Hallo Fiene,
Meinst du mit "Implantate" Bandscheibenprothesen?
Hast du daran gedacht, noch eine Zweitmeinung bzgl. der Implantate einzuholen?
Ich bin nämlich durch eigene leidvolle Erfahrung skeptisch, ob bei einer vorhandenen Instabilität und Voroperation eine Bandscheibenprothese etwas nützt.
Ich hatte acht Jahre lang eine Charité-Prothese (nach Vor-Op). Die ersten drei Jahre waren ok, dann haben die Probleme wieder begonnen und wurden immer massiver bis zur Berentung (volle EM-Rente). Schließlich habe ich mich entschlossen, das Implantat entfernen zu lassen und mich versteifen zu lassen. Das war vor drei Wochen. Und nun, endlich, geht es mir besser (soweit man das jetzt schon sagen kann). Der Arzt, der mich operiert hat, hat angedeutet, dass die Prothese damals fehl am Platz war u.a. wegen der Vor-Op (Vernarbungen, weiter bestehende Instabilität...)
Nun denkst du dir vielleicht, man kann es ja mal versuchen; versteifen kann man immer noch. Aber: Diese meine Operation mit Explantation der Prothese war eine Riesen-Sache (acht Stunden), und man muss erst mal einen Arzt finden, der sich darüber traut.
Mich macht es auch ein wenig stutzig, dass du so schnell (innerhalb nicht mal zwei Wochen!) einen Op-Termin bekommen hast für diese doch recht aufwändige Op. Hat der Arzt noch soviel Kapazitäten frei, dass er dich so schnell drannehmen kann? So ein paar Wochen als Bedenkzeit wären doch auch für dich nicht schlecht (auch wenn du verständlicherweise schnell schmerzfrei werden willst). Wenn du dir dann immer noch sicher bist, es machen zu lassen, hast du dir wenigstens hinterher nicht vorzuwerfen, es überstürzt angegangen zu sein.
Und dann auch noch bei einem Arzt ohne Kassenzulassung?

Was hat er dir denn für Wunderdinge versprochen, dass du es unbedingt dort machen lassen und selbst bezahlen willst? Es gibt doch genügend hervorragende Wirbelsäulenchirurgen, bei denen die Kasse zahlt...
Bitte nicht böse sein wegen meiner Skepsis. Bin eben ein gebranntes Kind.
Alles Gute für deine Entscheidung
Viola