Hallo Ihr Lieben,
ich bin immer noch genauso wütend wie Gestern - und je mehr ich darüber nachdenke, desto unglaublicher kommt mir das nun Alles vor - wie ein schlechter Traum...!
Nun also auch von Dir liebe Uschi....nur eindeutige Feststellungen auf der ganzen Linie....!
Meine Gedanken dazu überschlagen sich förmlich....
Kerstin, das einzig Positive sehe ich darin, dass Dr. Oberarzt den Arsch in der Hose hatte, zu Dir ans Bett zu treten und Dir offen zu sagen, dass die Haltung der Ärzte hier kontrovers ist bzw. dass es eine Fehlentscheidung gegeben hat.
Das rechne ich ihm schon hoch an....und das ist auch professionel!
Denn auch sowas scheint Heute ja nicht mehr selbstverständlich zu sein.
Im Herbst 2005 und im März 2006 (Stufendiagnostik) hörte ich selbst vom Personal öfter, wie froh sie tatsächlich damals darüber waren, dass die Bedingungen in Neustadt noch nicht so schlimm waren, wie man es damals bereits von Überall her hörte - und wie ich es von Berufswegen selbst auch bereits wußte.
Bereits damals war es für viele, viele Schwestern eine Gewissensfrage, auf einer chirurg. Pflegestation zu arbeiten, noch extremer war/ist es allerdings auf der Inneren...
Dass die Patienten Heute in Neustadt so deutlich spüren, dass das ganze Haus offensichtlich komplett durchrationalisiert wurde - und die Folgen sich überall bemerkbar machen, ist einfach eine Katastrophe!!
Auch der Weggang einiger Ärzte scheint kein Zufall zu sein!?
Ich kann auch aus best. Gründen nicht viel mehr dazu schreiben - vor allem nicht deutlicher, nur dass auch die Beschäftigten zum großen Teil einen total dicken Hals haben - seit ca. 6 Monaten.
In einem anderen Haus hätte ich einfach mit Fernbleiben reagiert - denn, wenn ich mich schlecht
beraten und umsorgt fühle, ist es definitiv die falsche Klinik für mich...
Nun ist es aber so, dass die Neustädter ja ein
Wirbelsäulen- und Skoliosezentrum sind - was man nicht vergessen sollte!
Das Hauptanliegen von Prof. Halm sind nun mal die Skoliose-OPs - ganz klar!!
Und weil das so ist, sind die OP-Techniken und Möglichkeiten auf diesem Gebiet TOPP - da gibt es nach wie vor nichts dran zu rütteln....!
(Und der gute Ruf als erste Skoliose-Adresse verbreitet sich natürlich immer mehr...)
Klar ist es daher für uns Bandis ein Vorteil, von dieser ausgefeilten OP-Technik zu provitieren,
das ist auch klar!
Nur wird über kurz oder lang die "Bandscheibenfraktion" aus o.g. Gründen immer kleiner im Klinikum - was zur Folge haben könnte, dass - ausser bei Versteifungs-OP´s - andere
Wirbelsäulenchirurgien die gleiche Qualität auf diesem Gebiet leisten bzw. die Neustädter mittelfristig überholen werden....
Die Frage ist für mich, wieviel kann man zugunsten einer einwandfreien OP aushalten - ich meine, was den Umgang mit Patienten angeht!?
Diese Frage wird wohl jeder für sich alleine beantworten müssen.
Sorry Kerstin, dass ich Deinen Thread jetzt so missbrauche - gehört ja eigentlich nicht hier rein,
aber es brennt halt auf der Zunge!
Ich hoffe, Du entschließt Dich wirklich zu einer offiziellen Beschwerde, wenn Du email-Adressen brauchst, melde Dich einfach! Ein derartiges Schreiben darf einfach nicht in der Zentrale untergehen!
Die Nachuntersuchungen sind übrigens zum Teil seit einiger Zeit mit der Fallpauschale abgegolten!
Keine gute Regelung vom Gesetzgeber - auf der anderen Seite wird Qualitätskontrolle im Klinikum - auf dem Papier - natürlich größer denn je geschrieben (für irgendwelche ISO-Zertifikate...)
Ich hoffe, Dein Nervenkostüm macht noch mit Kerstin, ich hab noch eine Verständnisfrage:
Du wirst also irgendwann eine BSP bekommen - und dann ist es zum Vorteil, dass Du nicht voroperiert bist. Aber die SKS muss ja früher oder später auch erweitert werden - oder wird diese durch die Erhöhung des Wirbelzwischenraumes (durch die BSP) beseitigt?
Weißt Du, ob Deine SKS knöchern ist??
Denn wenn eh 2 OP´s erforderlich wären, wäre es u.U. nicht eine Option gewesen, Dir beides
in einer OP anzubieten? Das hätte der OA doch Vorgestern ansprechen können/müssen?
Und wieder denkt man gleich über die Gründe nach - ist es eine wirtschaftliche Entscheidung?
Warte viell. lieber nicht mehr allzu lange mit einer OP - wer weiß, wie sich die Zustände im Gesundheitswesen in der nächsten Zeit noch verändern!
Sogar in der Psychiatrie fehlt inzwischen das nötige Personal, um Kontinuität zu gewährlewisten - ohne die es aber bei uns nicht geht....
Sorry, dass es wieder so lang geworden ist!
Denkt alle dran - Aufgeben gilt nicht!!
GLG
Marlies