Hallo,

es heißt doch im Falle eines Sequesters "sequestrierter BSV". Meiner Meinung nach bedeutet das, das vorgefallende BS-Gewebe (eben der BSV) hat sich vom Rest der Bandscheibe getrennt, ist also zu einem freien Sequester geworden. Der Sequester besteht also aus BS-Gewebe, eben vorgefallenes Gewebe = BS-Vorfall. Was sonst sollte denn der Sequester sein?

Die NCH dachte vermutlich, Du wolltest Dir eine weitere Meinung einholen. Die NCH an Kliniken machen meist keine dauerhafte ambulante Behandlung, ist hier jedenfalls so.

Gute Besserung!

Hallo Tinkerbell,

Sequester bedeuted nur, es ist ein Bruchstück von was auch immer, in deinem Fall ein Bruchstück deines Bandscheibenvorfalls.

Liebe Grüße
Andrea

Oh je, Tinkerbell, so blöd abgefertigt werden kenne ich auch.

Gibt es Ibuprofen nicht ohne Rezept? Dachte ich immer ... Frag doch mal in der Apotheke.

Hallo Nudel,

ja Ibuprofen 400 kriegt man so, aber da eine solche etwa die Wirkung eines Smarties bei mir hatte ( ich hatte dann auf Anraten der Apothekerin 1 1/2 genommen vom kleinen Restbestand zu Hause im Schränkchen), hätte ich jetzt doch gerne die 600er, und die gibt's nur mit Rezept.
Tinkerbell

Hallo Tinkerbell

Hab ich das richtig verstanden? Du hast die Schmerzen schon seit 3 Monaten?
Und außer Ibu gibt man Dir nichts?
Sorry, wenn ich wieder mit meiner Leier von der Schmerztherapie anfange...
Aber ich bin der Meinung, wenn Du nicht bald was gegen die Schmerzen tust, dann besteht die Gefahr einer Chronifizierung.
Mal vorbeischauen und hören, was der Schmerzi zu Deinem Fall meint, kann ja nicht schaden, oder?
Vor allem sind Schmerzis in der Regel freigiebiger mit Medis - was nicht heißen soll, dass die einen sinnlos mit Medikamenten vollstopfen.
Aber sie reagieren normalerweise flexibler mit einer Medikamentenumstellung. Das Ziel des Schmerzis ist ja in erster Linie, den Schmerzkreislauf zu durchbrechen.

Der NCH in dem KH war ja wohl voll fürn Ar*** - klar, die haben die Betten nicht voll, hören Sequester und wetzen schon die Messer.
Das ist bei niedergelassenen NCH ja Gott sei Dank normalerweise nicht der Fall.

Ich kann sehr gut verstehen, dass Du nach dem Erlebnis die Schnauze von Ärzten voll hast.
Ich hab beim Lesen nur noch den Kopf geschüttelt. Ein NCH, der einen BS-Patienten wieder zum Ortho schickt und dem einfach nur OP einfällt....

Natürlich kann es sein, dass Du letztendlich um eine OP nicht herumkommen wirst. Ein sequestrierter BSV wird nun mal in den meisten Fällen operativ behandelt. Aber heutzutage muss das nicht mehr in einer offenen OP geschehen, es gibt auch für Sequester schon endoskopische Verfahren. Sollte es bei Dir doch nur operativ gehen, dann frag doch mal nach minimal-invasiven Methoden.

Lg
Maria

Hallo schon wieder,

nun war ich heute also wieder bei meinem Orthopäden, um ihn noch mal nach seiner Meinung zu dem ganzen zu fragen.

Da ich zu ihm Vertrauen habe, hat mich das, was er zu sagen hatte, wieder etwas beruhigt. Er kennt die Neurochirurgin, die mir gestern die OP empfohlen hat und er sagte, die geht mit solchen Empfehlugen nicht leichtfertig um. Er schickt pro Woche ca. 4 Patienten in das Krankenhaus und nur zwei davon würden im Monat wirklich operiert. Er nahm sich dann ganz viel Zeit (obwohl das Wartezimmer bis zum Überlaufen voll war), malte und erklärte und sagte, er habe früher selbst ca. 500 Bandscheibenoperationen durchgeführt. Da sich meine Schmerzen so stark verschlimmert haben und wegen des Sequesters meint er nun auch, dass eine OP wohl der beste Weg für mich sei.
Die eigentlich von ihm verschriebenen PRTs seien nur dafür da, die Entzündung zu beseitigen, könnten aber den enormen Druck des Sequesters auf den Nerv nicht nehmen. Je länger dieser Druck auf den Nerv wirkt, um so schlechter sei das natürlich auf Dauer.

Nun habe ich also die Meinung von drei Fachleuten und alle sagen OP. Prompt rief dann auch heute gleich das Krankenhaus an, ich solle schon am Freitag (25.7.) vorbeikommen zur Voruntersuchung, die OP könnte dann schon am Montag oder Dienstag stattfinden.

So werde ich es denn auch machen. Viele von euch denken jetzt vielleicht, dass das der faslche Weg ist, dass ich ja noch nichts Konservatives probiert habe, aber ich bin nun doch froh, wenn es bald besser wird (hoffentlich!!!). Ich habe schließlich zwei kleine Kinder, denen ich zur Zeit überhaupt nicht gerecht werden kann, und vielleicht monatelang unter Schmerzen oder Schmerzmitteln irgendeine Therapie auszuprobieren kann ich mir für mich einfach nicht vorstellen.

Könnt ihr das verstehen?

(ein bisschen Angst habe ich natürlich schon!!!!!)

Liebe Grüße,
Tinkerbell

Hallo Tinkerbell,

jeder muß für sich selber entscheiden.
Ich wünsche auf jeden Fall alles Gute und berichte uns weiter wie es dir so ergeht.

Liebe Grüße und Daumendrück
Selina

Ich kann Dich gut verstehen Tinkerbell. Ich habe vor meiner OP ja auch fast ein halbes Jahr konservative Therapie ausprobiert, leider ohne Erfolg. Am Ende stand dann doch die OP. Ich weiß, daß es bei vielen auch anders ausgeht, kann Dich aber trotzdem gut verstehen, daß Du die Zeit nicht investieren kannst und willst mit Deiner Familie im Nacken.
Ich wünsche Dir für die OP viel Erfolg.

Hallo,
für Dich ist wichtig, dass Du Möglichkeit suchst eine Kernspintomografie ( MRT )
machen zu lassen. Überweisung gibt es vom HA. Dort wird man Dir die genaue Diagnose geben.Erst danach solltest Du über OP oder nicht nachdenken.
Liebe Grüsse
Juliane2

Hallo

Juliane - auf Tinkerbells MRT ist ein BS-Sequester zu sehen. Das hat sie also schon hinter sich.

@Tinkerbell: Hatte gestern nacht noch ein wenig gegoogelt und da kam rum, dass die meisten Sequester operiert werden müssen, dass man denen konservativ ganz schlecht beikommen kann.
Also denke ich, ist Deine Entscheidung in dem Fall absolut gerechtfertigt.

Aber trotzdem würde ich da mal nach minimal-invasiven Methoden in diesem KH fragen. Vlt ginge das ja bei Deinem Sequester und Du könntest so die Risiken der Narbenbildung bei einer offenen OP umgehen.

Ich wünsch Dir alles Gute und viel viel Glück!!
Du schaffst das schon.
*daumen drück*

Lg
Maria