Hallo viejachica,
ja genau, den § habe ich auch gefunden. Da steht auch '..... wird berechtigten Wünschen .... sowie die religiösen und weltanschaulichen Bedürfnisse der Leistungsberechtigten Rücksicht genommen'. Das ist wichtig bei mir, denn 'meine' Klinik ist über das psychotherapeutische hinaus auch sehr versiert in spiritueller Hillfe und Spiritualität ist eine wichtige Ressource für mich, die ich unbedingt fördern möchte. Außerdem sind die 'Non-Verbalen-Therapieverfahren' dort einzigartig - sprich - das Behandlungskonzept sagt mir quasi 100 %ig zu.
Und in § 4 steht '...... die Leistungen zur Teilhabe bedürfen der Zustimmung des Leistungsberechtigten....'. Nun ich stimme dieser anderen Klinik NICHT zu.
Nu kann ich ja nicht zustimmen mich psychotherapeutisch in einer Klinik behandeln zu lassen, zu der ich kein Vertrauen habe - finde ich jedenfalls!!!
Die Antwort, die du bekommen hast ist ja der Hammer, frech einfach!! ' .... können wir nicht entsprechen, Sie MÜSSEN ....'. Na danke. Da wünsche ich dir von ganzem Herzen auch Kraft und Durchhaltevermögen. Deine Lebenssituation ist doch eindeutig beschrieben. Frech, ehrlich.
Hast du es denn eilig in eine Klinik zu kommen? In einem anderen Beitrag hier im Forum (finde jetzt die Verbindung nicht) ist ein Urteil hinterlegt. Da steht z.B., dass der Kostenträger (sinngemäß) '..... sein Ermessen pflichgemäß ausüben muss .....'. Das kann man bei dir ja nicht gerade sagen.
Bin auch gespannt, wie es bei dir weitergeht.
Herzlichen Gruß zum Sonntag - Salsa
Hallo Salsa,
das Wunsch- und Wahlrecht wurde ja hier schon erwähnt. Nun kannst Du die DRV auffordern, Dir weitere Kliniken zu benennen, welche für Dich geeignet wären. Wenn Deine Wunschklinik nicht mehr von der DRV belegt wird, hast Du Pech gehabt, jedoch einfach eine andere Klinik als Alleinige hinzustellen, ist nicht richtig.
Mal ganz abgesehen davon, ist die Klinik Flachsheide in guter Erinnerung bei mir. Ich war zwar damals nur zur NLG-Messung dort, aber das Ambiente erinnerte mich eher an ein Hotel, als an eine Reha-Klinik. Die Instrumente, die sie bei mir eingesetzt hatten, waren medizinisch wohl auf dem neuesten Stand (so fern man das als Laie beurteilen kann. Zu den Anwendungen selber kann ich Dir leider aus den oben genannten Gründen nichts sagen. Vom Bauchgefühl würde ich Dir aber empfehlen, es mit der Reha-Klinik zu versuchen (aber bitte nicht böse sein, wenn es denn nicht Deinen Erwartungen entspricht)
Liebe Grüße
Ralf
Mojn lieber Ralf,
na ja, da es sich bei mir um eine psychosomatische Reha handelt - und also der psychotherapeutische Aspekt im Vordergrund steht - bin ich seehhr wählerisch. Meiner Wunschklinik würde ich mich da quasi vorbehaltlos anvertrauen, deshalb ist es mir so wichtig.
Heute werde ich wohl telefonisch rauskriegen können was das heißt '...... wird nicht mehr belegt...'. Eine reguläre Vertragsklinik ist das nicht, das weiß ich, aber es gibt Einzelfallentscheidungen und ein 'Regelfall' bin ich schon lange nicht mehr.
Eine andere Klinik mit einem solch guten Konzept und so großer Heilungsstatistik ist mir nicht bekannt. 'Meine' Klinik ist in ihrem Konzept und ihren Angeboten einzigartig - und es kostet ja auch nicht mehr, also was soll das??
Ich habe keine Zeit zu verlieren, mit Ausprobieren von Kliniken usw. Im Juni läuft mein Krankengeldanspruch aus und ich habe keine Ansprüche auf Zeitrente, weil ich mich als Selbstständige dafür nicht versichert habe. Das war kein Leichtsinn, ich konnte es mir einfach nicht leisten, bin ja froh, dass ich den Krankengeldanspruch abgesichert hatte.
Deswegen will ich in DIE Klinik, von der ich mir wirklich was verspreche.
Ich werde berichten,
herzlichen Gruß zum Wochenbeginn
salsa
Hallo ihr Lieben,
habe also gestern mit 'meiner' Klinik telefoniert.
Folgende Frage hat sich ergeben:
Stimmt es, dass man mehrmals Einspruch einlegen kann (sie nennen es übrigens 'Umstellungsbitte', das klingt freundlicher). Ich dachte, nach Ablehnung eines Widerspruchs gibt es nur noch die Klage, aber die Dame aus der Klinik sagte, man könne mehrmals Widerspruch einlegen und mache Leute täten das 3 - 4x.
Hm, wie denn nun? Wo steht das quasi geschrieben?
Wenn ich nämlich nur 1x widersprechen kann, dann warte ich möglichst die 4 Wochen ab, wenn ich es aber tatsächlich mehrmals tun kann, dann würde ich früher reagieren.
Momentan bekommen und helfen mir nämlich meine ambulanten Behandlungen hier zu Hause sehr gut und ich will sie weiterführen. Für 'meine' Klinik würde ich ja eine Unterbrechung in Kauf nehmen, aber nicht für eine 'Muss-Klinik'.
Also, weiß jemand was über die Häufigkeitsmöglichkeit von Widersprüchen oder kennt das entsprechende Gesetz?
Dank im Voraus für jeden Tipp,
herzliche Grüße - salsa
Hallo Salsa,
die Sache mit den mehrmaligen Widersprüchen wäre mir neu...vielleicht wenn man eine andere Klinik vorgeschlagen bekommt, dass man da dann nochmal Widerspruch einlegen kann

?
Aber noch was anderes:
Zitat
Momentan bekommen und helfen mir nämlich meine ambulanten Behandlungen hier zu Hause sehr gut und ich will sie weiterführen. Für 'meine' Klinik würde ich ja eine Unterbrechung in Kauf nehmen, aber nicht für eine 'Muss-Klinik'.
Verstehe ich dich richtig, dass du darüber nachdenkst, ganz zurückzutreten, wenn du nicht in "deine" Klinik kommst?
Ich weiß nicht, ich glaube, das solltest du dir gut überlegen! Wenn du schon mal eine Bewilligung bekommen hast, dann reagiert die DRV bestimmt sauer, wenn du die Reha dann nicht antrittst! Es ist ja auch so, dass man eine Reha nicht folgenlos einfach auf eigene Faust unterbrechen darf! Das kommt dann in die Akten, und dann bekommst du vielleicht nie wieder eine Reha... Möglicherweise macht auch die KK Stunk, wenn du eine Behandlung ablehnst...also, ich wäre da jedenfalls sehr, sehr vorsichtig.
Oder Ralf, was meinst du dazu?

Viola
Hallo Salsa,
irgend wie werde ich das Gefühl nicht los, daß Du ein wenig zu störrisch reagierst. Auch denke ich nicht, daß die DRV sich das nicht aus den Fingern saugt, wenn sie sagt, daß Deine Klinik nicht mehr belegt wird.
Sicherlich kann man auf einen Widerspruch einen weiteren Widerspruch draufsetzen, aber was soll das? Auf einen Widerspruch folgt ein Widerspruchsbescheid. Erst dann kann man dagegen klagen, denn die Reihenfolge in Deutschland ist: Bescheid - Widerspruch - Klage.
Na gut, Deine Entscheidung!
Liebe Grüße
Ralf
Hallo Ralf und Viola,
ja, störrisch bin ich schon, das stimmt.
Allmählich legt sich aber meine Angst, dass die 'falsche' Klinik für mich nach hinten losgehen kann. Ich habe so viel erlebt im letzten Jahr, dass ich wirklich Angst vor einem Rückfall habe.
Ich habe tatsächlich den Gedanken gewälzt, dass ich die ganze Reha-Geschichte fallen lasse, aber - wie gesagt - die Angst legt sich und viiieeeleicht ist es ja doch zu was gut, dass ich wonanders hin soll, als ich es mir vorgestellt habe.
Ich danke euch herzlich für eure ehrlichen Beiträge und gehe jetzt mal in mich.
Seid herzlich gegrüßt,
von Salsa
viejachica
13 Mär 2008, 19:45
Hallo Salsa,
habe heute meine Wunschklinik genehmigt bekommen, habe auch lange genug darum gekämpft.
Aber jetzt war doch alles umsonst, denn mein NC hat mir heute mitgeteilt, dass ich zur Zeit gar nicht therapiefähig bin.
Bin gespannt wie's jetzt weitergeht.
Wünsche Dir für Deine Kur Alles Gute
Viejachica
Guten Morgen liebe Viejachica,
das tut mir Leid, dass du nun gar nicht fahren kannst. Bist du nicht reisefähig? oder was ist los? Nicht therapiefähig, machst du zu Hause auch nichts?
Aber du hast wenigstens deinen Wunsch durchgekriegt, konntest ihn ja auch gut begründen. Kannst du dir die Reha jetzt 'aufheben' für später oder was wird nun? Wie geht es dir damit, dass du nun gar nicht fahren kannst?
Ich habe mich inzwischen besonnen und werde wohl in die DRV-Klinik fahren. Ich habe null Chance auf meine Wunschklinik. Das ist eine reine Psychosomatik-Klinik ohne spezielle orthopädische Betreuung oder entsprechende Ärzte. Es darf wirklich kein körperlicher Befund vorliegen. Na ja, ganz so ist das ja nicht bei mir. Nach der OP wurde mir zwar immer wieder gesagt, die OP ist o.k., nach den Bildern dürfte ich gar keine Schmerzen haben, aber immerhin wurde ich operiert. Und jetzt aktuell hat sich herausgestellt, dass ich doch einen kleinen Restvorfall habe. Also damit kann ich dann doch nicht in eine reine 'Psychoklinik', das wär schräg.
Schade, das Psycho-Angebot hätte mir sehr, sehr zugesagt, aber nun muss ich wohl doch nach Flachsheide, wo das übliche Prgramm aus herkömmlicher Tiefenpsychologie und Aufklärungsarbeit über die Schmerzkrankheit und körperlichem Training ablaufen wird.
Ich muss es versuchen, alles andere kostet auch einfach zu viel Zeit und im Juni läuft mein Krankengeld aus.
Es gibt außerdem noch die kleine Möglichkeit, nach der Reha, wenn noch Psychobedarf besteht, per Akuteinweisung in meine Klinik zu kommen, dann halt über die Krankenkasse. Das wäre dann ein Weg, der nicht so viel Ärger verursacht.
Und irgendwie ist es ja wohl doch dusselig von mir, eine 6-wöchige Reise, die mir vollkommen bezahlt wird, nicht anzutreten.
Nun warte ich also auf Post von Flachsheide, mit Klinikinfos und Anreisetermin und bin schon direkt gespannt, was da kommt.
Am liebsten wäre mir Mitte April, denn ich möchte die ambulante Behandlung hier noch eine Weile genießen, die hat mich seit Jahresanfang endlich, endlich auf die Beine gebracht und mir sogar dazu verholfen, dass ich mutig mich in einem medizinischen Trainingsstudio angemeldet habe und dort turne ich jetzt ganz vorsichtig rum und es bekommt mir endlich mal was. Mein armer, unterbewegter Körper kriegt endlich das Richtige zu tun, wenigstens erstmal mehr Bewegung und Ansprechen von allerhand Muskelgruppen. Noch ein paar Wochen, dann vertrage ich sicher die Anreise besser als jetzt. Also hoffe ich auf Mitte April.
Dir und euch allen nochmal meinen herzlichen Dank,
dass ihr mich quasi 'zurückgepfiffen' habt mir eurer ehrlichen Meinung.
Ich lass wieder von mir lesen, wenn es Neuigkeiten gibt
und ich wünsche dir so gute Besserung, dass du auch bald zu deiner Reha fahren kannst,
herzlich - Salsa
Hallo Viejachica,
das ist natürlich dumm, wenn man seine Reha bewilligt bekommt und dann vom Arzt zurückgepfiffen wird. Wünsche Dir, daß Du bald therapiefähig bist und dann kannst Du die Reha ja immer noch antreten.
Salsa, so ist das nicht, daß keine orthopädische Behandlung in Flachsheide durchgeführt wird. Die Klinik arbeitet wohl eng mit der Klinik am Lietholz zusammen und diese ist rein orthopädisch mit kleinem Anteil an Psychosomatik.
Sicherlich wird es dort die Möglichkeit geben, per Transfer an Therapien teilzunehmen, die orthopädisch ausgerichtet sind. Hier bedarf es wahrscheinlich der Kommunikation mit dem Aufnahmearzt.
Ansonsten wünsche ich Dir schon mal viel Erfolg in der Reha. Das wichtigste ist, daß kein negativer Vorbehalt vorhanden ist, dann hat eigentlich fast jede Reha Erfolg (sofern er denn machbar ist

)
Liebe Grüße
Ralf
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