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Traudi
Danke nochmals für Eure Anworten.

Eine kleine Frage habe ich noch. Ich habe gelesen, dass Cortison ein Kalzium und Vitamin B12 Räuber ist. Kommt es zu Kalzium und/oder Vitamin B12 Mangel, kann dies wohl schlimme Auswirkungen auf das Nervensystem haben.

Habt Ihr davon schon mal etwas gehört?

LG Traudi
Panthercham
Hallo Traudi,

Kortison ist ein körpereigenes Hormon, das von der Nebennierenrinde hergestellt wird. Es ist lebensnotwendig und hat viele Funktionen. Heute weiß man, dass die größten Nebenwirkungen bei einer hochdosierten und langfristigen Kortisongabe auftreten. Nebenwirkungen bei niedriger Dosierung sind sehr viel seltener. Wird die Therapie nur kurzfristig angewendet, kann sogar die höchste Dosis gegeben werden, ohne dass mit schwereren Nebenwirkungen gerechnet werden muss. Es kann fast völlige Nebenwirkungsfreiheit angenommen werden. Bei einer langfristigen Therapie wird dagegen immer versucht, die Dosierung so gering wie möglich zu halten und Kortison nur über einen begrenzten Zeitraum einzusetzen. Nach Absetzen der Medikamente bilden sich die Nebenwirkungen meistens zurück.

Nebenwirkungen müssen nicht vorkommen. In vielen Fällen kann man sie außerdem sehr gut behandeln. Bei einer Langzeittherapie mit Kortison sollte vor allem zur Vorbeugung von Osteoporose zusätzlich Kalzium und Vitamin D eingenommen werden. Der Blutzuckerspiegel sollte regelmäßig kontrolliert werden. Achten Sie in diesem Zusammenhang besonders auf größeren Durst und häufiges Wasserlassen. Das sind Frühsymptome bei einer Zuckerkrankheit. Bei einer Kortisontherapie ist eine ausgewogene und vielseitige Ernährung sinnvoll, um möglichen Mangelerscheinungen vorzubeugen. Einmal im Jahr sollte zum Augenarzt geangen werden.

Kalziummangel selbst stört die Erregungsübertragung in den Nerven und die Muskeltätigkeit, sollte durch ausgewogene Ernährung umgangen werden.

Gruß

Markus winke.gif
Traudi
Hallo,

ich war heute noch einmal beim Rheumatologen und ich glaube der Weg war völlig umsonst. Untersuchungen hat er keine gemacht und ein neues MRT hält er frühesten in einem Jahr für notwendig. Ich habe ihn auf einen möglichen Vitamin B12 Mangel angesprochen, was er aber für total ausgeschlossen hält.
Das einzige was er mir gegeben hat ist eine weitere Packung Lyrica. Diesmal aber nicht mehr 25mg, sondern schon 75mg. Der Rheumadoc meinte, es sind ja nicht nur schmerzlindernde Tabletten, sondern die haben auch eine heilende Wirkung und ich solle sie ein viertel Jahr nehmen.

Meine Fragen an Euch:

Stimmt es, dass Lyrica auch eine heilende Wirkung haben kann oder ist es nur ein Schmerzmittel?

Würdet Ihr sie überhaupt nehmen und das viertel Jahr abwarten oder muss ich mir doch einen weiteren Arzt suchen?

LG Traudi

chrissi40
Hallo Traudi,

Lyrica hat den Wirkstoff Pregabalin, habe hier mal für dich einen Link , es ist ein Antiepileptika mit einer zusätzlichen Eigenschaft, Linderung bei neuropathischen Schmerzen

http://www.medknowledge.de/neu/2004/IV-2004-36-lyrica.htm

Ob es eine dauerhafte heilende Wirkung hat, glaube ich bei dem Verlauf deiner Beschreibungen eher nicht,
nur etwas Besseres gibt es kaum bei Nervenschmerzen. Ich würde dir schon empfehlen es zu nehmen.


Liebe Grüße chrissi
Eisvogelsche
Zitat (Traudi @ )


Stimmt es, dass Lyrica auch eine heilende Wirkung haben kann oder ist es nur ein Schmerzmittel?



Lyrica ist ein Antikonvulsivum und vorrangig zur Behandlung von Epilepsie gedacht, wird aber auch oft bei neuropathischen Schmerzen verschrieben, oder auch bei Angstzuständen.

Was die Muskel - Gelenkschmerzen angeht ist dies ein weites Feld. Bei mir war es reine Wetterfühligkeit und ich hatte zusätzlich heftige Schmerzen in der linken Schulter, den Arm runter und in beiden Knien, die auch schon mit meinen 37 Lenzen arthrotisch sind. Kam kaum aus dem Bett und mußte wie ein Hamster aufstehen biggrin.gif und es war nervig. Mein HA hat mir die Diclo KD 75 verschrieben, obwohl ich nicht so der Freund von Diclofenac bin, da mein Magen nicht der Beste ist. Nehme zusätzlich Omeprazol zum Schutz und hatte auch nur 5 Tage, also 5 Tabletten gebrauch. Dann war die Sache zum Glück vergessen.

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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter