Hallo Moni,
auch ich kann sehr gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst und was Du gerade durchmachst (schmerzmäßig).
Ich schick Dir mal ein
Kann Dir aber auch nur aus meiner Sicht erklären, dass eine Op nicht das Allheilmittel ist.
Beispiel; Hatte 2009 das "Vergnügen" an der LWS L5/S1 operiert worden zu sein.
Leider ohne nennenswerten Erfolg.
Im Herbst 2010 wurde es dann wieder so schlimm, dass ich vor Schmerzen nicht mehr Laufen konnte.
Messerstichartig schossen sie in die linke Pobacke und das linke Bein+Fuß, sodass ich teilweis an Ort und Stelle zusammengebrochen bin. Das Kribbeln und einschlafen der Wade und der Fußsohle waren immer da.
PRT`s, Physiotherapie, andere Spritzen, Morphiumeinnahme, nichts half.
Voller Verzweiflung und um Hilfe hoffend bin ich wieder nach Taufkirchen gefahren.
Dort hatte mir dann der Dr. Neumann den Vorschlag gemacht, diesen SCS zu implantieren.
Und was glaubst Du, wie dankbar ich ihm dafür bin....
Es ist jetzt nicht so , dass ich völlig Schmerzfrei bin, aber zumindest was die LWS betrifft, kann ich wieder ein paar Meter am Stück Laufen, z.B. mit meinem Hund Gassi gehen, wenigstens ca. 15 min. und ich kann meinen Dienst auf der Wachkomastation, zwar mit einigen Pausen, aber doch relativ gut überstehen.( 6Tage im Monat)
Für mich hat sich es also gelohnt, dieser SCS.
Die Op hätte ich mir wahrscheinlich vorher sparen können. Da wurde eine Bandscheibenprothese eingesetzt und verschraubt.
Soviel dazu.
Du musst letztendlich ganz für Dich alleine entscheiden, ob Du Dich operieren lässt, oder nicht.
Allerdings würde ich im Vorfeld nichts unversucht lassen. Dazu gehört auch, sich eine Zweitmeinung einzuholen.
Du musst mir jetzt nix erzählen, natürlich ist das alles sehr nervig, aber es geht um Deine Gesundheit.
Und Deine 3 Kinder brauchen Dich irgendwann mal wieder zu99,9% einsatzfähig.
Machen wir uns nichts vor 100% sind eher unwahrscheinlich, aber ein erträgliches Maß sollte schon drin sein.
Wenn Dein Mann derzeit so ungeduldig ist, dann finde ich das schon ziemlich doof.
Im Moment habe ich auch gerade einen Mann zu Hause, der mit meiner Krankheit, bzw- Krankheiten nicht zurecht kommt. Daher kann ich nachvollziehen, wie deprimierend das sein kann.
Aber wenn Du jetzt den Richtigen Weg gehst, kommen auch da wieder bessere Zeiten auf Euch zu,...hoffentlich...jedenfalls wünsche ich es Dir von ganzem Herzen.
(Bei uns ist der Zug abgefahren), ist aber auch was anderes,
Ihr solltet schon zusehen, dass er ein bißchen mehr Verständnis für Dich aufbringt, Du hast Dir das ja schließlich nicht eingekauft.
Er ist nicht ganz unschuldig an Deiner jetzigen Situation, Eure drei Kinder hast Du nun mal zur Welt gebracht und ich weiß nicht wieviel % der Erziehung auf Dein Konto gehen, ,sicher eine Menge und das geht an einer Frau nicht gerade spurlos vorbei.
Solange man als Frau funktioniert, ist alles o.k., und sobald es mal ein bißchen klemmt, wird "Mann" unleidlich!
Entschuldigt bitte meine Ausführungen, aber ist doch wahr....
Ich reagiere hier gerade so harsch, weil ich momentan selber in so einer Situation bin.
nun aber gut mit "Eheberatung", ist das falsche Forum, ich weiß....
Liebe Moni, um aber noch mal auf den Punkt zu kommen, tu das was Du für Dich als richtig erachtest und zwar im ersten Gedankengang und dann glaube bitte ganz stark an den Erfolg, dann wird es schon wieder.
Rückenaua ist eine blöde Krankheit, hätte der liebe Gott sich sparen können, diese Erfindung, da wären wir eben weiter auf vier Pfoten rumgelaufen..Oh gott, dass ist jetzt aber mein Galgenhumor...Entschuldigung.
Ich wünsch Dir jedenfalls von Herzen, dass Du für Dich die richtige Entscheidung triffst und das es Dir sehr bald wieder besser geht. Sei Tapfer

L.G. Konstanze