Hallo Storch
Die Angaben habe ich zum einen in einer Studie zu LWS-Spondys gefunden gehabt, als ich mich vor 2 Jahren nächtelang durchs Netz gegoogelt hatte, um Infos bzgl Versteifung zu bekommen - frag mich bitte nicht, welche Seite oder welche Studie...
Und zum anderen sagte mir mein NCH, dass das die Vorgehensweise wäre, die er in seiner Facharztausbildung mitbekommen habe und er das so handelt, weil sich das als sinnvoll erwiesen hätte.
Die Spondys können eben nach 4 - 6 Wochen nach der OP mit leichten Übungen bei Null anfangen und ganz langsam den Körper so an Belastung gewöhnen, ganz langsam und in Ruhe auch wieder Muskulatur aufbauen und haben dann so nach ca 6 Monaten genügend Muskulatur und sind soweit belastbar, dass eine Reha zu diesem Zeitpunkt dann der nächste Schritt sein kann.
@sixpack:
Zitat
Besonders froh bin ich, daß ich von meiner "Tilidinabhängigkeit" befreit bin. Deshalb sei bitte VORSICHTIG mit der Tilidin-Einnahme!!
Tut mir leid, aber diese Aussage möchte ich so nicht stehen lassen!
Ja, bei Opioiden (und Tilidin ist ein Opioid) und Morphinen kommt es bei längerfristiger Einnahme zu
körperlicher Abhängigkeit, weshalb man diese Medikamente langsam ausschleichen soll, um evtl auftretende Entzugserscheinungen zu minimieren.
Eine körperliche Abhängigkeit hat NICHTS aber auch GAR NICHTS mit einer Sucht zu tun!Gerade bei Schmerzpatienten und bei Einsatz von Retardpräparaten geht die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit gegen Null!
Ein Problem sind bestehende oder frühere Suchterkrankungen des Patienten und eine Gefahr bergen auch Opiate in Tropfenform - als Tropfen geht der Wirkstoff sofort in den Organsismus über (bei Retardtabletten wird der Wirkstoff ja über mehrere Stunden kontinuierlich in den Stoffwechsel abgegeben) und deswegen kann es bei Tropfen den sog. "Kick" geben.
Deshalb sollten Tropfen nur beim Ein- und Ausschleichen und später als Notfallmedikation zum Einsatz kommen.
Leider haben Opiate einen schlechten Ruf - zu Unrecht, denn für (chron) Schmerzpatienten sind sie oft die letzte Option für ein Stück Lebensqualität - und solche Posts wie der von Dir sind nicht gerade förderlich. Damit wird z. B. die Unsicherheit von Bandis, die neu auf Opiate umgestellt wurden, nur weiter geschürt.
Natürlich sind Opiate keine Lutschbonbons, aber die Leute hören Opiat und schon fällt der Begriff "Junkie" oder "Sucht" - dass aber der größte Prozentsatz von Medikamentenabhängigen von Tabletten ( z. B. Kopfschmerztabletten) abhängig ist, die es freiverkäuflich in der Apotheke gibt, das wird immer gerne vergessen.
Zudem richten Opiate an den inneren Organen nicht unbedingt den Schaden an wie "normale" Schmerzmittel.
Ein verantwortungsvoller Umgang mit Opiaten ist das A und O - vom Arzt und vom Patienten.
Lg
Maria (deren Schmerz dank Opiaten einigermaßen in Schach gehalten werden kann)