Hallo Girasol,

ich verstehe deine Aufregung. Diese Situation ist neu für dich und du möchtest jetzt schnellstmöglich dein bisheriges gesundes Leben wiederhaben. Die Zeichen dafür stehen nicht schlecht, aber hierzu solltest du eine gehörige Portion Geduld mitbringen.
Am Anfang denkt man natürlich, es ginge noch ne Weile so weiter.Sicher, du könntest dir ne Menge Medis einwerfen und weiterhin auf Arbeit die Gesunde spielen. Damit wirst du aber nicht weit kommen.
Denn sicherlich ist gerade deine Arbeit ursächlich für deine Probleme verantwortlich. Machst du also so weiter, wirds eher noch schlimmer. Das sage ich dir aus eigener Erfahrung.
Bei mir dauerte es auch eine Weile,bis ich diese Krankheit für mich annehmen konnte.Bin mit Medis und bandage immer wieder arbeiten gegangen. Aber es nützt niemandem, wenn du jetzt den Helden spielst, am wenigsten dir.
Und auch zu Hause mit deinen beiden Kindern solltest du dir jetzt Hilfe und Entlastung holen. Also nicht mehr das Kleine hochheben beim Wickeln und nicht soviel herumtragen.Vielleicht kann auch dein 6jähriges Kind dem 2jährigen beim Anziehen und Schuhe schließen helfen.
Wir haben in der Kita immer dafür plädiert, dass es zum Wickeltisch eine kleine Treppe für die Kinder geben sollte.
Werd einfach ein bißchen erfinderisch.
Ich war nach meinem ersten BSV 4 Monate außer Betrieb.Muss ja bei dir nicht so lange dauern, aber hab Geduld.

Vor der PRT brauchst du dich wirklich nicht zu fürchten. Ist nur so ein Druckschmerz, aber aushaltbar, da schnell vorbei.
Der Neurochirurg ist einfach der Profi für die Wirbelsäule. Möglicherweise würde er auch zur PRT raten. Vielleicht kannst du ja in dieser Praxis während der PRT-Behandlung auch Sprechstundentermine bekommen.

LG Bienchen

Hi Girasol,

willkommen in unserer Welt. Es sagte mal jemand zu mir "Einmal Bandi immer Bandi". Das stimmt. Ich wollte es nicht wahrhaben. Aber Kopf hoch. Du brauchst halt Geduld. Die Wirbelsäule hat eben viel zu tragen und das geht nicht so schnell. Deine Familie wird Dir helfen. Mach Dir nicht selber Druck.

Du lässt Dich regelmäßig untersuchen und holst Dir div. Meinungen. Das ist richtig. Bei starken Schmerzen solltest Du eine Schmerztherapie begleitend machen. Das bringt Deinen Körper erstmal runter, auch wenn die Medis heftig sind. Bei mir war es so schlimm, dass ich fast 2 Wochen auf Entzug war. Ich lief auch fast 5 Monate mit einem großen Sequester durch die Gegend!

Nach meiner ersten OP brauchte es 8 Monate bis ich wieder voll auf dem Damm war. Danach war es fast 3 Jahre gut. Dann kam der zweite Sequester usw. usw. Also, Du siehst es geht hier vielen so. Aber es geht irgendwann mal wieder aufwärts. Ihr werdet diese Krise gemeinsam bestimmt gut meistern.

Viel Glück und Erfolg
endless pain