Guten Abend Eddy,
wurde Ihnen eine Begründung für die Notwendigkeit einer Entfernung der Wirbelkörper (?!!) genannt?

Revisionen einer HWS-BSP kommen vor und enden meistens in einer Fusion, wobei aber auch Prothesenwechsel dokumentiert sind.
Das Einsinken in die Endplatten ist ärgerlich, bleibt aber in manchen Fällen sogar unbemerkt. Sprich, eine eingebrochene Prothese kann, muss aber keine Beschwerden verursachen. In Fällen, bei denen die Prothese nur wenig einsinkt, kann sie sogar ganz normal funktionieren. In Ihrem Fall ist durchaus denkbar, dass die Beschwerden durch das Nachbarsegment verursacht werden.
So wie ich das sehe, hört sich der Vorschlag des M6-Operateurs sehr viel besser an als die andere Variante. Die M6 ist aus meiner Sicht ohnehin die bessere Alternative für die HWS, denn sie weist ein naturähnliches Hystereseverhalten auf, während die Prodisc nur ein Scharnier ist. Dieses Scharnier hat möglicherweise die Beschwerden am Nachbarsegment getriggert.
Die M6 verletzt auch die Endplatten weniger und, wer hätte das gedacht, Beschädigungen an den Endplatten begünstigen das Einsinken...
Ob es Sinn macht, auf eine Verknöcherung zu warten, wage ich zu bezweifeln, denn das macht die Re-OP problematischer...fragen Sie den M6 Operateur nach dem Zeitfaktor.
Und dann stellt sich noch die Frage, wieso die zweite kaputte BS nicht gleich ersetzt wurde. In Ihrem Fall wohl ein Glück, so wie das gelaufen ist.
Freundliche Grüsse
Rückeningenieur