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Komplette Version Versteifung?

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
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barbie63

Hallo Esther,hallo Soffi winke.gif

vielen Dank für Eure Antworten, dieses Forum ist schon Gold wert bin froh das es das und Euch gibt.
Es ist grausam man sitzt zu hause und kann nichts machen, außer immer an diese OP zu denken.
Und wenn ich dann oft lese wie schlecht es einigen, danach ergangen ist, dreht sich der Magen bei
mir um.
Wenn ich mir vorstelle, ich kann danach so gut wie nix machen, da komm ich garnicht mit klar,
bin eigentlich ein Mensch der immer in gange war.
Wie lange darf man denn kein Auto bzw mitfahren??
Haben an der Ostsee einen Campingplatz, das ist meine Wohlfühloase, aber da fahren wir 11/2 Std. hin traurig2.gif
zwar erst ab Mitte März, aber da kann ich ja dann wohl auch erstmal nicht mehr oder???
Kann da eigentlich eine zeit drauf verzichten, nur mir geht es da Gesundheitlich viel,viel besser als zu Hause.
Seid ihr navh der OP allein zu Hause gewesen ,oder hatte ihr jemanden an Eurer seite.
Denn ich bekomm ja dann auch keine Haushaltshilfe, Kinder sind groß (kümmern sich aber, aber müssen ja halt auch arbeiten)
und mein Mann auch. So nun hab ich Euch genug vorgejammert. (Tut aber sehr gut ,wenn man hier so alleine vorm PC sitzt)

GLG und Vielen Dank für Eure lieben Antwoten
Barbara



Soffi
Huhu
Also ich bin den ganzen Tag soweit alleine. Mein Mann kommt erst spät Nachmittags von der Arbeit und mein Sohn auch. Aber meine Schwiegereltern wohnen gleich nebenan und die sehen nach mir.
Ich durfte nur vom KH bis nach Hause mitfahren und dann erst wieder so nach 8 Wochen als Beifahrer. Ich denke mitte März ist noch sehr früh, aber sprich mit deinem Arzt vielleicht wenn du Pausen einlegst. Ich kann nur halb liegend mitfahren.
GLG Soffi
barbie63

Hallo Soffi, wink.gif

danke für Deine schnelle Antwort.
Ich werde ja an der LWS 4/5 operiert und Du bist ja L5/S1 operiert, ist da ein
großer Unterschied. Was man nach der OP machen darf und was nicht?
Oder ist das bei LWS OP´S überall gleich?? Weißt Du das vielleicht??
Durftes Du nach der OP zu Hause auch nicht sitzen??
Hast Du da wenn nur auf der Couch gelegen, oder wie hast Du das gemacht?
Mir fallen immer wieder neue Fragen ein, sorry.

Ich hab gelesen, Dir ging es nicht so gut, hat sich das inzwischen gebessert???

GLG von Barbara
Soffi
Huhu
Nee ich durfte zu Hause auch nicht sitzen. Habe in der Küche und im Wohnzimmer einen Stehtisch stehen. Damit geht es sehr gut.
Danke mir geht es jetzt etwas besser wieder. Freue mich denn gleich werde ich zum Physio gefahren biggrin.gif der ist immer spitze bei dem war ich schon nach der 1.OP .
Die ersten 5 Wochen habe ich nur im Bett gelegen und danach habe ich es auf dem Sofa immer mal für 1 Std. versucht mittler Weile liege ich nur auf dem Sofa und abends im Bett.
Ob das bei jeder LWS OP so ist kann ich dir nicht genau sagen, glaube aber schon. Im KH war ein Mann der ist auch L4/5 versteift und der durfte auch nicht sitzen. Also denke ich mal das es gleich ist, aber bücken und so ist nicht drin!!!!!
GLG Soffi
barbie63

Hallo Soffi, wink.gif

das freut mich das es Dir etwas besser geht.
Dann genieße man gleich die Physio.
Und nochmal danke für Deine lieben Ratschläge.
Würde mich freuen, wenn wir mal wieder zusammen mailen.

GLG bis dahin von Barbara
Viola
Hallo Barbara,

es ist sehr verständlich, dass du Angst vor der Op hast; ich hatte diesmal (13.11., Fusion L4 bis S1 mit Explantation der Bandscheibenprothese) auch das Gefühl, zu meiner Hinrichtung zu gehen... Aber so im Nachhinein kann ich sagen: Die Aufregung war umsonst! Nach der achtstündigen OP hatte ich das Gefühl, es seien erst ein paar Minuten vergangen! Und alles andere hinterher war bis jetzt auch gut auszuhalten.

Es gibt übrigens schon kleinere Unterschiede, was einem nach der OP erlaubt wird und was nicht. Das kommt wohl auf die Op-Methode an bzw. auf die "Primärstabilität", d.h. wie stabil und unverrückbar die Sache bereits während der Op gemacht wird. Ich z.B. bin a) von hinten (=dorsal) mit Stangen und Schrauben, die durch die Wirbelkörper durchgehen, versteift und gleichzeitig b) sind vorne (ventral) in der Etage L5/S1 Knochenspäne + ein "Spacer" (Art Platzhalter), der ebenfalls fest in die Wirbelkörper eingeschraubt ist und in L4/L5 nur Knochenspäne. Dadurch, dass alles so fest verschraubt ist (Zitat Operateur: "Da kann nichts passieren; wenn was verrutscht, dann hab ICH einen Fehler gemacht!") durfte ich von Anfang an sitzen (natürlich nicht stundenlang, aber zum Essen und aufm Klo war es kein Problem).

Ich glaube außerdem, mal gehört zu haben, dass L4/5 versteift nicht so "sitzproblematisch" ist, denn bei L5/S1 kann durch den Knick leichter was verrutschen. Ich kann mich aber auch täuschen. Wichtig ist letztlich: NUR DER OPERATEUR KANN ENTSCHEIDEN, WAS DU ALLES NACH DER OP TUN DARFST ODER NICHT.

Ich habe übrigens schon im KH "alleine" geduscht (naja, Zehen abgetrocknet hat die Schwester), und zwar bereits am 3. oder 4. Tag nach der Op. Man hat mir die Wunden dazu mit speziellen Pflastern wasserdicht abgeklebt. Kenn ich auch von früheren Op's so. Ich hatte allerdings diesmal keine Fäden, sondern Klammern.

Im Haushalt kannst du anfangs bestimmt kaum was machen (ist jedenfalls nicht ratsam). Du musst dir irgendwie eine Hilfe organisieren (meine KK sagte übrigens, das sei meine "Privatsache", wie ich das mache baeh.gif )

Über den Greifer habe ich mich anfangs lustig gemacht; bin mir wie eine Omi vorgekommen. Inzwischen ist er für mich Gold wert! Für die Socken habe ich einen "Strumpfanzieher", den es ebenfalls im Sanitätshaus gibt. Außerdem ziehe ich nach Möglichkeit nur Schuhe an, in die ich nur hineinzuschüpfen brauche (ohne Binden).

Viel zu liegen ist übrigens gar nicht so langweilig, wenn man etwas erfinderisch ist. Es ist erstaunlich, was man alles im Liegen machen kann: z.B. habe ich den Laptop auf meinen Knien, und ich habe das Stricken entdeckt!

Wichtig ist, dass deine "Liegestatt" (Bett oder Sofa) nicht sehr niedrig ist, denn sonst hast du Probleme, hochzukommen. Ich habe im Wohnzimmer ein Tagesbett, das geht gerade so. Trotzdem musste ich mir vor das Bett etwas hinstellen, an dem ich mich hochstützen konnte, denn die Muskulatur war anfangs sehr schwach.

Was ich dir nicht raten würde: Bereits nach zwei Monaten eine elfstündige Autofahrt zu planen. Aber ich denke, du wirst dann selbst merken, dass das nicht gut tut...

Noch was zur Ermunterung: Mir geht es sei der Op viel besser; in Ruhe habe ich fast gar keine Schmerzen mehr. Und: vorher bin ich wie eine alte Oma dahergeschlichen, nun kann ich endlich wieder flott marschieren, und das macht mir Spaß wie noch nie in meinem Leben!

Alles Gute
Viola






barbie63

Hallo Viola, wink.gif

vielen Dank für Deinen lieben Bericht, es hört sich gut an wenn es auch leute gibt, die
gleich nach der OP, etwas mehr machen durften( als normal).
Lange liegen hab ich normal auch keine Probleme mit, bei mir ist nur noch das, ich meinen rechten
Arm nicht mehr so gebrauchen kann, wie ich es gerne hätte .
Da sind kurz vor meiner HWS OP der Zeigefinger und Daumen taub geworden, und das wird auch
nie wieder etwas op war 05.
Ich soll auch von dorsal operiert werden, mit Schrauben und Gestänge.
Wie ist denn das bei Dir mit Auto fahren bzw. mitfahren, geht das schon??
Und wie lange warst Du im KH und wo vielleicht hier in HH??
Die Angst wird mich wohl auch die nächsten Tage begleiten. heul.gif
Wie hoch müsste denn das Bett sein, damit ich keine Probleme beim aufstehen hab??
GLG von Barbara
gluehwuermchen
Hallo Barbara,

erst einmal lass Dich mal ganz doll von mir streicheln.gif. Ich möchte dir kurz von mir berichten. Ich bin letztes Jahr (18.09.08) versteift worden von L4-S1. Ich hatte davor eine Nukletomie gemacht, da ich zwei Bandscheibenvorfälle hintereinander hatte L4-S1 und eine Spinalkanalstenose. Tja, nach knapp einem Jahr später erneuter Bandscheibenvorfall L4/L5 und massivstes Narbengewebe von L4-S1. Ich habe mich für die endgültige Versione entschieden und damit für die Spondy. Ob die OP mir was gebracht hat, kann ich dir bis heute leider noch nicht sagen. Ich habe weiterhin starke Schmerzen ausgehend von der operierten Stelle ins linke Bein hinein. Dass soll dich aber keinesfalls entmutigen. Bei mir ist es halt so, dass der Nerv die ganze Zeit stark bedrängt war. Ob mein Bein wieder in Ordnung kommt, dass weiß niemand. Ich bin noch immer stark eingeschränkt im Haushalt und im Alltag. Nehme zur Zeit hochdosiertes Morphium. Was ich dir nur raten kann, bezüglich des Bettes, schau, dass du ein Pflegebett verschrieben erhältst. Ich möchte es nicht missen. Man kann es in der Höhe, Kopf, Mittel- und Fußteil verstellen, wie es einem beliebt. Das Bett steht bei mir im Wohnzimmer. So bin ich aus dem alltäglichen Geschehen in meiner Familie nicht ganz ausgeschlossen. Die KK hat mir das Pflegebett erst für 1/2 Jahr genehmigt und jetzt vor kurzem noch einmal für ein weiteres 1/2 Jahr verlängert.

Falls ich Dir irgendwie weiterhelfen kann oder Dich irgendetwas noch interessiert, nur raus damit. Du schaffst dass!!! Kopf hoch!!!

Sei ganz lieb gegrüßt

Heidi wink.gif
Viola
Hallo Barbara,

da bist du natürlich ganz schön gehandicapt, wenn du den rechten Arm nicht gebrauchen kannst... smilie_troest.gif

Zu deinen Fragen:

Auto mitfahren durfte ich theoretisch sofort nach dem KH (da ich ja sitzen durfte), aber mir war nicht so wohl dabei, und deshalb habe ich erst nach sechs Wochen den ersten Auto-"Ausflug" (als Beifahrerin) gemacht, aber den auch nur eine kurze Strecke. Das Problem ist ja auch das Einsteigen. Ich habe mich sogar auf eigene Kosten liegend vom KH heimtransportieren lassen; das war es mir wert, war gar nicht so teuer (100€ für eine Strecke von ca. 50 km).
Seit meiner Kontrolluntersuchung letzte Woche habe ich nun auch die Erlaubnis, selbst zu fahren, und habe es auch schon getan, aber längere Strecken lasse ich mich noch lieber "kutschieren".

Ich war insgesamt 18 Tage im KH. Das ist ziemlich lang, aber ich hatte durch die Bandscheibenprothesen-Explantation eine ungewöhnlich aufwändige Operation (dauerte acht Stunden!). Weil die Blutwerte ziemlich durcheinander waren, wollten sie mich nicht eher entlassen.
Leider kann ich dir nicht mit Erfahrungen in HH dienen, denn ich bin vom Süden. Ich bin im Klinikum Straubing/Niederbayern operiert worden.

Das Bett sollte idealerweise so hoch sein, dass beim Sitzen auf der Bettkante die Beine einen stumpfen Winkel bilden. Das ist leider bei herkömmlichen Betten nicht der Fall, aber wenigstens ein 90-Grad-Winkel sollte es schon sein.

Wenn du noch weitere Fragen hast, dann stell' sie ruhig, wir erzählen gern von unseren Erfahrungen!

winke.gif Viola

barbie63
Hallo ihr lieben Bandis, winke.gif

ich hab da noch eine frage, mußtet ihr nach der OP ganz flach liegen
oder auch etwas erhöht( meine das Rückenteil vom Bett).
Und mein Orthopäde sagte etwas von gehhilfen hab ihr so etwas auch gehabt?
Sorry das ich nochmal nerve.
Aber heut in einer Woche ist es soweit, und meine Angst wird immer größer. heul.gif
LG von Barbie
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter