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Komplette Version OP bei Stenose

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Wirbelsturm
Kleines update:

Hatte gerade einen Termin bei einem Orthopädie-Professor, den mir mein Orthopäde zwecks dritter bzw. vierter Meinung empfohlen hatte und dieser rät mir ebenfalls zu einer reinen Dekompression ohne Verschraubung etc..
Bei mir bleibt es also definitiv bei der OP nächste Woche, ich denke, irgendwann hat man auch genug Informationen und muss mal zu Potte kommen, ein Restrisiko bleibt immer und niemand kann 100%ige Prognosen stellen...

Gruß Wirbelsturm
Rückeningenieur
Guten Abend

also, so wie das klingt, ist es durchaus keine schlechte Idee, im ersten Schritt nur die Deko durchzuführen. Sofern sich während der OP nichts anderes ergibt, werden Sie danach erst einmal mit weniger Leidensdruck dastehen. Dann haben Sie die Möglichkeit, ohne Druck eine qualifizierte Entscheidung zu treffen.

Sie sind in der Sondersituation: Vorzeitige Stenose, aufgrund genetischer Disposition zur spinalen Enge. Jedoch guter Allgemeinzustand, und keine Schmerzen. Wenn die Bandscheiben noch halbwegs i.O. sind, kann man das so machen, darum haben Sie ja auch 2 entsprechende Meinungen erhalten. Bei fortgeschrittener Osteochondrose, evtl. mit Instabilität, wäre das anders.

Sind die Bandscheiben nicht in allzu schlechtem Zustand, kann Abwarten durchaus eine Option sein. Ich würde dann aber raten, gelegentlich eine radiologische Kontrolle in 1-2 jährigem Abstand vorzunehmen, um eine sich anbahnende, erneute Stenose rechtzeitig zu erkennen. Auf die Art können Sie Zeit gewinnen, ohne etwas zu versäumen.

Droht erneute Stenose, würde ich eindeutig dazu raten, die Osteochondrose anzugehen, anstatt nur weiter Symptombekämpfung zu machen.

Es ist ein Spiel mit dem Feuer, auf Lähmungserscheinungen zu warten, denn die treten deshalb auf, weil der Nerv eingeklemmt wird. Wann der Nerv dann einen dauerhaften Schaden erleidet, das weiss niemand. Sie haben offensichtlich bisher Glück gehabt.

- Funktionsaufnahmen sind Aufnahmen unter Belastung (Stehnen, Extension Flexion usw.), das geht in CT, MRI oder Röntgen.
- @ Angela: Alle 10 Jahre? Die Abwärtsspirale kann sich aber auch beschleunigen. Hat Ihnen allen Ernstes ein Arzt geraten, regelmässig alle 10 Jahre die Stenose wegmachen zu lassen, also BS ignorieren, aber alle 10 Jahre zum Fräsen vorbeikommen, das kann ich fast nicht glauben nein.gif... also spätestens beim 2. Mal wird man der maroden Bandscheibe zu Leibe rücken müssen.

Generell gilt: Nehmen Sie Meinungen von solchen Fachpersonen ernster, die auch eine plausible Prognose stellen. Wenn jemand gegen einen Eingriff ist, aber auch nichts dazu sagen möchte, was die Zukunft bringen könnte, was hilft Ihnen das? Das bringt nichts, da wäre ein Besuch beim Pfarrer genauso hilfreich gewesen. Findet der

Rückeningenieur

PS Im Anhang eine Datei über Stenose OPs, nicht zum Angstmachen, nur damit jeder versteht, dass man sowas nicht beliebig oft machen sollte.
Wirbelsturm
@ Rückeningenieur

Die Alpha-Klinik hatte ich auch schon im Focus, bevor ich vor ein paar Wochen feststellte, dass sich deren internet-Präsenz plötzlich geändert hat und der gute Doc Dekkers ( wobei das niederländische "Drs.", glaube ich, nichtmal unserem Doktor entspricht ) plötzlich nicht mehr dort auftauchte. Als ich dann etwas "googlete", war mir plötzlich auch klar, warum... zwinker.gif

Der Hauptvorwurf gegen ihn ist aber wohl der, ohne korrekte ( Stenose- ) Indikation operiert zu haben, insofern ist das ein anderes Thema...

Was die Prognosen angeht, das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Ärzte, die geradezu beschwörend von etwas ( OP ) abraten, aber nicht die Spur einer Alternative bieten können. Es ist ja o.k., dass vor den OP-Risiken gewarnt wird, aber mit etwas Empathie ist es andererseits auch nicht so schwer nachzuvollziehen, was es für einen relativ jungen Menschen heißt, nicht mehr als ein paar hundert Meter laufen zu können und dass das, wenn man nicht gerade eine couch-potatoe ist, erst recht keine wirklich akzeptable Perspektive darstellt...

MRT-Kontrollen werde ich regalmäßig durchführen lassen, das steht außer Frage.

O.k., ich bin erstmal raus...

Gruß & Danke !

P.S.: Was eine Schädigung der Nerven angeht: Ich kann das nicht belegen, aber ich vermute, dass da bei mir nichts passiert ist, weil beim Kraftsport das ZNS "unter Feuer" gesetzt wird, und die Nerven, ähnlich wie die Muskeln selbst, durch die überdurchschnittliche Aktivität vor Atrophie bzw. Degeneration verschont bleiben... ?!? Mein Neurologe hatte sowas auch schonmal angedeutet...
flyrider
Zitat (Rückeningenieur @ Mittwoch, 08.Juli 2009, 21:55 Uhr)
Hat Ihnen allen Ernstes ein Arzt geraten, regelmässig alle 10 Jahre die Stenose wegmachen zu lassen, also BS ignorieren, aber alle 10 Jahre zum Fräsen vorbeikommen, das kann ich fast nicht glauben

Hallo --
nein um Gottes Willen, das hat MIR keiner so gesagt - ich hab im Netz gelesen, daß man das nach 10Jahren wiederholen KANN... kinnkratz.gif weil die Stenose eben oft wiederauftritt... MEIN Arzt hat wohl das selbe vor wie bei Wirbelsturm - er drängt mich gsd nicht... arschtritt.gif
Ist denn bei einer Entfernung der BS (wie auch immer - Prothesen haben hier ja auch schon haarsträubende Geschichten geliefert...) sicher, daß die Stenose nicht wiederkommt?? Nebenbei gesagt sind es bei mir mindestens zwei BS...nach Meinung zweier Ärzte sogar drei, die nur noch diesen Namen tragen, aber nicht mehr verdienen...also wäre eine Versteifung schon ein krasser Schritt.
Sorry Wirbelsturm, ist dein Thread, aber ich hoffe, es paßt wenigstens zum Thema... rolleyes.gif
LG Angela
Wirbelsturm
@flyrider

Passt schon... zwinker.gif

Gruß
Wirbelsturm
Update:

Hallo !

Bin wieder zu Hause, die OP am 14. ist laut Professor perfekt verlaufen.
Momentan habe ich noch leichte Wundschmerzen ( Drücken ) und eine kleine Ausweichhaltung, aber dafür sind die Ausfallerscheinungen, wegen der ich die OP habe durchführen lassen, verschwunden. Kann längere Streckem laufen und länger stehen als vor der OP, ohne auch nur Ansätze einer Lähmung zu spüren.
Bin sehr zufrieden, meine einzige Sorge ist momentan, vor Langeweile durchzudrehen... troet.gif zwinker.gif
Freitag soll mein Hausarzt die Fäden ziehen, ich halte Euch auf dem Laufenden...

Gruß
Wirbelsturm
chrissi40
Zitat (Wirbelsturm @ Dienstag, 21.Juli 2009, 14:58 Uhr)

Momentan habe ich noch leichte Wundschmerzen ( Drücken ) und eine kleine Ausweichhaltung, aber dafür sind die Ausfallerscheinungen, wegen der ich die OP habe durchführen lassen, verschwunden. Kann längere Streckem laufen und länger stehen als vor der OP, ohne auch nur Ansätze einer Lähmung zu spüren.

Hallo Wirbelsturm,

Glückwunsch, dann hast du die richtige Entscheidung getroffen. smilie_up.gif

Die Wundschmerzen vergehen ja auf jeden Fall , das weiß man von fast allen Patienten.

Ach ja, hatte dir bei KG geantwortet, also ein bissi Zeit hast du bis zum Sport schon noch.


Weiterhin gute Besserung dir, LG chrissi angel.gif
Eumel1979
Auch von mir gute Besserung!! Und schön den Ball flach halten smilie_bank.gif
Wirbelsturm
Moin !

Heute ist der 17. Tag post-OP, die Wunde ist klasse verheilt, die tieferen Operationsschmerzen lassen immer mehr nach.
Die Lähmungserscheinungen, wegen der ich mich habe operieren lassen, sind restlos verschwunden.
Ich laufe/stehe insgesamt ca. 2-3 Stunden täglich, sitzen vermeide ich ( auf Anraten meines Professors ) möglichst immer noch.
Was momentan noch stört, sind Nervenirritationen im LWS-/ Beckenbereich und eine daraus resultierende, leichte Ausweichhaltung, so als hätte ich mich "verhoben". Nach unten abstrahlen tut es allerdings nicht...
Mir kommt es so vor, als läge das nichtmal an der OP, sondern den anschließenden geänderten Bewegungsabläufen ( seitlich aufstehen, nicht bücken etc. ... ).
Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht, wie war es bei Euch nach der OP ?

Liebe Grüße
Wirbelsturm

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