paul42
11 Dez 2012, 15:41
Hallo Tisi
ich wollte noch ein paar Anmerkungen machen, was konservativ vielleicht erstmal noch helfen könnte
1. Schlingentisch
2. manuelle Therapie
2. heiße Rolle
3. Moksakerzen
Du solltest auch auf jeden Fall versuchen ob dir andere Medikamente vielleicht mehr Linderung verschaffen.
Ich denke da z.B. an ibuprofen es wirkt gleichzeitig auch entzündungshemmend.
Und vielleicht bringt dich dieser Link noch etwas weiter um über das Wirbelgleiten mehr Infos und Verständnis zu bekommen.
http://www.leomed.at/listhoscan/medinfo_listhoscan.pdfLaut deiner Befunde scheinen die BS ja noch einigermaßen intakt zu sein, da lässt sich sicherlich mit einer OP noch etwas warten.
Eine Spondylodese ist aus ärztlicher Sicht immer die absolut letzte Möglichkeit.
Überlege dir gut ob du wirklich schon so weit bist?
gute Besserung
paul42
Mellimaus21
11 Dez 2012, 15:51
Hallo
Zitat
Ich habe mir nun in den letzten Tage angewöhnt, mit meiner Lumbal Bandage zur Arbeit zu gehen, diese vermeidet
zumind
Prinzipiell nicht schlecht, aber wie violac schon schrieb, die Dinger haben halt ihre guten und ihr schlechten Seiten. Die guten sind sicher das sie stabilisieren und Schmerzen dadurch eindämmen. Die schlechten sind halt bei dauerhaftem Gebrauch, das deine ohnehin enorm wichtige Muskulatur auch ruck zuck abgebaut ist und dann wird die ganze Kiste noch instabiler.
Daher solltest du das mit dem Arzt absprechen wie gut oder schlecht das in deinem Falle ist. Mal zur Entlastung ist mit Sicherheit nicht falsch, nur tagtäglich mehrere Stunden sollte man sich gut überlegen ....
Huhu,
also die Bandage habe ich nur während der Arbeit an, also für maximal 3 mal wöchentlich ca 3 Stunden,
ich glaube nicht, dass die Muskulatur davon schmilzt wie Eis in der Sonne.
Beim arbeiten im Büro dreht man sich aber an einem L-Tisch doch schonmal vermehrt im Rumpf hin und her.
Auch die besten Bemühungen, dabei nicht zu sehr zu routieren, helfen da nicht, die Bandage hilft da sehr viel mehr.
Es ist - wie gesagt - nie lange. Ich arbeite seit einer Weile nur noch Teilzeit, weil mehr ja wegen dem Rücken
nicht mehr geht.
Die Bandage wurde mir extra dafür auch vom Arzt verschrieben.
Ibuprofen hatte ich auch schon. 600er, die hatten grösstenteils gar keine Wirkung. Am besten hilft mir noch Diclofenac.
Bei dem Befund lese ich persönlich eher heraus, das der Druck auf den Rückenmark-Kanal, bzw. auf die Hülle dessen,
durch das Balkonphänomen der Bandscheibe (die zw. L5 und S1) kommt.
Soll ich den Bericht mal komplett einscannen und irgendwo hochladen?
Mir geht es wirklich um meine Lebensqualität.
Wenn ich derzeit nur daran denke, ein paar neue Schuhe kaufen zu müssen, wird mir ganz anders zumute.
Ich weiß genau dass ich nur 1 oder 2 Anziehversuche habe, entweder ich hab dann passende gefunden, oder ich fahre wieder heim,
weil mein Rücken nicht mehr mitmacht und ich dann "durchbreche".
Gleich verhält sich das beim Klamottenkaufen, oder so mal einfach durchs Einkaufszentrum schlendern, ist nur noch an wirklich guten Tagen
und an Tagen wo ich nicht arbeite oder nicht autofahren muß, zu denken.
Autofahren....auch so ein Punkt, früher hab ich es geliebt, heute bin ich froh wenn ich den Wagen stehen lassen kann und nicht fahren muß.
Dieser Schmerz ist einfach permanenter Begleiter und ich will ihn endlich los werden.
Keine konservative Therapie wird in der Lage sein, den Wirbel wieder an seine vorgesehen Position zu bringen und alles ist nur
ein hinauszögern des Unvermeidlichen - zumind. in meinen Augen.
Wenn ich mal paar Tage Ruhe habe, nicht zur Arbeit muß und mich wenig bewegen muß. d.h. meinen Rumpf einfach schonen kann, dann
bin ich sogar teils schmerzfrei. Aber bei Belastung macht es dann Poff und die schöne Seifenblase zerplatzt und alles tut wieder weh.
Ich weiß das das lieb gemeint ist, die ganzen Ratschläge etc. und ich weiß das auch zu schätzen.
Persönlich denke ich, dass ich mit einer solchen OP nicht zu lange warten sollte um Nevenschädigungen zu vermeiden,
sie wird früher oder später eh notwendig.
Der Wirbel wird ja nicht mehr zurückhopsen in seine ursprüngliche Position.
Jetzt bin ich noch jung, jetzt ist die Knochenbildung vllt. besser als in 10 Jahren, ebenso die Wundheilung und alles andere.
Ich leide jetzt seit 1,5 Jahren an täglichen Schmerzen und mir reicht es einfach, da die ganze bisherige "Rumdoktorei" keinerlei
Erfolge brachte. Das ist kein Leben mehr.
Ich möchte einfach nur wieder schmerzfrei spazieren gehen umd meinen Alltag wieder bewältigen können, ein wenig meinen Sport wieder betreiben (dass das
nie mehr so geht wie früher mal, ist mir bewußt).
Ich habe jetzt für Januar einen Termin für ein MRT und danach werde ich sehen, wie es weitergeht.
LG
Tina
Zitat (violac @ )
Hi,
Gross Trainer ist für Fitness gut, aber bringt für den Muskelaufbau nichts... vielleicht gehen zu Beginn leichte Übungen auf der Matte (Bauchmuskeln anspannen, Rückenmuskeln vorsichtig beginnen???)
Ich habe über Monate Krankengymnastik gemacht - Anfangs unter Anleitung einer Physio - erfolglos.
Oftmals waren die Schmerzen danach stärker, so dass ich dann erstmal 2- 3 Tage gar keine Übungen machen konnte.
Trotzdem hab ich es über einen langen Zeitraum immer und immer wieder damit versucht.
An den Schmerzen hat sich nichts geändert.
Ich "fühle" meine Muskulatur sowohl im Bauch als auch im Rücken immer noch, ich kann das auch alles bewußt anspannen.
Bauch, Rückenstrecker, Latismus, Hintere Schultermuskulatur, es ist alles da.
Selbst der Bizeps zeichnet sich noch ab beim anspannen und ich hebe wirklich gar nichts mehr, außer das leichte Gemüse im kleinen Einkaufskorb
(sicher ist er ein wenig "geschrumpft")
Ich achte sehr auf meine Ernährung und versuche natürlich dem Muskelabbau mit aller Gewalt entgegen zu wirken.
Cross-Trainer hilft nicht für Muskelaufbau, das ist korrekt, aber er beansprucht Muskeln. Um Muskelabbau zu verhindern, hilft alles
wozu man die Muskulatur benutzen muß, und das muß man auch beim Cross-Trainer.
Es ist besser als nur rumzuliegen oder überhaupt nichts zu tun.
PS: ich mache immer noch meine Krankengymnastischen Übungen, wenn auch nur noch dann, wenn ich nicht die hammer-mega Schmerzen habe und es halt der Körper
zulässt.
paul42
11 Dez 2012, 18:09
Hallo Tisi
Alles was du bisher geschrieben hast kommt mir persönlich sehr bekannt vor.
Insoweit kann ich deine Beiträge aus eigner Erfahrung sehr gut nachvollziehen und ich glaube das deine Einstellung und Einschätzung plausibel ist.
Irgendwann erreicht man für sich den Punkt wo man so nicht mehr weiter machen will und sich eingesteht das es nur noch mit med. Hilfe eine Chance auf Besserung gibt.
Du hast völlig recht Wirbelgleiten lässt sich ohne OP nur verzögern aber auf Dauer nicht aufhalten geschweige denn aus eigner Kraft heilen.
Wenn deine Entscheidung feststeht, mach dich wirklich schlau welche Klinik in deiner Umgebung kompetent ist und über entsprechende Erfahrungen verfügt.
Plane also alles ganz in Ruhe und besorge dir weitere Meinungen welches OP-Verfahren in Frage kommen könnte.
Du solltest auch mindestens ein Jahr für die Genesung einplanen.
Aber versuch erstmal den Winter zu überstehen. Eine frische OP in Kombination mit Glatteis ist nicht gerade das beste Sprungbrett um die Zukunft mit Optimismus anzugehen.
gute Besserung
paul42
antonia
11 Dez 2012, 19:46
Schönen Guten Abend an alle Leidensgenossen ( innen),
mir geht`leider auch so wie harleymaus.
Ich wurde Sept.11 versteift und heute geht`s mir noch schlechter als vor der Op.
Habe erhebliche Bewegungseinschränkungen, bin nie schmerzfrei trotz Lyrica, Targin, Iboprofen und Novaminsulfon.
An arbeiten ist nicht mehr zu denken.
LG antonia
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