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Komplette Version Spondylodese L4-L5-L6

Bandscheiben-Forum > Erfolgreich operiert
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splittersack
Hallo Wolli winke.gif

es freut mich sehr, dass es dir so gut geht und du wieder voll im Berufsleben stehst.

Deinen Erzählungen von Bierzeltbänken fand ich sehr lustig. Auch ich kenne dieses Problem. Wenn ich die irgendwo stehen sehe

fangen sie Schmerzen schon an bevor ich mich darauf nieder lasse.

Ich denke, dass das auch nicht mehr besser wird. Auch 1,5 Jahre nach meiner Spondy suche ich mir meine Sitzgelegenheiten

gezielt aus. Schlimm empfinde ich das aber auch nicht.

Bin mittlerweile auch sehr zufrieden mit meinen Stangen + Schrauben. Hätte vor OP niemals gedacht, das es mir mal wieder so

gut geht.

Also weiterhin alles Gute !!!

Gruß
Mike
Wolli K.
Huhuuu ich meld mich mal wieder mit nem kleinen Zwischenbericht.


Puuuh, schon über ein Jahr ist meine OP her, liebe Bandis stirnklopf.gif

Wie schnell die Zeit vergeht.
Allen, die mir hier mit Rat und Tat zur Seite standen, nochmal ein dickes Dankeschön.

Inzwischen war ich nochmal zur Nachuntersuchung im Willibrord-Spital in Emmerich.
Narbe iss unauffällig. Muskel lässt sich verschieben... also ist nix verwuchert oder angewachsen oder so.

Ich bin schon die ganze Zeit komplett schmerzmedifrei.
Momentan, in der naßkalten Jahreszeit, geht´s mit eigentlich rückenmäßig immer am schlechtesten, aber selbst jetzt gehts ohne Medis, wenn auch nicht ohne Zwicken und Zwacken.

Was ich nicht kann:
Lange auf dem Boden mit meiner Tochter spielen... oder gar rumtoben... da komme ich gar nicht mehr hoch und hab danach 2 Tage lang Schmerzen.

Fahrradfahren. Gibt sofort Ausstrahlungen ins Bein, Schmerzen und Taubheitsgefühl.... geht nach ein paar Tagen wieder weg.

Zu lange Stehen, zu lange Sitzen... zu schlechte Stühle.... alles sowas eben. Aber wenn man seine Grenzen erfahren hat (zumeist schmerzlich) und bewegt sich innerhalb dessen, was eben noch geht, kommt man ganz gut klar. Also ich bin jedenfalls zufrieden. Wilde Partys oder lange Ausflüge ins Fußballstadion kann man entweder vergessen oder muss sie zumindest stark eingrenzen.Oft bleib ich nur eine Halbzeit im Block und dann lauf ich rum, weil ich weder Stehen noch sitzen kann. Aber besser als nix.

Arbeiten im Knien, Hocken oder generell alles so in Bodennähe iss nicht so meines. Wird gleich mit Schmerzen und taubem Beim quittiert, geht dann aber auch immer relati gut wieder weg. (so ein zwei Tage)

Nicht so toll ist auch, dass die Untersuchung im KH ergab, dass die Verknöcherung der Cages wohl noch nicht so weit fortgeschritten ist, wie erwartet. Aber so lange die Schrauben da sitzen, wo sie hingehören ist alles gut. Dann dauerts halt noch etwas länger.
Rehasport und Schwimmen mach ich noch immer regelmäßig und werde ich auch wohl für immer am Ball bleiben müssen. Wenn ich da nichts mache, merke ich das auch sofort negativ in Form von vermehrten Schmerzen.
Und ganz frustrierend eben, dass man mit dem Kind nicht so rumtoben und turnen kann, wie man es gerne würde. Da mache ich schon mehr, als ich dürfte und gehe oft über die Grenze dessen, was gut für mich ist. Naja, was willste machen? Iss eben so.


Wichtigestes Fazit bleibt aber, dass sich die OP auch nach inzwischen 13 Monaten noch immer als Erfolg darstellt. Ich würds nochmal tun, wenn ich an gleicher Stelle stünde. smilie_up.gif


LG
Wolli

noch einmal viele Grüße an die "üblichen Verdächtigen" klatsch.gif

Wolli K.
Hallo Bandis,

ich möchte mich nach langer Zeit mal wieder mit einem neuen Statusbericht nach meiner Spondy im Dezember 2010 melden.

Mein letzter Eintrag ist aus Januar 2012. Im Prinzip hat sich seither nicht viel geändert.
Der Zustand blieb seither unverändert.
Ich komme nach wie vor ohne Opioide aus. Verwende bei akutem Schmerz mal für 2-3 Tage ein paar 600er Ibus und bin ansonsten oft über Wochen medikamentenfrei.
Auf dem Boden mit den Kindern spielen, iss nicht drin... da komm ich fast nicht mehr hoch.
In gebückter Haltung arbeiten o.Ä., nicht dran zu denken.
Lange Autofahren (über 3 Stunden) oder auch nur kurz Radfahren: Wird mein linkes Bein taub.

Ansonsten, wenn ich mich an die Regeln halte, die mein Rücken aufstellt, gehts mir gut.
Es war ein schmerzhafter Erfahrungsprozess.... aber inzwischen weiß ich, was geht, und was mit Schmerzen geahndet wird.
Ich formuliere das immer so: Der Rücken hat mir eine Weide abgesteckt, auf der ich grasen darf. Bleibe ich hinterm Zaun, ist alles gut. Steige ich über den Zaun, gibts Schmerzen. Innerhalb des Zaunes kann man sich recht gut aufhalten. Ich brauchte 2 Jahre, um zu wissen, wo überall Zaunpfähle stehen, aber nun gehts.

Also insgesamt immernoch ein positives Fazit, wobei ich inzwischen der Ansicht bin, dass das auch nur geliehene Zeit ist. Irgendwann wird die nächste Bandscheibe aussteigen... dessen bin ich mir mittlerweile sicher. Ich muss da sportlich am Ball bleiben, um die verbliebenen Bandscheiben gescheit zu versorgen. Der Schreibtischjob ist da auch subobtimal,
Ich versuche regelmäßig 2-3 x die Woche schwimmen zu gehen. Das klappt teilweise gut.. aber manchmal erlauben es Arbeit und Familie nicht, sich diese Zeit zu nehmen, auch wenn ich weiß, dass das wichtig ist. Ich arbeite dran, dass mit dem Schwimmen konsequenter durchzuziehen. Leider ist das momentan der einzige Sport, den ich schmerzlos machen kann. Gerne würde ich radfahren, aber das ist nach wie vor problembehaftet, wie ich ja oben bereits schrieb.
Ich wollte mir mal n paar Muckibuden in der Gegend angucken... vielleicht geht das ja auch. Schaun mer mal. tongue.gif

Liebe Grüße aus dem Münsterland,

Wolli



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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter