claudielle
09 Jan 2010, 12:57
Hallo Chrissi,
noch zu den Säurehemmern, die nehme ich bereits, unabhängig von der Schmerztabletten-Einnahme, das Brennen und die Übelkeit kommt garantiert nicht von den Tabletten, aber ich weiß, dass sie auf den Magen schlagen können, daher nehme ich sie nur selten... Sämtliche Beschwerden, wie Brennen, Übelkeit, Instabilität, Verschiebungsgefühle, Gelenk- und Sehnenschmerzen treten dann auf, wenn ich aus dieser früher antrainierten Steifhaltung an den Rotationsstellen herauskomme. D. h. wenn ich sowohl vorne als auch hinten locker lasse oder bewusst aufdrehe, so dass Lücken und Gelenkspalte entstehen, und ich dann in einer verschobenen Stellung wieder abknicke. Abgesehen davon, dass ich dann nicht mehr mittig/symmetrisch bin. Wenn die Wirbel anders abknicken, ist auch die Gelenk und Organstellung nach meinem Empfinden verschoben, und es ist in den Gelenken und Organen nicht genug Spannung, ebenso zwischen den Wirbeln, so dass mir übel wird. Irgendwann dann zuckt es an den Stellen so komisch und sie ziehen sich automatisch wieder zusammen, aber in der Fehlstellung eben falsch, so dass dieser permanente Druck entsteht. Vielleicht ist auch von Natur aus zuviel Platz in meinem Brustkorb (Fassform und Kielbrust), so dass ich schon deswegen immer zusammenziehen muss, damit die Organe an ihrer Stelle bleiben? Habe auch große Probleme mit der Kleidung, die einfach viel enger ist als früher, da habe ich immer das Gefühl, dass alles unweigerlich zusammengequetscht wird, so dass ich automatisch an anderen Stellen, wo die Kleidung Platz lässt Platz schaffen muss, was wiederum den Wirbeln auch nicht "gefällt", wenn sie anders stehen. Fantasiere ich zuviel, oder kann das sein?
claudielle
09 Jan 2010, 13:18
Hallo Chrissi,
die letzten Röntgen-Aufnahmen sind erst von 2006 und es ist eben zwischen 2004 und 2008 schon sooo viel bildgebend untersucht worden... (MRTs WS, MRT Becken, Röntgen WS in allen Etagen, Ultraschalls Bauch und Unterleib, MRT Kopf, Magenspiegelung,
Darmröntgen nach fehlgeschlagener Darmspiegelung). Wenn ich bei den Ärzten mit meinen ganzen Befunden vorstellig werde, schütteln die schon immer gleich den Kopf und fühlen sich anscheinend überfordert, bzw. denken,
da können sie eh nicht mehr helfen, da ja schon alles untersucht wurde.
Leider muss ich auch immer wieder feststellen, dass die Ärzte es gar nicht mögen, wenn ich mit meinen eigenen Diagnosevorstellungen ankomme,
z. B., dass ich einen Verdacht auf Gleitwirbel habe.
Und was im Internet steht, stimmt angeblich sowieso immer nicht..... so ähnliche Antworten bekomme ich immer.
Wie geht Ihr da vor bei den Ärzten, um eine bestimmte Untersuchung zu erreichen?
Die Skoliose, so heißt es immer, ist nicht die Ursache, die ist ja viel zu klein, eine Skoliose alleine macht auch keine Beschwerden. - Das stimmt auch, nur die folgebedingten "degenerativen VEränderungen", wie es im Fachjargon heißt, verursachen Beschwerden.)
Aber die, so heißt es immer, seinen wiederum nicht so ausgeprägt, dass sie SOLCHE Beschwerden machen könnten, und wegen der internistischen Probleme müsste ich eben zum Internisten gehen,
dafür sei er als Orthopäde oder eben NCH nicht zuständig. Neurologen antworten nur, sie könnten mir was zur Beruhigung geben...
Es sei ja auch damals (1996 und 2002) neurologisch alles ausgeschlossen worden, so leichte Abweichungen würde man bei jedem Menschen finden, wenn man ihn durchleuchten würde.
Habe das Gefühl bei komplizierten Fällen, mit denen sich schon einige Ärzte befasst haben, wird schon gleich aus Zeitmangel abgeblockt....
Aber ok, habe noch eine Ärztin für Physikalische Medizin "in Reserve", die mir schriftlich ein Gastroenterologe empfohlen hat, mit dem Zusatz, dass er der Meinung ist, dass die Beschwerden auch von der Wirbelsäule kommen müssten.
Dort werde ich mir einen Termin geben lassen und mit meinen hier geschilderten Gedanken vorstellig werden, mit der Bitte,
ob sie auch mal der Möglichkeit des Gleitens nachgehen könnte, mit Hinweis, dass es m.E. nur zeitweise und in bestimmten Stellungen möglich ist.
Mir kommt gerade noch der Gedanke, dass ja auch der S1-Wirbel bandscheiben-geschädigt ist, vielleicht ist auch der die Ursache dafür, das ich schon am Ansatz alles eng zusammenziehe (damit der fest ist und keine Beschwerden macht), mit der Folge, dass ich auch oben nicht öffnen kann?
chrissi40
11 Jan 2010, 21:15
Hallo claudielle,
Zitat
Leider muss ich auch immer wieder feststellen, dass die Ärzte es gar nicht mögen, wenn ich mit meinen eigenen Diagnosevorstellungen ankomme,
Na das kann ich mir ja lebhaft vorstellen, aber immerhin bist du nach soviel Erfahrung auch in der Lage das gut diplomatisch zu verpacken und natürlich nicht mit Latein dem Arzt entgegenkommen.
Eine Ärztin für physikalische Medizin ist doch auch eine gute Adresse, haben ja meistens auch sehr viel Erfahrung.
Also wenn du schon soviele Röntgenuntersuchungen hinter dir hast, müßte ja auch etwas in den Berichten stehen, was steht denn genau im MRT der LWS?
Also Blockaden wäre noch eine denkbare Schmerzursache, aber sie hinterlassen eben keine "Mulden".
http://www.chiro-vet.de/chiropraxis.htmlLink:
WirbelsäulenblockadenWünsche dir wirklich mal Ruhe von dieser Odysse
LG chrissi
claudielle
17 Jan 2010, 13:34
Hallo Chrissi,
ja, wenn ich diese Zuordnungen lese, welche Wirbel, welche Krankheiten/Beschwerden verursachen können, trifft das immer völlig zu, aber warum sehen die Ärzte diese Zusammenhänge nicht? Weil eben jeder immer nur auf sein Fachgebiet schaut.
Also im MRT der LWS von Feb. 2005 steht:
L4/5: Breitbogiger, li. mediolateral umschrieben betonter, insgesamt aber mäßgiggradiger Bandscheibenprolaps mit Kompression des Duralsackes und möglicher Irritation der Nervenwurzel L5 bds. im Rezessus li. betont.
L5/LS1: mediodorsale Protrusion mit Tangierung des Duralsackes.
Oberhalb L4 keine signifikanten Bandscheibenvorwölbungen. Streckhaltung der LWS. Knöcherner Spinalkanal und Duralsack regelrecht.
MRT HWS/BWS von Jan. 2008:
HWS-Lordose. Brustkyphose. Reguläres Alignment. Freier knöcherner Spinalkanal . Keine Myelopathie. Leicht degenerative Läsionen der kaudalen HWS mit leichten Protrusionen. Kein erkennbarer Prolaps. Keine Myelopathie. Keine WK-Deformitäten. Im Segment HWK 5/6 medio-lat. Bandscheibenkontur.
Bildmorphologische Korrelate thorakaler Schmerezn sind nicht abgrenzbar.
Definitiv sind meine Brenn- und Druckstellen immer zwischen bestimmten Wirbeln, nämlich da, wo die Wirbel schief oder gegeneinander verdreht stehen, und vorderseitig, da, wo auch im Brustbein und den Rippen eine Krümmung ist, auch dort sind so Knorpel und Ritzen (habe zusätzlich auch eine Kielbrust). Dort entstehen so kleine Ritzen zwischen den Knochen und Knorpel, wo sich nach meinem Gefühl irgendwelches Bindegewebe drin verhakt und reindreht, so dass ich mich da nicht mehr bewegen kann, ohne, diese Knoten durch kleine Drehbewegungen "aufzudrehen", aber je mehr die aufgedreht werden, desto mehr brennt es. Je gerader ich das Skelett dann nach Ausdrehen stelle, desto mehr das Brennen, d. h. aus Schmerzvermeidung stelle ich mich insgesamt schon schief. Leider macht sich kein Arzt die Mühe, alte (also aus der Zeit von vor Beginn dieser Druck- und Brennsymptome) und neue Röntgenbilder zu vergleichen, die gucken immer nur die neueren an - habt Ihr eine Ahnung, wer das machen würde? Ich erhoffe mir, dann dahinterzukommen, in welcher Etage die Ursache liegen könnte. Eigentlich sagt man ja immer, das Becken ist die Basis für alles, also wenn ich schon das BEcken schief stelle... Wenn allerdings sich an der Stellung und Schiefigkeit sich nichts geändert hat, dann wüsste ich z.B., dass ich auch schon vor Beginn dieser Symptome genauso schief war, es nur erst durch diese korrigierende Gymnastik nach Lehnert-Schroth oder aus anderen Übungen evtl. ein verändertes Körpergefühl habe und immer versuche, an der Schiefstellung etwas zu ändern. Allerdings habe ich mich früher nie so richtig schief gefühlt...
Allen noch einen schönen Sonntag - hier schneit es gerade mal wieder heftig - wenn das alles taut, wird es einen ganz schönen Matsch geben...
Liebe Grüße
chrissi40
22 Jan 2010, 06:49
Hallo claudielle,
also insgesamt hast du ja schon sehr viele Diagnosen und Bilder bekommen,
da hilft wahrscheinlich wirklich nur ein bewegliches MRT um festzustellen wie die Bandscheiben sich bei Bewegung verhalten und ob sie nicht doch auf die Nerven drücken..
Wenn so ein MRT von einer Ärztin angefordert wird, dann zahlt es auch die gesetzliche KK, sonst muss man selber zahlen. Ca 700 Euro, ist teuer, aber es würde sich in diesem falle wohl lohnen mal darüber nachzudenekn.
Ich wünsche dir einen schönen Tag
LG chrissi