Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Immer wieder neue Probleme

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Seiten: 1, 2, 3, 4
Fitze
Hallo joggeli,

uiuiui. Jetzt geht es ans eingemachte was? Hatte zwar Mathe im Abi, aber bin auch kein Mathematiker.

Dann versuch ichs mal.

Punkt eins: Würde ich so sehen, wie du es beschrieben hast, hinsichtlich Translation. Das was Du beschrieben hast ist doch eigentlich schieben.

Punkt A Punkt B
..............................................................> = Schieben

Ich glaube, das mit den gekrümmten Bahnen, hatte ich anders gemeint. Bin mir aber nicht sicher.




Punkt A
........................................>Punkt A'



Punkt B

Um zum Punkt B zu kommen, müßte nun zur Translation über Punkt A' eine Rotation nach Punkt B dazukommen oder so ähnlich. Leider kann ich hier keine Zeichenmodule einfügen. Aber ich glaube Ihr wißt, was ich meine.


Zur Frage 2:
Mathematische Formeln. Genau diese Strecken kann man eben exakt abbilden mathematisch. Hab mir mal ein Buch dazu gekauft gehabt. Das war aber megakompliziert und das kann ich auch nicht erklären. Aber diese Berechnungen dienen z.B. in der technischen Mechanik dazu, Maschinen zu konstruieren.
Es gibt einen Arzt in Deutschland, der sich damit auch beschäftigt hat, und er will eben zu diesem ganzen eine Software entwickelt haben, zusammen mit Ingenieuren, die eben für den Technikkram und die Mathematik zuständig sind, um sich diese Erkenntnisse zu eigen zu machen und auf die Implantation von solchen Prothesen anzuwenden, damit eben die Bewegung, die ja nach diesem Ansatz eben den mathematischen Gesetzmäßigkeiten folgt, genau abbilden zu können, und damit bessere Ergebnisse zu erzielen.

Zu Frage 3:
Translation bei Prothesen.
Einige Prothesen haben eine Kugel in der Mitte zwischen den zwei Platten. Die Kugel ermöglicht die Rotationsbewegung. D. h. man kann nach vorn, hinten, zur Seite und drehen. Schieben kann man mit einer Kugel aber nicht. D.h. Solche Modelle haben keinen Translationsmechanismus.
Dann gibt es z.B. andere Modelle, da rutscht die obere Deckplatte irgendwie auf der Kugel rum. Bei anderen Modellen wird das wohl auch noch anders realisiert. Frag mich aber bitte nicht so genau wie. Ich glaube bei der Mobi-C, ist es auch mit Translation und da geht es noch irgendwie anders, ohne Kugel. (Müßte ich mal raussuchen, ob ich es noch finde).
Guck mal hier: http://www.ldrmedical.com/mobi-c.php?&video=2
Es ist wohl auch ein bißchen so bei der Discover. Habe mir dieses Modell angesehen, weil es mir mal jemand vorgeschlagen hat. D. h. aber, daß man dort auch gerade Bewegungen und nicht nur drehenden Bewegungen wie bei einer starren Kugel machen kann. Dieser Ansatz und diese Modelle wurden eben entwickelt, um der natürlichen Bewegung näher zu kommen.

Allerdings hat mir ein ProDisc-Verfechter gesagt, daß ihm gerade das nicht so gefällt, da durch dieses, ich nenne es jetzt mal rutschen, die Stabilität nicht mehr so gegeben ist. Daher meinte er wiederum, könne es unter Umständen auch sein, daß solche Prothesen öfter mal eine Dislokation aufweisen, was er selbst bei der ProDisc wiederum noch nicht erlebt hat.
Mein Osteopath wiederum hat z.B. auf meine Frage nach der Translation, gesagt, (er konnte sofort was mit dem Begriff anfangen), daß das in der Wirbelsäule nur ganz ganz minimale Translationsbewegungen seien. Also wenn der Wirbel z.B. gerade nach vorn geschoben wird bei Bewegung. Und wenn die Prothese eben diese Bewegung nicht abbilden könnte, dann würde das sicher nicht so gravierend ins Gewicht fallen. Das hat auch der ProDisc-Verfechter gesagt.

Zu Frage 4: Rotationszentrum
Es gibt so etwas wie eine Drehachse. Keine Ahnung, vielleicht muß die irgendwie in der Mitte des Wirbels sein. Da müßte ich nochmal genauer forschen. Angeblich ist das auch bei jedem Menschen irgendwie anders. Und genau um diese Achse muß eben die Drehung ausgeführt werden, damit es was wird. Ich glaube, daß man das auch ein bißchen anhand von Funktionsröntgenbildern irgendwie sehen können muß wie und ob die Bewegung vorhanden ist.


Glaub nicht, daß Du zu blond bist. Ich hab lange für diese Erkenntnisse gebraucht und einige Stunden vorm PC gehockt und dazu diverse Ärzte und Therapeuten ausgefragt und bin allen sicherlich damit auf die Nerven gegangen. Aber wenn mir einer so Vorschläge macht, dann will ich auch wissen, was dahinter steckt. Nur leider ist diese Materie sowas von kompliziert.

Tja, hoffentlich habe ich die Verwirrung nun nicht komplett gemacht.

Viele Grüße
Fitze
Fitze
Hallole,

ich nochmal.

In der Oríginalansicht meines Beitrags muß ich nun sagen, daß in der Erläuterung Punkt B eigentlich weiter rechts sein sollte.
Das hat zeichentechnisch nicht so richtig hingehauen.

Viele Grüße´
Fitze
grauwi
Guten Morgen,
danke FITZE für den ausführlichen Bericht. Du hast dich ja richtig damit auseinander gesetzt. Ich habe meine Prothese AMAV in Natura gesehen. Sie hat eine Kugel in der Mitte, womit ich mich, wie du beschrieben hast, in alle Richtungen bewegen kann. Unsere Vermutung ist, dass die Kugel vielleicht nicht in Ordnung ist und sich nicht richtig bewegt. Das Knacken ist mehr ein Knarren und Quietschen.

@joggeli danke für den Tip mit der Fenistil Tablette.

@Ave es wird vermutet, dass es die Wirbelgelenke sind. Ich muss nächsten Freitag zur Untersuchung, dass war seine erste Vermutung. An das ISG habe ich auch schon gedacht, und mich auch schon informiert. Ich muss einfach Freitag abwarten und bis dahin hoffen, dass die Schmerzen nicht schlimmer werden. Sie sind schon an der Grenze.

Ich habe nun wieder eine Nacht hinter mir mit starken Schmerzen. Hoffe das der Tag anders verläuft. Diese vielen Probleme machen einfach nur noch fertig.

Eine Hochachtung vor den Bandis, die das schon ganz viele Jahre mitmachen.

Ich wüsste nicht, ob ich es überstehe, solange.

GLG Uli
Ave
Hallo Uli

Wenn es die Facetten = Wirbelgelenke sind, dann hat man Dir ja schon geschrieben, dass es die Möglichkeit von Facetteninfiltrationen gibt - schlagen diese an (auch wenn es sich nur um Stunden handeln sollte), dann ist eine Facettendenervierung (mittels Hitze oder Kälte - hier gibt es verschiedene Möglichkeiten) der nächste Schritt.
Je nach Patient und Regenerationsfähigkeit der Nerven hält diese mehrere Monate an.

Aus eigener Erfahrung kann ich leider nur berichten, dass es bei mir nicht einmal 3 Monate waren (meine Nerven sind wohl sehr erholungsfreudig *grmpf*) und ich am kommenden Montag wieder auf der Etage L4/5 eine Denervierung mittels Hitze, die durch Elektroden erzeugt wird, bekomme. Ich bekomme keine lokale Betäubung, empfinde die Denervierung aber auch überhaupt nicht schlimm.
Bei mir zwickt das ein klein wenig, pro Seite 1 Minute - das ist wirklich pipifax (wenn ich an die Schmerzen nach meiner Versteifung denke... weinen.gif )

Was die ISG angeht - falls diese blockiert sind, da gibt es Übungen aus der Physiotherapie, mit denen man die ISG in Schach halten kann.
Je nach Stärke der Blockade ist es natürlich schwieriger und langwieriger, das einigermaßen hinzubekommen.
Es gibt auch die Möglichkeit von Infiltrationen in die ISG.

Mit den Schmerzen - da weiß ich genau, wovon Du redest. Wenn man nachts die Uhr ansieht und anfängt zu beten, dass die Nacht bald rum ist...
Und dann schleppt man sich mehr schlecht als recht durch den Tag.

Ich hoffe, dass sich bei Dir endlich eine Lösung findet, denn so kanns ja wirklich nicht weitergehen.

Alles alles Gute!!!!!

Lg
Maria
Fitze
Hallole,

falls es noch einen interessiert.

Ich hab noch ein ganz gutes Bild, besser als meine bildhaften Erklärungsversuche, zur Translation und Rotation gefunden.

http://www.spinalkinetics.com/naturaldisc.html#freedom

Viele Grüße
Fitze
grauwi
Guten Morgen,
danke für euren guten Wünsche und die vielen Ratschläge und wirklich interessanten Beiträgen von Fitze.
Trotzdem habe ich noch eine Frage: Seit gestern morgen habe ich starke Kopfschmerzen, die hinten aus der Wirbelsäule hochgehen, heißt: mir tut die gesamte WS weh (trotz Medikamenten) und es zieht bis in die HWS. Kann es sein, dass davon die Kopfschmerzen kommen? Oder liegt es einfach nur am Wetter?

Die Ischiasschmerzen werden nun doch schlimmer, hatte ja gehofft, wenn ich mich mehr bewege (auch wenn es schmerzt und nicht richtig funktioniert) das es nicht schlimmer wird. Es ist wie vor den 2 OP`s. Ich versteh die Welt nicht mehr. Kann es ein neuer BSV in einer anderen Etage sein?

Dieses Wörtchen "GEDULD" ist echt schwer zu erlernen.

Ich wünsche euch für heute wunderschönes Frühlingswetter.

GLG Uli



grauwi
Guten Morgen,
meine Kopfschmerzen waren wetterbedingt, sie sind verschwunden, gott sei dank. Aber die Ischiasnerven sind geblieben, mittlerweile komme ich morgens kaum aus dem Bett und die KG wird immer schlechter. Gestern mussten sie Gewichte runterschrauben, hätte sonst keinen Durchgang geschafft. Heute geht es mir miserabel. Im Moment sieht es so aus, dass ich meine Medis schon frühmorgens nehmen muss, um überhaupt auf die Beine zu kommen. Das ist doch nicht normal.

Bin am Freitag beim NC. Bin mal gespannt, was der sagt. Ich glaube diese Facetteninfiltration bekomme ich nicht, da er dort kein CT hat. Diese macht er in einer Röntgenpraxis. Vielleicht will er nur ein Schmerzmittel spritzen.

Ich wünsch euch einen angenehmen Tag.

GGLG Uli wink.gif
joggeli
Hallo Ulli,

na das freut mich, dass wenigstens die kopfschmerzen weg sind klatsch.gif

Wenn Du morgens solche Probleme hast, wie sieht es den mit Deinen Medis aus, die Du abends nimmst?
Vielleicht kann man da noch was optimieren.

Wünsch Dir viel Glück für Freitag smilie_up.gif

LG

joggeli sonne.gif
grauwi
Guten Morgen,
ich melde mich erst heute, da ich die letzten zwei Tage arge Probleme hatte. War ja nun am Freitag bei meinem NC und er hat sich richtig viel Zeit genommen. War fast 2 Stunden bei ihm drin. Ich wurde geröntgt, um eine Fehlstellung der BS Prothese auszuschließen und diesen angeblichen gebrochenen Wirbel nochmal zu kontrollieren. Das Ergebnis ist positiv, alles in bester in Ordnung von den Knochen her. Festgestellt hat er, dass mein KreuzDammbereich und das über der Prothese liegende Wirbelgelenk blockiert sind. Auf den Bildern war zu sehen, dass durch die Verspannungen und Blockierungen meine WS leicht nach rechts krumm ist. Er hat mir 3 Spritzen mit 15 Einstichen in die Blockierungen reingejagt, aber geholfen hat es nicht.

Ich darf keine KG mehr machen, nur noch mit Wärme und Massage weitermachen erstmal bis zur Reha. Diese wurde gestern beantragt. Ich komme nach St. Peter Ording, leider weiß ich den Namen der Klinik nicht.

Es wurde auch eine neue Diagnose stellt: Da ich ja wieder arge Probleme (starke Schmerzen, kann nicht richtig auftreten, Leiste und Hüfte tun weh) mit meinem rechten Bein habe und überhaupt nicht sitzen kann, meinte er, man müsse mal die Hüfte untersuchen, ob ich eine HÜFTDYSPLASIE habe.

Nun ja, er hat sich meine Röntgenbilder nochmal angeschaut und siehe da, er konnte ganz leicht erkenen, dass dort eine Fehlstellung meiner Hüfte sein muss. Leider war es nicht korrekt erkennbar, und deshalb werde ich jetzt nochmal geröntgt.

Kann mir einer sagen, was mir dann wieder bevorsteht?

Ich habe mich schon im WEB informiert, da es trifft einiges auf die Sytome zu, die ich habe. ph34r.gif smhair2.gif Da nun mein Vater es auch mit beiden Hüften hat(te), und es erblich bedingt sein kann, prost Mahlzeit, ich bin bedient.

NC meinte zu mir, es könne mir dann noch eine OP bevorstehen und soll ich was sagen, bin natürlich mal wieder an der richtigen Klinik wieder. Die Kollegen meines NC sind Spezialisten für Hüfte und Knie. Jedenfalls soll ich die Bilder ihm zukommen lassen und er kümmert sich dann um alles weitere (Termin beim Chefarzt in seinem Beisein).

Wegen meiner schlechten psychischen Verfassung haben wir auch geredet. Er war regelrecht erschrocken, wo er mich sah. Erstmal körperlich total mies drauf und dann noch sehr niedergeschlagen. Er hat mir auf meinen Rehaantrag die Diagnose BURNOUT SYNDROM aufgeschrieben, die Klinik ist vorwiegend für Orthopädie aber auch sehr gut für Schmerzbewältigung und Psychosomatik , sagte er. Er ist der Meinung, dass ich erst so richtig zur Ruhe komme, wenn ich von zu Hause weg bin. Mit soviel Problemen zu Hause kann man nicht gesund werden. Er weiss ja von meinem behinderten Mann. Bin mal gespannt, wann ich wegkomme, denn von der KK soll mein Antrag als Eilantrag bearbeitet werden, weil ich nun schon solange zuhause bin. Mal abgesehen von meiner Hüfte, wenn damit auch noch was ist, dann bin ich mal gespannt, wie das laufen wird.

Ist das dann eine neue Erkrankung mit neuer Krankschreibung oder läuft das dann auf die alte Krankheit, kennt sich einer damit aus? Würde mich brennend interessieren?

Jedenfalls war ich nach den zwei Stunden geschockt rausgegangen. Ich bin fix und fertig, dass hat mir noch gefehlt die Diagnose Hüftdysplasie. stirnklopf.gif . Kann den nichts in normalen Bahnen verlaufen? Vielleicht habt ihr ja ein paar Antworten für mich, ich würde mich riesig freuen.

GGLG und viel mals um Entschuldigung wegen des langen Textes

ULI augenbraue.gif heul.gif
Fitze
Hallo grauwi,

bei meinen Blockierungen haben mir Spritzen auch nie geholfen.

Wie lange ist Deine OP jetzt her?

Ggf. könntest Du ja dagegen was mit Osteopathie machen lassen. Aber ich weiß ja nicht inwieweit Deine Prothese schon eingewachsen ist. Da muß man natürlich sehr vorsichtig sein. Eigene Erfahrungen mit Prothese habe ich ja nicht und eben auch nicht an der LWS. Aber für so Blockierungen ist Osteopathie immer das beste gewesen.

Was mich allerdings wundert, daß Dein Arzt diese Blockierungen an den Bildern erkennen wollte. Die Blockierungen sind in der Regel so geringfügig, daß sie sich auf Bildern nicht darstellen lassen. Und ein Bild ist eben immer nur eine Momentaufnahme, aber der Körper arbeitet ja weiter.

Allerdings hatte ich vor kurzem auch einen Arztbesuch bei einem Neurochirurgen, der allerdings nicht mehr chirurgisch tätig ist, sondern jetzt nur noch als Osteopath arbeitet. Das ist eine ziemlich seltene Kombination. Und dieser Arzt hat angeblich auch auf den Röntgenbildern eine klare Fehlstellung gesehen. Kann sein, daß das von seinem Background kommt. Sicher bin ich mir aber deswegen nicht, daß das stimmt, denn eine Osteopathiekollegin hat mich später untersucht und gesagt, daß genau diese Stelle bei mir in genau dem Untersuchungsmoment nicht klemmt. Die Bilder, die er gesehen hat, sind auch schon von Ende 2007.

Also alles etwas schwammig.

Ist die Hüftdisplasie denn schon sehr stark? Wenn nicht, würde ich da vorerst auch nichts dran machen lassen. Ggf. kann man da auch mit Osteopathie ein bißchen Linderung reinbringen. Bis zu einem gewissen Grad kann der Körper eben auch selbst kompensieren.
Irgendwann hatte ich auch mal Röntgenbilder von unten, da haben sie auch sowas wie geringfügige Displasie festgestellt. Ich hab als Baby mal so eine Spreizhose tragen müssen oder wie das heißt. Kommt wahrscheinlich davon. Es knackt manchmal ein bißchen, aber das wars. Wie heißt es doch so schön, nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Also lieber erstmal ruhig angehen, bevor man gleich wieder ans Schneiden denkt.

Tu mir einen Gefallen, wenn das mit der Prothese geht, was ich ja nicht so genau weiß, dann probier den Osteopathen. Die können kleinere Sachen auch wieder ganz gut hinbekommen.

Und paß bloß auf, daß man Dich nicht in eine psychosomatische Reha schickt. Da kannst Du individuelle Reha für Deinen Rücken vergessen. Auch in den orthopädischen Kliniken gibt es mittlerweile Psychologen, die sich dann um Dein Seelenheil bezüglich der Krankheitsverarbeitung kümmern können. Wie die Qualität diesbezüglich ist, kann ich nicht beurteilen, aber ich stelle mir vor, daß Psychologen, die mit Orthopädiepatienten arbeiten, eine andere Herangehensweise an den Tag legen als solche, die eben das ganze Spektrum der Psychologie abdecken.
Bei meiner Reha vor kurzem, in der Psychosomatik habe ich mich nicht gut aufgehoben gefühlt. Und so Sachen, die die da im Angebot hatten wie Probleme auf der Arbeit bewältigen, allg. Problemlösungsstrategien, Konfliktbewältigung, Trauerbewältigung, Stressbewältigung, Angstbewältigung.... waren wohl eher nicht angesagt.

Eine adäquate Kombination von beiden scheint es nicht zu geben. Entweder kommt in diesen Kliniken das eine oder das andere zu kurz. Das scheint vor dem Hintergrund so zu sein, daß man die Behandlungen eben genau auf die DRV ausrichtet, und von denen wird entweder nur das eine oder andere bezahlt. Auch wenn die Klinik beides im Angebot hat, Du wirst nicht entsprechend auf beides behandelt werden. Für Einzel-KG mußte ich verflixt kämpfen und habe dann innerhalb von 4 Wochen 3 x 15 Minuten bekommen. Ansonsten gab es für mich:
Nordic Walking, davon gerne reichlich, Wirbelsäulengymnastik in der Gruppe, allg. Fitnessgymnastik in der Gruppe, Wassergymnastik in der Gruppe, Moorpackung, Feldenkrais, Atemgymnastik, Bewegungstherapie (das war aber keine Bewegung, sondern ein Psychoprogramm, wo man jede Stunde am Anfang erstmal eine halbe Stunde reden mußte), Konfliktbewältigung, Klangmeditation, Progressive Muskelentspannung oder autogenes Training, 1 x pro Woche ein Psychologengespräch und ein Arztgespräch, paarmal Strom auf den Rücken, Ernährungskurse und 4 x Schmerzbewältigung.

Kann sein, daß es in einer Klinik mit größerem Schwerpunkt auf Schmerzbewältigung anders ist. Ich hatte auch eine solche Klinik als Vorschlag bekommen, habe aber dann davon Abstand genommen. Bei Behandlung mit Schmerztherapeuten wird das Gewicht wohl eher auf Medikamenteneinnahme gelegt. Gut Psychologen sind dann wohl auch vermehrt im Einsatz, aber auch da hatte mich das Physiotherapieprogramm nicht überzeugt, was ich aus dem Prospekt und vor allem aus dem Telefongespräch mit einer Ärztin dort erfahren habe. Ich wieß diese Ärztin nämlich genau auf mein Blockierungsproblem hin, daß ich bekäme, wenn ich Muskelaufbau versuche. Die Antwort lautete: Wenn Sie Blockierungen haben, dann lassen Sie sich diese zu Hause rausmachen. Dafür brauchen Sie nicht zu kommen.

Also überleg Dir gut, was Dir wichtiger ist und informier Dich im Vorfeld, was die Klinik anbieten kann.

Was Du im Endeffekt bekommst, hängt einzig und allein von der DRV ab. Mir wurde von den Ärzten der Klinik immer gesagt, ja sie bekommen alles, ich schreibe es auf, aber wieviele Einheiten Ihnen zustehen ist durch die DRV geregelt. Da kann ich nichts machen. Also eben alles standardisiert. Diese Aussage bezog sich vor allem auf die KG.

Andererseits muß ich zugeben, daß dort ein Patient mit mir in der Psychoabteilung war, der auf Krücken lief, weil er wohl irgendwas am Bein hatte. Den hab ich auch öfter in der KG-Abteilung gesehen. Er war mind. 8 Wochen da, hat einmal Verlängerung bekommen und in der Endphase, sieh an, lief er schon wieder ohne Krücken.

Viele Grüße
Fitze






Seiten: 1, 2, 3, 4
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter