Hallo Muschelschubserin, hallo Feiler

Die Medikamente gegen Nervenschmerzen, sog. Neuroleptika sind Gabapentin (z. B. Neurontin) und Pregabelin (Lyrika).

Also ich bekam von meinem Schmerztherapeuten eine Medikamentenkombi aus einem Opioid (zuerst Tilidin, später Targin), einem Neuroleptika (zuerst Gabapentin, dann Lyrica, jetzt nehme ich Trileptal) und einem Antidepressivum (anfangs Amitryptilin, jetzt Doxepin).
Zusätzlich bekomme ich noch Katadolon S long, also ein Schmerzmittel der Stufe I.

Mit der Medikation und der Kombination der Schmerzmedis muss der Arzt oft ein wenig probieren, bis er individuell auf den Patienten zugeschnitten die richtige Kombi hat.
In der Regel ist es sinnvoll zum Opioid/Morphin ein Antidepressivum zu verabreichen - AD wirken auch auf die Schmerzverarbeitung im Gehirn! Bei Nervenschmerzen (wie z. B. Ausstrahlung in die Extremitäten) helfen Opiate/Morphine alleine nicht mehr, dafür gibt es die speziellen Neuroleptika.

Hausärzte, Orthopäden und sogar manche Neurochirurgen sind mit der richtigen Medikamentenvergabe oft überfordert.
Deshalb sollte man frühheitig zusätzlich einen Schmerzthera hinzuziehen.

Alles Gute
Lg
Maria

Hallo Maria,

danke für Deine Antwort!

Du hast Recht, mein HA war heute wieder mal überfordert

Letztes Jahr bekam ich auch erst Tilidin und dann Targin in Kombi mit Lyrica. Das hat mir für die Zeit bis zur OP sehr gut geholfen.

Heute hat er mir Tramadolor-Tropfen verschrieben

Na ja, hab sie jetzt genommen und vielleicht hilft es ja ein bisschen. Hab ja nur noch bis Freitag, dann setze ich alle Hoffnung in meine 3. OP.

LG
Michaela

Hallo Michaela

Sorry, wenn ich schon wieder "interveniere" Sieh bitte zu, dass Du im KH auf ein vernünftiges Retardpräparat umgestellt wirst, denn gerade Tramadol oder auch Tilidin in Tropfenform haben ein enorm hohes Suchtpotential.
Mein Schmerztherapeut hat mir erklärt, dass man die Tropfen - zwecks einfacherer Höherdosierung - zum Einschleichen (und später auch zum Ausschleichen zwecks einfacherer Abdosierung) verschreibt, bevor man dann auf die Retardpräparate umsteigt.
Und die Tropfen eben auch noch bei Schmerzspitzen verordnet. Aber das Präparat nur in Tropfenform auf längere Zeit ist - wie sagte ein Exkanzler mal so schön - "suboptimal".

Ich hoffe ja für Dich ganz fest, dass Du nach der OP keine Medis mehr brauchst!
Ich drück Dir die Daumen!

Alles Gute
Lg
Maria

Hallo Maria,

kein Thema, das ist schon in Ordnung!

Ich denke mal, daß sich mein HA dachte, die gibt ja keine Ruhe, und mir deswegen einfach was verschrieben hat. Muss aber sagen, daß ich wirklich fürchterliche Schmerzen habe (ich halte eigentlich schon was aus :-)).

Ich bin mir der Nebenwirkungen und Suchtgefahren durchaus bewusst und hab die heute einfach mal zus. ausprobiert. Kann Dich beruhigen: Helfen gar nix und ich werde jetzt einfach meinen Schmerz so gut wie möglich ausblenden!

LG und einen schönen Samstagabend
Michaela