"DAS WETTER IST SCHULD!"

AHHH! Ich glaub's net! Hatte ja heute einen Termin bei dem NCH, der mich vor 3 Monaten operiert hat. Ich mag den ja nicht wirklich und seit heute noch weniger. Damals im Krankenhaus wurde ich eigentlich von einem anderen NCH betreut, der mich auch operieren sollte, aber bei ihm gab es am OP-Tag einen Zwischenfall und deswegen ist ein anderer eingesprungen.

Naja, ich ihm die Bilder gezeigt. Er ist der Meinung, es ist kein neuer Vorfall, weil man auf einem Bild den Nerv sieht und drumherum hat das Narbengewebe das Kontrastmittel angenommen -> alles ist gut
Auf nem anderen Bild sagte er dann, dass die Bandscheibe eigentlich ne andere Farbe haben sollte... irgendwie ist da aber ein anderes Gewebe, was da nicht normal ist...-> nicht gut, ist aber völlig egal...
Dann war ja das, dass der Knochen um die operierte Bandscheibe so hell war -> da hat er mir dann von einem anderen Patienten erzählt, der das noch extremer hatte, wo aber der CRP-Wert nicht so hoch war wie bei mir ->Und? was bringt mir das jetzt?
Dann hat er noch gesagt, dass da ne Osteochondrose ist. Das deswegen der Knochen breiter ist und was von 70-jährigen Frauen erzählt...-> Ich bin 20, was interessiert mich denn jetzt schon, was ich 50 Jahren ist? Jetzt hab ich doch schon ne Osteochondrose...
Naja, er rät mir von ner OP ab....-> Wer hat gesagt, dass ich ne OP will? Keiner! Ich wollte seine Meinung hören!
Das Antibiotikum kann ich mir schenken, das ist umsonst
Der CRP-Wert ist nicht wegen der Bandscheibe erhöht, muss einen anderen Grund haben.


Also im Endeffekt hat mir das ganze Gespräch nix gebracht. Ich hab mich total unverstanden angefühlt. Er hat 2x gefragt, ob das die neuen Bilder sind und dachte immer, dass sind die alten vor der OP...
Er meinte zum Schluss nur, dass in der kalten Jahreszeit die Beschwerden zunehmen, kurz einmal das Wort chronisch fallen lassen, dass ich mit den Beschwerden leben muss und dass ich nach Gran Canaria fliegen soll...


Ich versteh das nicht... nach der Reha war doch alles gut, ich kam fast wieder auf den Boden, die Streckung hat keine Schwierigkeiten gemacht, alles war gut. Mittlerweile zieht es wieder in den Po, wenn ich mich beuge und alles was in die Streckung geht und Übungen, wo man die Hüfte nach vorne 'rollen' soll, tun weh... Und das soll ich jetzt aufs Wetter schieben und im Sommer ist alles wieder gut???


Ich hab Donnerstag wieder einen Termin beim Orthopäden, bin gespannt, was er sagt. Vom Termin beim NCH bin ich echt enttäuscht....

LG Anne

So, ich war dann heute beim Orthopäden.Der Bericht vom NCH war auch schon da. Eine Frechheit! Mein Orthopäde nannte ihn glaub ich 'arrogantes Arschloch'...

Schon der erste Satz der Anamnese war falsch... Ich war nicht im August 08 da, sondern erst Ende Oktober...

Der Befund ist der Hammer:
Ausschnitt: "Die MRT der LWS vom 21.01.09 zeigt nur auf einer (!!!) Schicht den Wurzelabgang S1 li. "eingeengt"" <- wortwörtlich, auch das mit den drei Fragezeichen... finde ich persönlich sehr unprofessionell...

Empfehlung:
"Weder das MRT noch die CRP-Erhöhung oder der klinische Befund sind für mich verdächtig auf eine Discitis intervertebralis. Insofern erübrigt sich die Therapie mit Clindamycin. Der Pat muss sich wahrscheinlich darauf einstellen, dass sie phasenweise immer wieder eine gewisse Exacerbation der Ischialgien verspüren wird. Behandlung mit den üblichen Antirheumatika sinnvoll. Darüberhinaus ist auch die Eigeninitiative gefragt, indem man z.B. häufiger schwimmen geht oder vielleicht einen Sauna-Besuch macht."

Mein Orthopäde sagte dazu nur, er wüsse nicht, was ein Sauna-Besuch da helfen sollte...
Er legt dieser Bewertung keine Wichtigkeit zu... Ich soll das Antibiotikum weiternehmen, wir überprüfen weiterhin die Blutwerte und schauen, was passiert...
Was will der NCH eigentlich? Was soll ich mehr machen, als KG, Muskelaufbautraining und rückengerechtes Verhalten? Was erwartet er?

Die Frage was der erwartet, ist gut! Ich denke, der erwartet, dass du ihm nicht mehr mit Fragen löcherst, die er dir nicht beantworten kannn.
Nachdem ich solche Ärzte mehrfach hin mich bringen durfte, hatte ich eine Art Arztphobie entwickelt und vertraue auch heute noch so schnell keinem mehr.
In meiner Reha durfte ich, trotz mehrfach feststehender Befunde von meinen Ärzten, mir anhören, dass ich nicht unter diesen Krankeheiten leiden, da die Ärzte dort die Meinung vertraten, ich simuliere, auch meine Lähmung die plötzlich auftrat simulierte ich nur. Sie sagten wortwörtlich: jemand der all das mit der Wirblesäule hätte, bekäme es nie eine solche "gerade Körperhaltung hin und er könne dann schon lange nicht mehr gehn." (das alles ohne dass sie meine mitgebrachten Bilder angeschaut hatten, das hatten sie abgelehnt, die sollte ich wegpacken)
Sie wollten mir verbieten mit meinen Ärzten zu telefonieren, ich musste die Nummer her geben und warten, bis sie selbst mit meinem NC gesprochen hatten. (ich denke, die wollten mich anschwärzen und mich ins lächerliche ziehen, ich "spinne ja rum", so nach der Art oder so"
Jedoch veranlasste mein NC meine sofortige Entlassung aus der Reha, worauf hin, diese tollen Ärzte mir gegenüber noch noch missachtlich reagierten, mich sofort "loswerden wollte". Nachmittags um 3 sollte ich eine 7 stündige Bahnfahrt organiesieren und auch noch antreten. Ich hatte gerade 4 OPs hinter miich gebracht, konnte mich wegen meinem Rücken sowieso nicht gut bewegen, Schmerzen usw., dazu noch diese Lähmung die ich erst seit 2 Tagen hatte. Aber das interessierte die nicht mehr.
Ich musste darum bitten noch bis zum nächsten Tag bleiben zu dürfen um mehr Zeit zu haben und um mich noch ein wenig auszuruhen. Das einzige was sie dann noch sagten, ich solle blos aufpassen, dass ich nicht noch bei ihnen auf dem Gelände falle! Danach z.B. auf den 5 verschiedenen Bahnhöfen war es ja egal, ich bekam keine Hilfe, musste alleine klar kommen.
Wenn die Menschen auf den Bahnhöfedn mir nicht geholfen hätten.......
Auf jeden Fall schrie mein NC, nachdem ich ihm die Kurzfasung erzählte, auch herum, er war fassungslos über dieses Spiel und meinte, dass es Ärzte gäbe die besser nie Medizin studiert hätten und dass es ihm ein Rätzel sei, wie man sowas dann auch noch auf Patienten los lassen dürfe. Die müssten doch von meiner Phobie gelesen haben und bringen dann solch ein Aktion.
Er konnte sich nicht einkriegen. Als er dann noch in meinem Entlassungsbericht las, dass ich voll arbeitsfähig wäre, konnte es nichts mehr sagen.
Jedoch lachte er sich krum, als er dann dort auch noch las, dass ich wohl in den nächsten 6-12 Monaten nicht arbeitsfähig sei, weil bei mir eine stationäre Physchotherapie über einige Monate angesagt wäre. - ich konnte arbeiten- konnte nicht-! Und die wollten mich für bekloppt erklären!
Mein NC meinte nur noch, dass ich alles sehr schnell vergessen sollte. Was aber wirklich nicht so einfach ist! Solche Ärzte können dafür sorgen, dass man sich selbst nicht mehr vertraut.

Bleib bei deinem Orthopäden bis du einen guten NC gefunden hast, dem du vertrauen kannst und lass dir dann von deinen Ärzten mal alles in Ruhe erklären und las dir sagen, welche Möglichkeiten da sind. Denn das kann es ja nicht sein, das du mit diesem "zwischen Tür und Angel" Gerede klar kommen sollst.

Versuch es nicht so wichtig zu nehmen, wichtig ist, was da bei dir passiert ist und wie man dir helgfen kann. Und eine klare Diagnose muss her!

LG

So, wie sieht's jetzt bei mir aus... Meine Entzündungswerte sowie die Blutsenkung sind immer noch erhöht. Um eine Spondilodiszitis (ich glaub, so wird das geschrieben) auszuschließen, hat mich der Orthopäde zu einem Skelett-Szintigramm geschickt. Ich bin froh, dass er sich so kümmert und nicht einfach sagt 'Ist halt so, damit müssen Sie jetzt leben'...
Naja, bei der Auswertung wurde dann folgendes gesagt: "Ich weißt nicht, ob das eine gute oder schlechte Nachricht ist, aber Sie haben die schönste Wirbelsäule, die ich seit langem gesehen habe'. Das ist ja schon mal was Positives, nur wo kommen denn dann die Entzündungswerte her? Einen erneuten Termin beim Orthopäden hab ich erst in einem Monat wieder bekommen...

So, nun meine Frage, was kann ich nach der OP letzten Oktober erwarten? Wer meine Geschichte kennt, weiß, dass ich zwar das ziehen im Po ein bisschen hatte, aber sonst keine Probleme habe. Die Bandscheibe ist ja von heute auf morgen draußen gewesen und so hatte ich nur 1,5 Tage extreme Schmerzen und war dann ja schon im KH. Ich weiß nicht, in wieweit Rückenschmerzen in Ordnung sind. Einmal Bandi, immer Bandi hab ich hier gelesen... Aber so? Mit 20? Mein Freund hat sich gestern ein neues Sofa gekauft und ich hab mich beim Umräumen und allem zurückgehalten und hab daneben gestanden. Einen kleinen Beistelltisch hab ich beiseite geräumt... das war's... und heute hab ich seit der OP das erste Mal wieder eine Schmerztablette genommen... Da ist ja sonst auch Einkaufskörbe trage, kann das ja nicht sooo ein riesen Problem gewesen sein.. Im Allgemeinen ist das ja ok, weil ich ja wie gesagt seit der OP keine einzige Tablette gegen Schmerzen genommen habe (was ja nicht selbstverständlich ist, wie ich das hier im Forum lese), aber wenn das MRT sagt, der Nerv ist nicht wirlich bedrängt, warum wird das Ziehen im Po immer stärker? Der Arzt beim Skelett-Szintigramm hatte sogar kurz das Wort 'chronisch' genutzt... Was soll mir das jetzt sagen?

Ich weiß nicht mehr weiter...

LG Anne