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Komplette Version Schlösserland Sachsen

Bandscheiben-Forum > Kreuz und Querbeet > Wenn einer eine Reise macht
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parvus
Der Eintritt war kostenfrei und auch die Unterkirche, in der auch die Wiederaufbaugeschichte dokumentiert wird, konnte man sich anschauen.

Beeindruckend!

Hier einen Blick ins Innere.

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Weiter gingen wir an der riesigen und prächtigen Kunstakademie, mit ihrer auf der Kuppel stehenden goldenen “Fama“, vorbei.

In der Neuzeit erscheint Fama vor allem als Personifikation des Ruhmes. Ihr Attribut ist dabei eine Posaune, mit dem sie der ruhmreichen Tat entsprechenden Widerhall verleiht.

Die Kunstakademie wurde 1764 gegründet und ist damit eine der ältesten Hochschulen Dresdens

Das von Constantin Lipsius zwischen 1887–1894 erbaute Gebäude auf der Brühlschen Terrasse, dessen Glaskuppel wegen ihrer Form auch als Zitronenpresse bekannt ist, wurde seit 1991 umfangreich saniert und im Zweiten Weltkrieg zerstörte Teile wurden rekonstruiert.

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Unser Weg führte uns nun auf der Elbe zugewandten Seite in Richtung “Katholische Hofkirche”.

Als ehemalige Hofkirche ist sie durch einen Übergang mit dem Residenzschloss verbunden und liegt am Altstädter Elbufer.

Die Katholische Hofkirche wurde unter Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen durch Gaetano Chiaveri von 1739 bis 1755 im Stil des Barocks errichtet.
Im Jahr 1964 bereits zur Konkathedrale erhoben, wurde sie 1980 durch die Verlegung des Bischofssitzes von Bautzen nach Dresden zur Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen.

Während der Luftangriffe auf Dresden, vom 13. bis 15. Februar 1945, wurde die Kirche mehrfach von Sprengbomben getroffen. Das Dach und die Gewölbe im Innenraum stürzten ein. Die Außenwände wurden beschädigt, teilweise wurden sie vollständig zerstört. Der Wiederaufbau dauerte bis 1965.

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Einen Blick auf die Orgel der Hofkirche.

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Einmal um die Hofkirche herumgelaufen, standen wir schon auf dem Theaterplatz und somit vor der Semperoper oder, wie meine Tochter zu sagen pflegt, “die schönste Brauerei“, mit dem davor stehendem König-Johann-Denkmal.

Die Semperoper in Dresden ist das Opernhaus der Sächsischen Staatsoper Dresden, die als Hof- und Staatsoper Sachsens eine lange geschichtliche Tradition hat.
Sie ist nach ihrem Architekten “Gottfried Semper” benannt.

Von 1838 bis 1841 errichtete der Baumeister Gottfried Semper (1803–1879) ein neues königliches Hoftheater.
Der Rundbau in den Formen der italienischen Frührenaissance wurde als eines der schönsten europäischen Theater berühmt.

Am 21. September 1869 wurde das Gebäude bei einem Brand völlig zerstört.
Schon vier Wochen nach der Brandkatastrophe des ersten Semperschen Hoftheaters begannen die Bauarbeiten an einem Interimstheater am Zwingerwall hinter den Ruinen des alten Theaters.
Nach nur sechs Wochen Bauzeit wurde die mit einfachen Konstruktionsmitteln errichtete Spielstätte, die rund 1800 Besuchern Platz bot und im Volksmund den Beinamen „Bretterbude“ trug, mit Goethes Iphigenie auf Tauris am 2. Dezember 1869 eröffnet.

Nach der Zerstörung der ersten Semperoper 1869 wurde bereits 1871 mit dem Bau des Zweiten Königlichen Hoftheaters begonnen.

Gottfried Semper musste 1849, durch seine Beteiligung an den Maiaufständen, fliehen und durfte viele Jahre lang sächsischen Boden nicht mehr betreten.
Auf Bitten der Dresdner Bevölkerung entwarf er deshalb aus der Ferne ein zweites Gebäude, das unter der Leitung seines ältesten Sohnes Manfred Semper (1838–1913) von 1871 bis 1878 am Theaterplatz erbaut wurde.

Dieser zweite Bau wurde in der Nacht des 13. Februar 1945 bei den Luftangriffen auf Dresden getroffen und stark zerstört.

Nach dem Zweiten Weltkrieg bereiteten 1946–1955 Sicherungsarbeiten sowie konzeptionelle Studien 1968–1976 den Wiederaufbau vor.

Am 24. Juni 1977 erfolgte die Grundsteinlegung und der Wiederaufbau unter der Leitung von Wolfgang Hänsch als Chefarchitekt.

Dabei wurde der Zuschauerraum erweitert und Wände im Bühnenbereich nach außen versetzt, um dem gestiegenen Platzbedarf des modernen Opernbetriebes gerecht zu werden. Die Anzahl der Sitzplätze wurde auf 1300 verringert.
Ansonsten wurde das Gebäude Sempers Plänen entsprechend wiederaufgebaut.
Am 13. Februar 1985, dem 40. Jahrestag der kriegsbedingten Zerstörung, konnte die Semperoper mit Carl Maria von Webers Oper “Der Freischütz” unter der Leitung von Intendant Max Gerd Schönfelder wiedereröffnet werden.

Obwohl sie schon Staatsoper war, erhielt die Oper zusätzlich nach der Wende den offiziellen Titel “Sächsische Staatsoper“.

Das Hochwasser der Elbe im August 2002 fügte dem Opernhaus einen Schaden von 27 Millionen Euro zu.

Klangkörper der Staatsoper ist die traditionsreiche Sächsische Staatskapelle Dresden.

-aus wikipedia-

Die leicht geschwungene Renaissancefassade mit dem beeindruckenden Eingangsportal und der Panther-Quadriga ist ein architektonischer Glanzpunkt am Theaterplatz.

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Da Spielpause war, fanden natürlich innen und außen Renovierungsarbeiten statt. Jedoch konnten wir trotzdem einer Besichtigung nachkommen.

Bei unserem nächsten Besuch werden wir möglichst darauf achten, dass keine Spielpause ist, denn wir möchten gerne einmal “mittendrin” sein.

Der Theaterbau verfügt über eine prachtvolle Innenausstattung.
Das einst mit Marmorsäulen und Holzvertäfelungen reich ausgeschmückte Treppenhaus sowie die Wandelgänge und Gewölbedekorationen wurden beim Wiederaufbau aus Kostengründen täuschend echt mit einem Imitat aus Stuckmarmor (aus Gips und Leim!) ausgestattet, eine Technik, die erst vor Ort von den Baufachleuten neu erlernt werden musste, da sie in Vergessenheit geraten war.

-Das Treppenhaus-

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-Blick in den Wandelgang-

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Der Zuschauerraum der Semperoper sorgt beim Publikum für eine festliche Stimmung.

Außergewöhnlich ist die ausgesprochen gute Akustik, denn sie wird einzig und allein durch die Bauweise der Oper realisiert.

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Besonders imposant ist der riesige Kronleuchter im Inneren des renommierten Hauses.

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Alles - nicht nur die Fassade des Hauses, sondern auch die ursprünglichen Bilder und Farben, der riesige Kronleuchter und der große Bühnenvorhang - alles wurde nach alten Fotografien detailgetreu rekonstruiert.

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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter