Hallo Jana,

bin zwar kein Arzt, aber eine Discopathie L6/S1 ist ein Bandscheibenschaden zwischen dem 5. Lendenwirbel und dem Kreuzbein. Hört sich also schon nach einer Schädigung der Bandscheibe an, zumal der Faserring, der zwischen der Bandscheibenflüssigkeit und dem Spinalkanal liegt, schon gerissen ist.

Ich habe mich am 03.03. in der Rheintorklinik in Neuss wegen eines massiven sequestrierten Vorfalls an L 4/5 operieren lassen. Vorher hatte ich über 3-4 Tage wahnsinnige schmerzen in Gesäss und Bein sowie Taubheitsgefühle und Lähmungen im Fuß (Fussheberparese). Nach der OP waren die Schmerzen wie weggeblasen und nach 4 Tagen konnt ich schon wieder nach Hause. Seitdem habe ich mit Physio alles sehr gut im Griff und die Lähmung ist nahezu komplett wieder verschwunden.

Meine Operateurin war Frau Dr. Ant (Neurochirurgin), die ihre Praxis in Düsseldorf hat, aber in Neuss operiert. Habe innerhalb von 2 Tagen einen OP-Termin bekommen und die Klinik ist wirklich sehr zu empfehlen. Wieso fährst du 1,5 Stunden durch die Gegend zu einem NCH ? Mach einen Termin Düsseldorf, nimm die MRT-CD mit und dann werden sie dir schnell weiterhelfen.

Ich will dich nicht noch weiter runterziehen, aber wenn du wirklich so starke Schmerzen hast, wirst du konservativ nicht schnell weiterkommen - wenn überhaupt. Nach der OP bist du schnell wieder auf den Beinen. Ich hatte quasi überhaupt keinen Wundschmerz und bin schon am selben Tag wieder durchs Zimmer gelaufen. Nach 4-5 Tagen wirst du entlassen und bist dann mit Physio relativ schnell wieder im Leben. Musst dich natürlich erstmal schonen, aber das ist alles nichts gegen das irre Gefühl, wieder schmerzfrei zu sein.

Vielleicht überlegst du es dir ja.

lg und ein schmerzarmes WE
jz1708

Hallo Du,

ich danke Dir für Deine Antwort. Das Problem ist, das Neuss mein Heimatort ist und ich aber nun seit 3,5 jahren in Frankreich lebe mit mann und kinder und dort auch weiterhin wohnen bleibe, da mein mann Franzose ist und auch hier arbeitet.

Mit meinem Bandscheibenvorfall in der HWS und der Operation C6-C7 habe ich nach 4 wochen immernoch zu kämpfen. Habe noch nicht mit der physio angefangen und muss erst die Besprechung mit meinem NCH am Montag abwarten. Und die NCH sind hier halt so weit entfernt in der nächsten grösseren Stadt. Ich lebe in einer Stadt die vielleicht 22.000 Einwohner hat da ist alles etwas komplizierter.

Die Doktorin der Rheintorklinik hat auch die CD gesehen von meinem CT in der HWS bevor ich die OP hatte. Hatte ihre Antwort aber erst einen Tag bevor den OP Termin und mich schon dafµür entschieden und alles organisiert. Sie sagte zu den Bildern, dass es von oben ein grosser BSV ist aber von der Seite eher ein kleiner. Da ich hörte das der NCH hier ein guter Chirurg ist habe ich mich auf ihn konzentriert und die OP nicht abgesagt.

Nach der OP sagte er mir auch das ein grosser BSV gewesen ist und die OP unumgänglich gewesen ist. Nur fühlte ich ab dem Aufwachen auch die Schmerzen in der Ferse und ich kann bis heute nicht richtig auftreten. Heute gehts zwar besser. Aber es zieht noch ins Bein und hinten in die Archillesferse. Zwischendurch fing es heute auch mal links an am Fuss mit dem auftreten und dem ziehen in der Ferse. Ich bin wirklich ratlios weil es von der Bewegung abhängt wie ich mich bewege welcher fuss mehr beansprucht ist und in welches bein diese blitzartigenn schmerzen her gehen.

Also muss ich nun mal abwarten. Meine Schuhe kann ich nach der OP nicht mehr anziehen. Fühlt sich wie ein auf watte laufen an und es stört mich.


lg

jana