violac01
21 Mär 2011, 07:17
Hallo an alle,
vielen Dank für eure guten Tipps. Es ist doch gut, langsam mal etwas mehr über meine Krankheit zu erfahren. Werde den Arzt auch noch mal drängen mir Krankengymnastik zu verschreiben. Ich denke auch vorsichtig mal ein bischen Muskleaufbau kann ja nur gut sein. Ansonsten habe ich mir jetzt erstmal einen anderen Arzt gesucht. Termin am Mittwoch, ich hoffe der kennt PRT, wenn nicht muss ich weitersuchen. Aber das will ich jetzt auf alle Fälle, da es mir sehr logisch klingt und besser als dieses unspezifische rumgespritze.
Sabine: dein Sturtz ist ja der Hammer! Hast du denn alles gut auskurieren können und bist wieder gesund? Aber reiten soll ja sehr gut sein. Bei einer Kolleginn war durch das Reiten nach 1,5 Jahren der BSV gar nicht mehr sichtbar.
liebe Grüße violac
Hallo Violac,
na ja, ich bin vom Typ her schon so eine Art Stehaufmännchen...meine Prognosen nach dem Sturz waren grottenschlecht, mir waren für den Rest meines Lebens Rückenschmerzen prophezeit worden. Ich habe dann gedacht, ich zeige es allen, ich werde mich wieder hochrappelen...Ich habe dann - sehr ehrgeizig und verbissen - während meiner langen Krankschreibung ein tägliches, mehrstündiges Aufbautraining gemacht (natürlich nach den medizinischen Vorgaben). Das bestand aus Gerätestraining im Fitnessstudo, Rückengymnastik und einem sehr flotten langen Spaziergang. Das habe ich stumpf durchgezogen. Innerhalb von 10 Monaten war ich wieder sehr beweglich und konnte auch wieder sitzen. Dann habe ich mich auch wieder aufs Pferd gesetzt (da waren meine Lieben hier ziemlich fassungslos drüber aber Reiten gehört einfach zu meinem Leben) und auch das ging prima.
Ich habe allerdings eine total schiefe WS jetzt, klar, dass das bei 5 gebrochenen Wirbeln so ist. Deshalb muss ich mich tagsüber in regelmässigen Abständen eine Viertelstunde hinlegen, um die Muskulatur zu entlasten (die einfach überlastet ist, weil sie Tragefunktionen der Ws mit übernehmen muss). Ich habe in meinem Büro eine Matte und lese manche Sachen dann einfach im Liegen. Damit komme ich prima klar. Ich mache allerdings auch noch weiterhin jeden Tag Rückentraining, inzwischen bin ich beim Yoja gelandet. Ich bin sehr stolz , dass ich ich vor einigen Wochen meinen ersten Kopfstand gemacht habe !
Was ich mit allem sagen will, ist ,dass ganz, ganz viel möglich ist. Man muss allerdings dafür etwas tun, dass ist jedenfalls meine persönliche Erfahrung. Es ist einfach eine Herausforderung, die man annehmen muss.
Gute Besserung
Sabine
violac01
26 Mär 2011, 15:09
Hallo an alle, die hier schon geschrieben haben,
wollte jetzt mal berichten, wie es mir ergangen ist. Am Montag war ich, da gerade mal ein Termin frei war bei einem NC in einem Krankenhaus. Der erklärte mir, dass der Bandscheibenvorfall sehr groß sei (das sagen übrigens alle, die die Bilder gesehen haben, mittleiweile 4 Fachleute) und ich überhaupt kaum Chancen hätte, die Schmerzen ohne OP los zu werden. Außerdem würde ich riskieren, dass mein Nerv geschädigt wird, wenn ich länger warte. Bei der Untersuchung hat er gesehen, dass ich keinerlei Ausfallerscheinungen habe und dass ich das betroffene Bein problemlos bis zur Decke im 90 Grad Winkel schmerzfrei strecken kann..... das bedeutet hat mir später der ander NC erklärt, dass mein Nerv frei ist und eine OP nicht viel bringen würde, denn dabei wird der Nerv ja "nur" frei gemacht. Da war ich dann total traurig und dachte mir, na was muss das muss.... (habe Angst vor der OP wegen dem möglichem Narbengewebe)
Da ich aber für Donnerstag einen Termin bei einem NC in einer anderen Stadt ausgemacht hatte, dachte ich mir, nun hörst du dir an was der sagt. Der meinte auch, der Vorfall sei groß, aber da ich keine OP will versucht er es jetzt erst mal mit den PRT Spritzen (danke Anke für den Tipp). Dann stellte er fest (wie oben erwähnt), dass der Nerv frei ist und meinte noch erklärend: eine operierte Bandscheibe sieht nach 2 Jahren geanuso wie eine nichtoperierte aus. Eine OP Indikation seien nur 1. die Ausfallerscheinungen/LÄhmungen und 2. man hält den Schmerz überhaupt nicht mehr aus.
Ich nehme jetzt Lyrica 2 mal täglich 75 mg und bekomme jetzt wöchentlich die Spritzen......nun habe ich wieder Hoffnung ohne OP davon zu kommen.
Und jetzt noch eine Frage: eine Neurologin hat bei der Blutuntersuchung auf Boreliose (kann manchmal auch die unerträglichen Schmerzen auslösen) festgestellt , dass ich Yersinien (oder so ähnlich) jedenfalls ein böses Bakterium im Blut habe. Muss jetzt Antibiotikum nehmen. Habe mal nachgegooglet und diese Bödewichter können auch Artritis etc. verursachen. Kann es sein, dass die auch Ischiasschmerzen/ Entzündungen ausllösen? Wer hat da Erfahrung?
Danke für Lesen und ev.fürs Antworten violac
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