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Komplette Version BSV L4/5 mit leichten Lähmungserscheinungen

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haeusi
hallo michael
bei meinem ersten bsv hatte ich keine wahl mehr, unerträgliche schmerzen und auch lähmungserscheinung im fuß. ich konnte mich auf meinem linken fuß nicht mehr auf die zehenspitzen oder auf die ferse stellen. ich wurde nicht gefragt ob ich eine op will, sondern in welches krankehaus ich eingewiesen werden möchte. nach der op ( es wurden auch bandscheibenreste von dem nervenkanal entfernt, damit platz wieder da war ) war ich ein anderer mensch.absolut keine schmerzen mehr und die lähmung lies auch immer mehr nach.

habe jetzt meinen zweiten bsv den ich mit akupunktur und viel ruhe in den griff bekommen werde. habe aber auch bei diesen bvs keine ausfallerscheinungen gehabt.

vielleicht konnte ich bei deiner entscheidung etwas hilfreich sein.

viele grüße und gute besserung
andreas
mike1969
Hallo!

Wow, ich bin wirklich begeistert von den regen und ausführlichen Antworten.

Scheinbar habe ich der Uniklinik ungerechterweise eine "Profitgier" unterstellt.

So entnehme ich es den Antworten, die bei meinen Bild eigentlich durchweg eine OP befürworten und empfehlen.

Das möchte ich dann doch nicht so stehen lassen und möchte mich hierfür auch entschuldigen. Danke für die Feedbacks.

Es sind ja durchaus auch positive Erfahrungen mit OPs hier vertreten. Das ist schon mal beruhigend.

@Ruth: Ich war ja schon bei 2 NCHs und der erste meinte eben vor mittlerweile 2 Wochen, dass die Fußheberparese zu diesem Zeitpunkt noch keiner sofortigen OP bedarf und durchaus Chancen bei konventioneller Therapie bestehen. Ich solle halt das mit Blase und Darm beobachten und bei dortigen Ausfallerscheinungen sofort ins Krankenhaus.

Und daher war ich "geschockt", dass am vergangenen Freitag der 2. NCH sagte, dass es zu OP keine Alternative gibt.

Ich warte noch auf den Befund von Freitag und werde dann kommende Woche damit nach der 3. PRT noch einmal zu meinem 1. NCH gehen und ihn dann um eine aktuelle Einschätzung bitten und danch zum Ortho gehen. Dann können sich im Zweifel der NCH und der Ortho noch einmal direkt austauschen, falls unterschiedliche Meinungen bestehen.

Gestern Vormittag hatte ich KG und nach den ersten beiden Mal "Beruhigung" war "Schlingentisch" angesagt. Diese Anwendung hatte für mich während der Anwendung einen angenehme Wirkung. Allerdings fingen nachmittags wieder meine Schmerzen stärker an und heute Nacht wurde ich wieder vor Schmerzen wach und konnte nicht mehr liegen. Das war die letzten Nächte nicht. Da konnte ich vermutlich durch die Musaril gut durchschlafen.
Nach Einnahme meiner Schmerzmittel heute morgen sind die Schmerzen wieder erträglich. Aber halt nur durch die starken Schmerzmittel. Das zeigt mir natürlich, dass da noch was im Argen liegt.

Den Fußheber kontrolliere ich täglich, indem ich hinten auf der Ferse stehe und versuche, den Vorderfuß zu heben.
Hier komme ich allerdings links nur auf max. 1/3 der Höhe vom rechten Fuß.

Der Ortho und die NCHs ziehen dann noch im Liegen an meinen Zehen und da war es die letzten Male halt so, dass mein linker Fuß scheinbar ohne großen Widerstand nachgibt, während ich rechts gut gegenhalten kann.

Subjektiv habe ich das Gefühl, dass sich insgesamt eine minimalste Besserung ergibt. Kann aber auch wirklich daher kommen, dass ich durch die Schmerzmittel das trügerische Gefühl habe, dass es besser ist.

Morgen ist wieder KG angesagt. Da werde ich auf meine Schmerzen nach dem letzten Mal hinweisen, ob da ein Zusammenhang bestehen kann.

Wenn ich mich für eine OP entscheide, bieten die beiden NCHs unterschiedliche Methoden an:

Der 1., der die OP zunächst noch schieben wollte, würde eine Art Klammer (wie ein U) zwischen die Wirbel "einbauen", die künftig wie ein "Stoßdämpfer" puffernd wirken soll. Klang für mich damals einleuchtend und sinnvoll. Bedeutet aber für mich, das ich einen Fremdkörper eingepflanzt kriege, bei dem es evtl. Zusatzkomplikationen geben könnte. Das ist aber nur meine Einschätzung. Der 1. NCH ist der Arzt, zu dem ich vom Bauchgefühl mehr Vertrauen habe. Fachlich kann ich es nicht beurteilen, aber von der menschlichen Art.

Der 2. am Freitag würde "nur" die ausgetretene Masse entfernen. Und dann während der OP entscheiden, ob der Rest der der Bandscheibenmasse auch noch raus muss. Dieser NCH ist eine Coriphäe auf dem Gebiet der Neurochirurgie und es kommen wohl deutschlandweit und aus dem Ausland Patienten zu ihm. Das heißt, fachlich bräuchte ich mir da sicherlich keine Sorgen machen.

Klinikaufenthalt bei beiden rd. 4 Tage.

Viele Grüße

Michael





mike1969
Hallo Janny,

Deinen Beitrag hatte ich beim Schreiben (mit Unterbrechung) noch nicht gesehen.

Du sprichst das an, was mich ursprünglich zu meinem Misstrauen verleitet hatte.

Ich denke, mit meinen 2 Wochen Aufschub habe ich zumindest die Zeit, eine Entwicklung zu erkennen.
Sollte es sich nicht verbessern, dann bin ich selber auch für eine OP, da es so dauerhaft auch ein untragbarer Zustand für mich ist.

Viele Grüße

Michael
feiler4
Hallo mike,

auch bei meiner zweiten op wussten sie noch nicht genau, ob sie mir einen "Fremdkörper" eben diese komische Klammer einsetzen oder nicht. Mein Operateur hat sich dann dagegen entschieden. Ob das jetzt gut für mich war oder nicht, kann ich leider nicht sagen, da ich ja nach 8 Monaten den nächsten Vorfall hatte.

Ich war bei 3 versch. Nch und alle meinten, um einem erneuten Vorfall vorzubeugen, könne ich mich nur versteifen lassen.

Ich habe mich jetzt dagegen entschieden, da ich mit 34 Jahren noch zu jung bin und es bei dieser Methode sowohl super gute Erfahrungsberichte, als auch ziemlich schlechte gibt.

Mach einfach was Dein Bauchgefühl Dir rät und lass Dich nicht hängen!

Pass aber ja auf: Sobald Du merkst, daß Du öfter auf die Toilette musst und nicht so viel kommt - dann nix wie ab ins KH!!!!

Wir wollten hier bestimmt keine Privatpatienten anprangern oder Kliniken was unterstellen. Wir wollten nur darauf hinweisen, daß auch Kassenpatienten nach wie vor eine gute medizinische Versorgung haben zwinker.gif

LG
Michaela
Rutschie
Bei mir ist es so, dass der Punkt für eine OP irgendwie vor lauter Vorsicht überschritten ist. Ich werde wohl mit diesen Lähmungen leben müssen.
Aus diesem Grund bin ich immer dafür, nicht zu lange zu warten.

Mein Fuß hat auch anfangs noch ein wenig mitgemacvht und nun ist fast nichts mehr da und mein Neuro nennt ihn nur noch Schlappe.
Der andere Fuß macht auch schon hier und da mucken. Dazu noch dass ich ein Bein nicht mehr nach vorne setzten kann und immer irgenwie nachziehen muss. Ist nicht lustig so zu gehen, soweit man das noch gehen nennen kann.

Deshalb bitte nicht zu lange warten, solange man noch Alternativen hat.

LG Ruth
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter