Susa - das Problem bei dieser Praxis ist einfach das, dass sie diesen Katheder als Wunderwaffe bei jeder WS-Problematik anpreisen.
Was nun mal nicht stimmt. Wir wissen doch alle, dass jeder individuell reagiert, dem einen hilft Akupunktur, dem anderen nicht, dem hilft dann die Osteopathie, einem Dritten bringt beides nichts.
Und so ist das mit diesem Katheder genauso.
Setzt man sich in das Wartezimmer der Praxis, wird man mitbekommen, dass dort die Leute im Minutentakt die Einweisungsformulare in die Klinik bekommen und die Einverständniserklärung für den Katheder unterschreiben.

In aller erster Linie ist das Ding ein Allheilmittel für die Praxiskasse. Und diese "Nachbehandlungsempfehlung" ist eine Kopie, die dort jeder mit nach Hause bekommt.
Nach meinem kleinen Lasereingriff hab ich den gleichen Zettel mitbekommen. Nur dass bei mir nicht der Katheder angekreuzt war, sondern die Lasertherapie.
Völliger Schwachfug, dass man mir Valoron oder sowas als Nachsorge geben soll - weil ich vor, während und nach der Lasertherapie die ganze Zeit schon Tilidin einnahm. Also nix mit variabler "Nachsorge" - das ist einfach ein allgemeiner Wisch.

Ich werde auch keinen Fuß mehr in die Praxis setzen, ich finde es schade, dass man in einer relativ kompetenten Wirbelsäulenpraxis so eindimensional denkt.
Mir wollte man diesen Katheder auch aufschwatzen, nachdem ich klar gemacht hatte, dass das nix wird, hat man mich mehr oder weniger rauskomplimentiert. Und mir mit auf den Weg gegeben:"Wenn Sie sich für den Katheder entschieden haben, dann rufen Sie an, dann machen wir innerhalb von 2 Tagen einen Termin für Sie."
Nein danke!!!

Derzeit mache ich grad Akupunktur, ich merke, dass der Schmerz sich verändert. Besser - nicht wirklich, nur anders. Aber ich hab ja erst 2 x hinter mir.

Hallo,

auch ich war in der Praxis Dr. Schneiderhan und ließ mir am 28.2. den Katheter legen.
Meine Schmerzen sind bis heute nicht weg - leider.
Wie lange muss man sich gedulden, bis sich überhaupt eine Wirkung zeigt?
Bin richtig frustriert, denn ich leide schon seit 5 Jahren unter ständigen Schmerzen - bedingt durch einen Bandscheibenvorfall L4/5, den man allerdings nicht operieren möchte.
Meine Schmerzen sind hauptsächlich ausstrahlend über das Gesäß bis in die Oberschenkel.
Nehme Tilidin und Dicofenac ein.
Ich würde mich über einen Austausch mit Euch freuen. Bin das erste mal im Forum.

Danke und schöne Grüße
mond54

@mond: Ich habe das gleiche "Problem": Zuerst wollte man nicht operieren (gut für mich wäre das auch immer die letzte Option gewesen), weil ich NUR Nervenreizungen habe und KEINE Schädigung - GOTTSEIDANK.
Ich komm auch nur über den Tag mit Tilidin und Co.
Bei mir sinds 2 Etagen, wo die BS rausgehüpft sind.
Und da wollte man mir auch den Katheder legen - aber meine Krankenkasse weigert sich, diesen zu bezahlen, weil der noch in der Erprobung ist. Und genau dewegen verkaufen die den so oft - die ganzen Patienten sind Versuchskarnickel. Sie brauchen für die Statistik eine gewisse Erfolgsrate, damit das Verfahren hier anerkannt wird. Manche Krankenkassen zahlen es schon, andere nicht.
Da ich im letzten Jahr erst 3000 Euro für meine Zähne ausgegeben habe und mittlerweile vom Krankengeld lebe, könnte ich es mir finanziell gar nicht erlauben, die Behandlung selber zu tragen.

So und nun bin ich letztens bei dem Arzt, der als erster das Wort "austherapiert" aussprach (vor 8 Monaten) und in meiner Akte "Op ultima ratio" vermerkte. Und was hör ich? Ob man bei mir jetzt nicht doch mal über eine OP nachgedacht hätte.
Ich hab es so satt.
Grad setz ich meine Hoffnung in Akupunktur, nachdem PRT, intradiskale Lasertherapie und KG nichts brachten.
Am Donnerstag früh habe ich eine Verabradung mit der MRT-Röhre, mal sehen, was hierbei wieder rumkommt.

Hallo Mond,
mein Eingriff war am 14.2. - es sind jetzt fast 6 Wochen und ehrlich gesagt waren meine Schmerzen vorher weniger als heute, obwohl es die letzten 2 Wochen wirklich besser wurde.
Ich hatte nicht wirklich große Schmerzen, es war alles ohne Tabletten auszuhalten - konnte auch jeden Sport machen, daußer joggen, das ging gar nicht. Da zog sich der "brennende" Schmerz sofort wieder in den oberschenkel. Das sagte ich auch den Ärzten. Daraufhin wurde mir gesagt, dass ich spätestens 6 Woche nach dem Eingriff wieder joggen gehen könnte!
Das geht ganz bestimmt nicht . Ich bin froh, wenn es wieder so wird wie vorher.
Habe nächste Woche einen Termin beim Ostheopaten.

Gruß - Susa

Hallo Susa07,

ich werde heute mal probieren, ohne Tilidin - nur mit Diclofenac - klarzukommen. Ich hatte solche Hoffnung in den Katheter gesetzt und bin zur Zeit enttäuscht darüber, dass die Schmerzen nicht mal ansatzweise besser geworden sind.
Meine Krankenkasse hat den Eingriff bezahlt, insofern habe ich nur das Geld für die 3D-Wirbelsäulenmessung, die man mir im Vorfeld aufschwatzte, bezahlt.
Hast du dir die Messung vor dem Eingriff auch machen lassen?
Ich habe mir dort noch das ISG sklerosieren lassen. Insgesamt habe ich 585 EURO hingelegt. Die Schmerzen im ISG sind auch nicht besser geworden.
So langsam verliere ich den Glauben an die Ärzte. Wem kann man noch vertrauen?
Bin maßlos enttäuscht

Lieben Gruß
mond54

@Mond,
ja auch mir wurde der Eingriff von der Kasse bezahlt. Ich habe "bloß" € 285,-- für die 3D-Vermesseung hingelegt. Die haben sie mir auch noch vorher aufgeschwatzt.
Ich weiß gar nicht wofür man die braucht! Ich war bis Ende 2006 privatversichert und war bei Dr. Krause im Orth.Schmerzzentrum in Behandlung. Da fühlte ich mich besser aufgehoben!
Ich hoffe, dass deine Schmerzen auch bald nachlassen. Bei mir wurde es dann nach 4 Wochen besser!

lg - Susa

Hallo Susa,
ich versuche nun schon einer halben Stunde die Praxis Schneiderhan in Taufkirchen telefonisch zu erreichen. Immer besetzt.
Ich habe festegestellt, dass in meinem Entlassbericht die Rede davon ist, dass bei mir L5/S1 der Eingriff durchgeführt wurde.
Mein Bandscheibenvorfall ist allerdings L4/5.
Nun ist die Frage, ob das ein Tippfehler ist oder ob der Katheter falsch gelegt wurde.
Ich habe am 16.3. schon eine Email an Dr. Sigl geschrieben - bis heute keine Antwort.
Nun möchte ich ihn telefonisch um ein Gespräch bitten.
Leider bisher ohne Erfolg.
Ich hoffe auf Besserung und warte täglich darauf.
Am Donnerstag sind es 4 Wochen nach OP. Mal sehen, ob sich etwas tut.

Lieben Gruß
mond54

Tja, um in der Praxis telefonisch durchzukommen, braucht man viel Geduld.

Ich hatte damals, als mein Hausarzt mich dorthin überwies, meine ganze Hoffnung in diese Praxis gesetzt.
Und musste über die Lasertherapie auch nicht lange nachdenken - weil ich nicht viel zu verlieren hatte.
Im Vorfeld hatte ich mich hier übers Forum schon infomiert und schon davon gelesen, dass man dort mit dem Katheder wohl schnell bei der Hand wäre. Dies war bei mir ja so nicht der Fall. Erst nachdem ich 6 Wochen nach der Lasertherapie mit den gleichen Schmerzen (nach dem Lasereingriff waren die höllisch brennenden Ischiasbeschwerden weg, vom Schmerz in der LWS hatte ich nach wie vor etwas), der gleichen Schmerzstärke wie vor dem Lasern wieder in der Praxis aufgeschlagen war, kam man mir sofort mit dem Katheder.
Dr. Sigl war zwar sehr nett, aber von:"Naja, wir waren von Anfang an skeptisch, ob wir da mit dem Laser Erfolg haben werden. Jetzt muss der Katheder ran."

Wenn man bedenkt, was da jeden Tag los ist in dieser Praxis - man fährt die Patienten wohl Busweise dorthin. Und wenn nur jeder 2. sich den Katheder legen lässt, dann ist das ein einträgliches Geschäft.
Einfach schade. Je mehr ich darüber nachdenke, desto wütender macht mich diese eindimensionale Denkweise über eine "Wunderwaffe".