
Bei mir ist Fitness, Sport und Krankengymnastik ein komplexes Thema...Anfangs -als der BSV noch akut war-, hätte ich sicherlich nichts machen können, da die neuropathischen Schmerzen echt extrem unangenehm waren und ich mich WIE unter Strom fühlte...und meine gesamte linke Körperhälfte sich nicht zu mir zugehörig anfühlte...
Durch Osteopathie waren dann die Schmerzen schon wesentlich besser: Krankengymnastisch habe ich nichts gemacht..Sollte ich auch anfangs nicht...
ich war aber dennoch ungeduldig und habe zunächst durchaus die "Hau-Ruck" Methode versucht und rückenschädliche sit-ups/Kampfsport Warm-Up Gymnastik etc. gemacht, aber hatte danach quasi Rückfälle...und habe es sehr schnell bereut...Osteopathische Sicht: Körper erstmal in Ruhe sich ordnen lassen...
Da ich zwar ne 70% Schmerzreduktion hatte, aber die ISG Blockade nicht wirklich auflösbar war durch die Osteopathie..., hatte ich dann krankengymnastisch einen Therapeutenwechsel..., um eben Mal ein paar solcher Übungen zu erlernen und weil es durch Osteopathie an einem nicht 'vor und zurück' Punkt war...
Die Idee waren sanfte, isometrische Übungen und ja kein Kraftsport etc...(Frage drei Physiotherapeuten und du bekommst drei unterschiedliche Meinungen zu Methoden und das in einer Praxis. Allerdings sind sie da sehr individuell und gehen auf den Einzelnen ein..es wird quasi als 'Versuch'angesehen)
Die Übungen habe ich auch ein paar Monate gemacht, aber die haben bei mir absolut nicht zum Muskelerhalt oder Aufbau geführt...Ich habe dadurch nur weiter abgebaut...und die ISG Blockade hat sich auch nicht weiter aufgelöst..Allerdings hatte ich auch insgesamt nicht mehr Schmerzen...Jedoch nur, weil zwischendurch eben auch manuell therapiert wurde....Mit ner Blockade kann ich nicht lange rumlaufen und mich selbst auch nicht deblockieren...Mehrfach versucht und gelang nie...also auch von physiotherapeutischer Seite wurde konstatiert: wird so wieder schlimmer...Hatte allerdings auch zwischendurch andere krankheiten außer BSV (angeschlagenes Immunsystem) und mir wurde nahegelegt: Mehr Osteopathie, weniger konventionelle Krankengymnastik (In einer idealen Welt ginge dies natürlich parallell

Ich bin ein Mensch der nur sehr schlecht Muskeln aufbaut und daher habe ich dann selbst beschlossen doch Kraftttraining zu machen und ins Fitnessstudio zu gehen (obwohl ich es mir finanztechnisch nicht leisten kann und ich die Atmosphäre nicht mag)...
Das Krafttraining tut mir persönlich -denke ich- schon sehr gut...Ist aber eben auch mit Schmerzen verbunden, die man zuordnen können muss...Ich habe mich einen Tag gefragt, ob ich jetzt Herzprobleme habe, weil ich ein Ziehen oberhalb des Herzens hatte, was aber von der Muskulatur kam...

Durch das Krafttraining habe wieder wesentlich mehr Kondition und mir geht es meistens am nächsten Tag (nach dem Training besser)...Es ist auch tatsächlich so, dass wenn ich mich 2 Tage nur normal bewege und irgendwelche Theraband Übungen mache, ich sofort wieder mehr Schmerzen habe...
Allerdings bin ich in den letzten 3 Wochen dann auch schon wieder bei ca. 8 Stunden Sport pro Woche und ich frage mich: wie ich das später mal in einen vollen Arbeitsalltag einpassen soll...So bin ich ja noch recht flexibel..ich brauche aber diesen Ausgleich, weil ich eben nur lese, sitze, schreibe...Aber glücklich bin ich mit soooo viel Sport echt nicht...
Und selbst mit wirklichen Krafttraining etc... baue ich kaum Muskeln auf...und komme auch gewichtsmäßig nicht wirklich höher...Aber ich sehe immerhin meinen Körper nicht weiter abbauen...und scheine auch nicht mehr von einer Infektion zur nächsten zu wandern...
Die ISG Blockade habe ich allerdings immer noch...


Also eine Lösung habe ich nicht...Aber bin doch auf einem für mich sehr guten Schmerzniveau...Wenn es auch sicherlich mal den ein oder anderen schlechten Tag gibt...
Mein Körperfazit: Kraftsport, Osteopathie: Ja und reine Krankengymnastik: Nein...
LG,
Jairdan