Hallo Liebe Leidensgenossen...
Ich stell mich mal fix vor, bin 25 Jahre alt & habe seit letztem Jahr, sprich '13 arg Probleme mit dem lieben Rücken gehabt.
Nachdem es dann so extrem wurde & ich auf der Arbeit gar nicht mehr zurecht kam (habe in der Gastronomie gearbeitet), bin
ich dann im November zum Orthopäden gedackelt. Erster Verdacht war dann "Bandscheibenvorfall", MRT wurde angeordnet,
bin aber weiterhin arbeiten gegangen, bis es dann im Dezember gar nicht mehr ging, so das ich weder Treppen laufen konnte,
noch konnte ich mich bücken, selbst dann stehen (meist auf einer Stelle) wurde zum Horror.
Schmerzmittel halfen geringfügig bis gar nicht.
Als ich dann erneut beim Orthopäden war, schrieb er mich erst einmal krank und wollte den Bericht vom MRT abwarten.
Laut Radiologe lag ein Bandscheibenvorfall und Wirbelgleiten vor, der Orthopäde sah das anders und meinte "Wirbelgleiten würde er auch sehen, aber die Bandscheibe ist in Ordnung, machen wir mal Krankengymnastik und Schmerzmittel, dann schauen wir mal weiter"...
Gut, Krankengymnastik half für ein paar Stunden prima, ich war entspannt, Schmerzmittel in Form von einem Cocktail beim Orthopäden half gar nicht.
Nachdem der Erfolg aber ausblieb und ich weiterhin zu Hause geblieben bin, gab es dann Gerätetherapie zum Muskelaufbau.
Auch gemacht, war auch gut, jedoch hat man mich meiner Meinung nach etwas zu viel "ran" genommen, da ich teilweise gar nicht mehr laufen konnte.
Im Februar bekam ich dann in Abständen CT-PRT verschrieben, die erste Spritze hat c.a 6 Tage gut gehalten, mit den nächsten 2 hatte sich das dann nach c.a 1 1/2 Stunden erledigt. -> Ergebnis ; CT-PRT sorgen nicht für die ausreichende Schmerzabnahme.
Nachdem wir mittlerweile Mai hatten und es mir gesundheitlich immer schlechter ging, ich weder liegen, laufen, stehen, sitzen konnte und wenn ich gelaufen bin, sehr oft ausfallerscheinungen in dem linken Bein hatte, was oftmals überhaupt nicht mehr zu verantworten war, da ich es ja nicht kontrollieren konnte, wann der Ausfall kommt, hatte ich teilweise Angst rauszugehen.
Das Bein wurde taub, was das laufen dann natürlich unmöglich machte, weil ich ja nichts gemerkt habe...
Nach vielem Erkundigen und Informationen, ging der Weg ins Krankenhaus, wo nach einigen erneuten Untersuchungen und neuen Aufnahmen dann festgestellt wurde, die Bandscheibe ist im Eimer, Wirbelgleiten hat sich verschlimmert, Nerv ist eingeengt.
Habe mich im Krankenhaus von der ersten Sekunde an in guten Händen gefühlt, so das der Entschluss kam, es wird operiert.
Für mich keine leichte Entscheidung, denn immerhin, ich bin jetzt 25 Jahre alt, möchte gerne wieder arbeiten gehen, möchte mich wieder "normal" bewegen können, die Ärzte gaben mir die Hoffnung das es danach besser wird, mein Leben wieder Lebenswert wird.
Länger warten wollte ich nicht mehr, denn wenn die Ausfallerscheinungen und Taubheit nun schon so extrem ist, was ist in ein paar Monaten?!
Die Op fand am 15.07.14 statt, alles super gelaufen, die Wirbel wurden versteift L5/S1 und in dem Bereich gab es dann ein Cage.
Nach der OP war eigentlich alles bestens, Schmerzen hatte ich kaum, bekam 6 Tage lang Schmerzspritzen in den Bauch, nach 3 Tagen wurde die Drenage gezogen, 1 Tag nach der OP stand ich das erste mal auf mit Hilfe der Pysiotherapeutin.
nach 9 Tagen Krankenhausaufenthalt ging es dann wieder nachhause.
Mit Orthese für 10Wochen.
Zu Hause war auch noch alles in Ordnung, 1 ne Woche nachdem ich zu Hause war, war alles gut, ich hatte Schmerzen die sich aber in Grenzen hielten, nach 1 ner Woche ging es dann aber leider los, da ich nur IBU 400MG zu Hause hatte, die Sprechstundengeh. mir tel. sagte der Arzt würde mir auch nichts anderes verschreiben, dann solle ich halt mehr nehmen, habe ich mich die weiteren 3 Tage zu Hause gequält, ich habe Krämpfe im Rücken bekommen, ich habe gedacht jetzt ist alles over & out.
Bin dann nach 3 Tagen wieder zum Orthopäden und habe nach stärkeren Schmerzmittel verlangt, dieser verschrieb mir dann Schmerztropfen, zum Anfang hin musste ich 6x täglich nehmen, bis es so weit in Ordnung war das ich jetzt auf 2 x am Tag runter bin, jetzt geht es mir auch wieder besser, die Krämpfe haben nachgelassen, der Schmerz kommt zwischendurch nochmal zum spüren, aber ich kann besser mit umgehen, was mich jetzt auch beweglicher gemacht hat.
Die Krämpfe sagte man mir seien "normal" da der Nerv erst einmal wieder seinen richtigen Platz finden muss und die Muskeln wieder anfangen zu arbeiten.
Der einzige "Nachteil" der Op ist, ich habe seit dem die rechte Popobacke taub, nicht komplett, so c.a 1/3.
Jedoch kann ich damit leben, sollte das Gefühl nicht wiederkommen.
Meine Schmerzen im Rücken, in den Beinen, die Lähmungen, Ausfallerscheinungen -> alles weg!
Wärme hat mir in Form von einer Wärmflasche sehr gut getan wenn diese Krämpfe kamen.
Jetzt soll nächsten Monat langsam mit Therapie in Form von Krankengymnastik begonnen werden und Reha erst wenn die 3 Monate um sind und alles ordentlich verwachsen ist.
Hat jemand vielleicht noch einen Tip für mich, was ihr z.B zu Hause an Übungen gemacht habt/machen konntet?!
Wünsche allen eine gute Genesung