schicki1
26 Dez 2012, 18:11
Hallo,
unter Medi's sind meine Schmerzen durchschnittlich bei 4-5,zeitweise jedoch auch bei
7 oder 8( bei argem Wetterwechsel,so wie diese Weihnachten leider).
Morgens geht es mir manchmal jedoch deutlich besser und wenn ich Glück hab,hält das bis ca.Mitte Nachmittag an.
Abends sitz ich dann meistens mehr und dann wird's halt ärger.Dann kämpf ich halt mit zusätzlichen Medi's,Wärme,Infrarot ,Tens etc dagegen an.
Hab schon eine Laser-OP hinter mir und der NC meinte,ich solle eine Bandscheibenprothese zumindest in der Höhe C 4/5 einsetzen lassen,aber ich hab mich noch nicht so richtig drübergetraut,da ich C5/6 auch eine Vorwölbung habe und ich daher denke,daß es nicht bei einer OP bleiben wird.Also warte ich lieber noch zu und halt mich an Infiltrationen und co inzwischen.
Liebe Grüße
schicki
paul42
26 Dez 2012, 20:14
Hallo nqirisushi
wer wann zu welchem Zeitpunkt medis nimmt ist immer individuell.
Auf der Skala 1-10, wird dir ein Arzt immer die Entscheidung überlassen.
Aber was der Arzt demnach verordnet liegt in seinem Ermessen.
Wenn dein BSV erst seit 10 Wochen besteht geht auf konservativem Wege bestimmt noch was, aber bedenke, dass bei dir schon BS-Material abgerissen und frei beweglich ist.
Bandscheibenerkrankungen werden nach Dislokationsgrad von Grad I-V unterschieden und ein Sequester beschreibt den Grad V
Du beschreibst es ja selbst das dein Schmerzempfinden sehr stark von der jeweiligen Bewegung und Haltung abhängig ist.
Es bleibt dir selbst überlassen, aber die Wahrscheinlichkeit das sich das abgerissene Material vollständig auflöst wie ne Brausetablette ist sehr gering.
Vielleicht fragst du deinen Arzt doch nochmal, was er dazu meint.
Das Ganze ist natürlich abhängig von der Größe des Sequesters und seiner momentanen Lage.
Ich vermute kein Arzt kann dir aufgrund des Befundes Erfolg auf konservativen Wege versprechen, ohne das das frei bewegliche Material entfernt wird.
ich wünsch dir gute Besserung
paul42
Mellimaus21
27 Dez 2012, 00:42
Hallo
Da Schmerzen sehr subjektiv sind, kann es sein das der eine bei einer 5 auf der Skala noch ohne Schmerzmedis klar kommt und andere eben dann etwas nehmen. Auch kommt es immer stark auf die Schmerzqualität an, nicht jeder Schmerz ist gleich gut zu ertragen, auch wenn die Stärke identisch wäre.
Ich nehme Tilidin und habe mit den Tabletten noch so 2-3 auf einer Skala bis 10. Ohne liege ich meist zwischen 5-7. allerdings zum Glück nur beim Laufen und Stehen. Somit ist es durchaus erträglicher, als wenn man durchgehend und ständig Schmerzen hat.
Ich denke wann man zu Medikamente greift und wann man die OP wählt muss jeder schließlich und endlich individuell entscheiden.
ngirisushi
27 Dez 2012, 14:52
Hallo an alle,
herzlichen Dank für alle Eure zahlreichen Beiträge.
Minerva hat genau auf den Punkt getroffen, was mein Problem ist - mit was muss man sich bzw. kann man sich abfinden, und was ist inakzeptabel, wenn man noch geschätzte 40 Jahre vor sich hat? Mich nervt das, was ich noch an Schmerzen habe, enorm. Ständig werde ich an den BSV erinnert, denn es sind fast immer leichte Schmerzen im Bein da oder irgendein Kribbeln am Unterschenkel. Jetzt kann es ja durchaus sein, dass ich vielleicht einfach nur empfindlich bin und andere sowas problemlos hinnehmen können. Ich suche ein Maß für eine Beurteilung bzw. der Abwägung von Resteinschränkungen zu Operationsrisiken.
Mir ist natürlich schon klar, dass ich am ENDE meine eigene Entscheidung treffen muss. Aber in Ermangelung irgendwelcher Schmerzerfahrungen im meinem Leben außer angedonnerten Schienbeinen und gelegentlichen Rückenschmerzen habe ich noch nie richtige Schmerzen habt. Mir ist total unklar, ob das, was da noch ist, viel oder wenig ist, insbesondere auf Dauer.
Insofern haben mir eure Beiträge schon sehr geholfen. Es sieht so aus, als hättet ihr fast alle deutlich mehr Schmerzen, und einige von Euch ziehen ja dennoch keine OP in Betracht.
Nochmals danke und einen schönen Jahresausklang.
Ngirisushi
violac01
28 Dez 2012, 19:11
Hallo,
also ich muss schon persönlich sagen, dass ich für mich die Schmerzfreiheit als Ziel ansehen würde und du bist ja noch bedeutend jünger.
Dass Restschmerzen bleiben für immer...ne das würde ich auch schlecht akzeptieren können

.. aber du hast ja noch Zeit, ehe du soetwas sagen kannst, habe noch ein wenig Geduld, setze dir einen ausreichend großen Zeitrahmen und wenn der um ist und du hast immer noch Restprobleme, die du nicht akzeptieren kannst und willst....ja dann..... überlege ob du OP versuchst, aber kalkuliere ein , dass es (sicherlich wirklich selten ) auch schlechter werden kann... ( ein bischen wie Lotto spielen ist es leider schon, nur sind die Erfolgsquoten sicherlich deutlich höher)
ngirisushi
29 Dez 2012, 00:48
Hallo Violac,
ja, Du weißt, ich habe mir ein halbes Jahr gesetzt und will dann die erste Revision machen.
Übrigens hatte ich heute ein Beratungsgespräch in einem, wie will ich sagen, "besseren" Fitnesstudio mit Gesundheitsaspekten und Vollbetreuung durch Physios, und der Leiter dort vertrat die Auffassung, dass Nervenschmerzen auch daher rühren können, dass die verbliebene Bandscheibe so dünn ist (zu dünn ist), dass die knöchernen Anteile den Nerv reizen können. Hilfreich sei da alles, was die BS aufpolstert und auch das könne Schmerz verringern. Er meinte außerdem, dass nach 10 Wochen der BSV schon resorbiert sein sollte.
Jetzt glaub ich ja nicht, dass bei meinem laut Ärztereaktion sehr großen BSV bereits alle Masse abgebaut ist, und ob meine Wirbel schon
so eng aufeinander hängen, dass dies Schmerzen auslöst, weiß ich auch nicht. Aber recht haben könnte er vielleicht schon, wer weiß - Sporteln wird wohl in meinem Fall und unter Betreuung keinen Schaden anrichten, denke ich.
Versuchen werde ich es, mal sehen, ob sich noch was tut. Mein Großzehenheber ist wohl dauerhaft beeinträchtigt, da tut sich seit Wochen gar nichts. Das ist jedoch zu verschmerzen. Doch dem Aua will ich noch was entgegensetzen !
Viele Grüße und schmerzarme Tage
Ngirisushi
ngirisushi
29 Dez 2012, 01:01
Hallo Paul,
dazu
>Vielleicht fragst du deinen Arzt doch nochmal, was er dazu meint.
wollte ich noch anmerken, dass der behandelnde Arzt dazu voraussichtlich gar nichts meinen wird. Dem Tenor hier im Forum nach scheint nicht nur mein Arzt uninteressiert und uninspiriert zu sein. Dauernd habe ich das Gefühl, ich muss selber rausfinden, was als nächstes getan werden sollte... Hmpf.
Was jetzt diese OP-Entscheidung in der Zukunft anbelangt, ist meine Erwartungshaltung jedoch anders an ihn als bisher - hier muss ich wirklich selbst überlegen. Der Arzt weiß ja nur, dass die Frau da keine großen Schmerzen mehr hat. Ob die Frau da mit diesem Schmerzmaß leben will, kann der doch auch nicht beurteilen. Er kann mich höchstens über die OP-Risiken und die Statistiken dazu aufklären. Obwohl ich ja ernsthaft bezweifle, dass er die kennt. Naja.
Dein Vertrauen in Ärzte scheint groß zu sein, daraus leite ich ab, dass du überwiegend gute Erfahrungen gemacht hast. Das freut mich sehr, kann ich aber aus meiner Sicht keineswegs bestätigen. Und zwar nicht nur aus dieser BSV-Sache, sondern auch auch mehreren Fällen aus meinem Bekanntenkreis, die teilweise gravierend bis tödlich waren.
Gruß
Ngirisushi
violac01
30 Dez 2012, 21:51
Hallo,
Zitat
dass nach 10 Wochen der BSV schon resorbiert sein sollte.
das ist die Theorie... allg. sagt man 10 - 12 Wo... kann aber auch länger dauern....
Zitat
ob meine Wirbel schon so eng aufeinander hängen, dass dies Schmerzen auslöst, weiß ich auch nicht
sieht man eigentlich auf dem MRT sehr gut

, ist da denn bei dir noch BS Material zwischen den Wirbeln..... dagegen würde aber eine normale OP nicht helfen..... dann müsste versteift werden oder man wartet die natürliche Versteifung ab...
und
Zitat
Sporteln wird wohl in meinem Fall und unter Betreuung keinen Schaden anrichten, denke ich.
ja das ist bestimmt gut, damit jetzt anzufangen und somit gezielt Muskeln aufzubauen.... mir hat das und ev. die Zeit (und da eben mehr als die 10 Wochen) ja dann sehr gut getan und tut es heute noch.... auf alle Fälle eine gute Strategie es bewusst zu versuchen, selbst etwas zum positiven zu wenden....