Hi Claudielle,

es ist echt schlimm, wenn es einem schlecht geht und man von den Ärzten einfach auf die Psychoschiene geschoben wird. Aus eigener schmerzhafter Erfahrung kann ich Dir nur raten so lange weiter zu suchen, bis Du das Gefühl hast jemanden gefunden zu haben, der zumindest bereit ist, sich mit Deinen Beschwerden auseinander zu setzen. Viele Ärzte sind nämlich auch einfach überfordert, geben das aber nicht zu und bemühen dann halt die Psyche. Laß Dir nur nichts einreden , denn Deine Beschwerden klingen sehr stark nach Wirbelsäule und jeder Arzt weiß heute, dass bildgebene Verfahren nicht zwangsläufig identisch mit den Symptomen der Patienten sind. Aber gerade das ist für viele ein Problem, denn wo man nix eindeutiges sieht, da besteht für die kein Handlungsbedarf. Schließlich geht es auch um Kosten.
Allerdings ist die Aussage Deines neuen Arztes, man käme von einer Psychotherapie nicht mehr los sicher mehr als fragwürdig. Gerade in so einer belastenden Situation kann psychtherapeutische Hife stabilisieren. Aber auch hier gilt: den richtigen Therapeuten suchen!

Viele Grüße
Saren

Möchte ich natürlich auch noch hinzufügen, Psychotherapie ist sehr wichtig, damit du bei chronischen Schmerzen keinen Teufelskreis von Schmerzen und schonen eingehst. Seit nun fast 10 Jahren lasse ich mich neben Physiotherapie auch psychosomatisch behandeln. Ganz ganz wichtig bei chronischen Schmerzen. Aber wichtig ist natürlich auch der richtige Psychotherapeut, der sich mit chronischen Schmerzen auskennt. Das möchte ich zu meinen Vorschreibern noch hinzufügen. Wenn du deine Rückenkrankheit erst mal akzeptierst und die für dich richtigen Therapeuten für den Rücken und für die Psyche gefunden hast, wird es hoffentlich besser. Die Therapeutensuche ist oft langwierig, aber gib bitte nicht auf, es gibt immer einen Weg Alles Gute fritzi