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Komplette Version 8 Wochen nach PRT

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Kerstin 1965
Guten Morgen,

nun bin ich leider noch frustiger als in den letzten Tagen.
Gestern habe ich wieder mit Neustadt telefoniert. Leider wieder nur mit dem Sekretariat. Die Dame dort hat sich den Arztbericht aufgerufen und ihn direkt an Telefon überflogen, hat daraus gelesen, das keine neue Injektion mehr erfolgt. Laut Arzt sind 8 Wochen viel zu kurz, diesen Zeitraum kann man nicht als Erfolg ansehen und man hätte schon beim Abschlußgespräch erläutert, das dann eine OP sinnvoll wäre. Ja, das stimmt, der Onkel Doktor hat gesagt, das dies ja auch nur eine ganz kleine OP wäre und ob man nur den Vorfall entfernt oder auch den Spinalkanal erweitert, würde man dann bei der OP sehen.
Man hat mich dann ohne, das ich auch etwas dazu sagen konnte zur Ambulanz durchgestellt, damit ich dort einen Termin bekomme.
den habe ich dann auch bekommen, für den 29.01.08 - frohes neues Jahr auch ...

Ich bin echt enttäuscht. Wenn ich mich nun nicht gleich für eine OP entscheide, bleiben mir doch auch nur die Medikamente, die mir dann von Tag zu Tag Linderung verschaffen, warum dann nicht lieber eine PRT, die dann ( in der Hoffnung ) wieder bis zu 8 Wochen Ruhe verschaffen. Das das Problem damit nicht gelöst ist, weiß ich auch, oder ist das eine Kostengeschichte ??
Ich bin doch nun wirklich ein Mensch, der sich jeden Tag auch selber um Schmerzlinderung kümmert, mache immer wieder Übungen für eine gute Muskulatur, gebe viel Geld aus für meine Gesundheit und sitze hier nicht einfach nur rum und warte auf ein besseres Leben...... heul.gif
Ich weiß, ich steigere mich da jetzt sicher ein wenig rein, in diese Geschichte mit der Schreibtante im Vorzimmer vom Prof. , aber ich finde, das eine Schreibkraft sich doch nun wirklich kein Urteil darüber erlauben darf, das sollte immer noch ein Arzt machen und auch nicht am Telefon. Ok, ich habe ja nun meinen Termin und vielleicht kommt dabei ja noch einmal etwas anderes raus aber bis zum Januar werden die Schmerzen auch wieder viel stärker sein und eigentlich hat man mir beim Abschluß gesagt : Melden sie sich, wenn es wieder los geht, aber waten sie nicht zu lange damit. Ich dachte, damit ist dann eine weitere Injektion gemeint und nicht eine OP. Habe ich mich da geirrt schulterzuck.gif frage.gif !!

Danke euch fürs Lesen, ich brauch jetzt erst einmal einige Tage, um mich damit auseinander zu setzen, bin echt total durcheinander.
Euch einen schönen und schmerzfreien Herbsttag

Kerstin
falco
Hallo Kerstin,

vielleicht kann Dir Dein beh. Arzt (HA? Ortho?) eine Überweisung für PRT geben. Diese werden ja nicht zwingend nur in WS-Kliniken durchgeführt, sondern auch ambulant in Radiologie-Praxen oder bei NCs.

Da scheint es sehr verschiedene Auffassungen bei den Docs zu geben, wie oft und in welchen Zeiträumen PRT angewandt werden. Bei uns in der Uni-Klinik wird es so gehandhabt:

Es wird eine PRT-Serie von 6 Behandl. angesetzt, die ersten 3 im Abstand von 1 Woche, dann sollte eine deutliche Besserung da sein. Danach werden die Abstände zwischen den PRT größer. Lt. Aussage des Radiologen werden damit wohl sehr gute Ergebnisse erzielt, häufig Schmerzfreiheit bzw. -linderung für 1 Jahr. Zu den Erfolgen kann ich selbst leider nichts sagen, bei mir wurde wg. ausbleibendem Erfolg nach der 3. PRT abgebrochen.

Ich wünsche Dir gute Besserung!

Kerstin 1965
Danke falco,

ja, so habe ich es auch schon hinter mir. Vor 1 1/2 Jahren habe ich in HH in einer radiologischen Praxis PRT bekommen. Damals habe ich eine Überweisung von einem NC aus HH bekommen.
Ich habe leider derzeit keinen behandelnen Ordopäden, hier im Ort habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht. Meine HÄ wird mir sicher eine Überweisung ausstellen aber weiß denn der Radiologe so ohne Bericht, wo und was er spritzen soll ??
Ansonsten wäre das natürlich noch einmal eine alternative für mich. Die ersten zwei Spritzen haben mir damals 5 Monate Linderung gebracht.

Dir auch alles Gute

Kerstin
falco
Hallo Kerstin,

ich hatte die CD mit den MRT-Bildern mitgenommen, die hat sich der Radiologe angesehen (und sich gewundert, daß ich ihm noch entgegenkommen konnte!), Arztbrief oder sonst. Befunde wollte er nicht sehen.

Außerdem wird die Spritze ja unter CT-Kontrolle gesetzt, wenn also die Etage angegeben ist, sollte es der Doc doch hinbekommen - denke ich jetzt mal, weiß es aber nicht schulterzuck.gif

Frag doch einfach in der Rad.-Praxis an, in die Du gehen willst! Die geben Dir sicher Auskunft, was Du unbedingt vorlegen musst.

Dann drück ich die Daumen, daß es auch alles klappt!

Schönen Abend noch winke.gif
Freude
Hallo Kerstin, oh je Ende Januar ist echt zu spät oder rock.gif Also sieh doch zu das Du Dich mit MRT Bildern woanders vorstellst. Ich muss 4 Wochen auf den Termin im Wirbelsäulenzentrum warten, ist übrigens in Wiesbaden, und das finde ich schon total heftig. Hatte ein paar mal in Gedanken meine Tasche gepackt um in irgendein Krankenhaus zu gehen um nur Hilfe wegen der Schmerzen zu bekommen.
Und nun ist es nur noch eine Woche und auch die erscheint mir ewig. Also lass wieter von Dir hören gern auch per PM. Sei umarmt Freude
Tigerente
Hallo Kerstin,

ich stolpere leider jetzt erst über Deine Misere...(wir renovieren hier seit Sonntag und ich schaue tagsüber immer mal wieder in den Pausen kurz ins Forum, lese aber meistens nur quer - auch wenn ich in der Online-Anzeige zu sehen bin...)

Du Ärmste - dass Du so schnell wieder etwas von deinem BSV spürst, ist ja wirklich zum roechel.gif
Tut mir jetzt natürlich total leid für Dich - fühl Dich mal fest umärmelt von mir!

Mir fielen spontan beim Lesen einige Aspekte:

1. Wann ist die Prognose bei Dir nach einer OP am günstigsten - jetzt oder nach 2,3 oder mehr weiteren PRT? Ich finde es wichtig, danach zu entscheiden, wie es jetzt weitergehen soll.
Und wie gut ist bei Dir generell die Prognose nach einer OP?
(Nucleotomie? Spinalkanalerweiterung?)

2. Infiltration ist nicht gleich Infiltration - was genau wurde in Neustadt an/umspritzt?
War das tatsächlich eine Perineurale Infiltrationen mit schmerzstillenden und abschwellenden Medikamenten (Nervenblockaden, PRT)
- oder eine Peridurale bzw. epidurale Infiltrationen an der LWS?
eine Thermokoagulationen der Wirbel- bzw. Facettengelenke (Hitzesondenbehandlung, Radiofrequenz-Denervierung) wäre sicher auch noch eine Alternative, die es ggf. zu prüfen gilt...
Es gibt ja außer einer OP ausserdem noch die Nucleoplastie (weglasern von vorgefallenem Bandscheibengewebe) - das funktioniert aber nur, wenn der BSV noch recht klein ist und der Faserring noch intakt ist!

3. Wieviel Cortison wurde bei der PRT gespritzt - ist es vertretbar, weiteres Kortison zu spritzen, wenn unweigerlich später doch eine OP erfolgen muss?


Ach ja - die Macht dieser Vorzimmerdame (Frau Sch.) sollte man nicht unterschätzen - an ihr führt kein Weg vorbei. Habe schon sehr viel über sie gehört - und ich weiß heute, dass sie so handeln muss - da sie die häufige Abwesenheit von Prof. "good old Henry" Halm und die Dringlichkeit der einzelnen
Krankengeschichten zu kordinieren hat....sicher eine sehr undankbare Aufgabe..... schulterzuck.gif Denn es stehen ja leidre nicht unbegrenzt Termine zur freien Verfügung - so kann es nicht gerecht und für alle Pat. zur vollsten Zufreidenheit laufen!
(Als meine Stufendiagnostik - nur mal so eben per Telefon - um 2 Monate verschoben wurde, war ich gar nicht gut auf sie zu sprechen - aber bei der Terminvergabe für die OP war sie widerum sehr verständnisvoll und auch sehr, sehr herzlich!)
Ich glaube, sie hat schon eine med. Ausbildung, weiß aber nicht, welche!
Die Skoli-OP-termine koordiniert sie auch selbstständig und kann auch die ungefähre Dauer der anstehenden OP vorab einschätzen.

So - nun aber genug gelabert - das nützt Dir jetzt alles herzlich wenig..... streicheln.gif

Ich denke, diese erneuten Schmerzen sind jetzt ganz besonders schlimm für Dich, da man sich bei Schmerzfreiheit ja sofort der trügerischen Hoffnung hingibt, dass nun alles gut sei...denkste - die Schwachstelle bleibt ja leider wirklich lebenslang erhalten.....! :-(

(Ich habe gerade diese Woche beim Renovieren gespürt, warum es keinen Sinn für mich macht, mich körperlich stark zu belasten.
Der Schraubstock drückt nuzn nicht mehr von Aussen nach Innen - sondern plötzlich von Innen nach Aussen - als ob da noch heute eine Sprengung erfolgen
würde... smhair2.gif
Mit Sicherheit werde ich Morgen nicht beim Aufbau des grossen Buffet helfen - dann liege ich in der 2. Urlaubswoche noch in der Waagerechten... :-(
Mir war die Renovierungs-Aktion in dieser Woche eine echte Lektion...aber natürlich freue ich mich trotzdem, wenn das Wohnzimmer ein neues
Gesicht hat!:-))

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen wieder weniger / am besten natürlich keine - Schmerzen, damit Du auch Dein Sportprogramm schnell wieder aufnehmen kannst - der Teufelskreis ist hier ist ja besonders drastisch:

Mehr Schmerzen -> weniger Bewegung -> noch mehr Schmerzen durch Muskelabbau....es ist wirklich zum Verzweifeln!!

LG

von der Tigerente

Marlies winke.gif
Kerstin 1965
Danke Marlies,

habe dir dazu eine PM geschickt.

Also, ich weiß nicht, einfach auf eigene Faust wieder zum Radiologen gehe ich doch lieber nicht. Ich möchte nicht eigenmächtig handeln, habe hier derzeit keinen Ordopäden, nur meine Hausärztin und die kann nun wirklich nicht viel dazu sagen. Ich weiß ja auch wirklich nicht genau, was und in welchen Mengen gespritzt wurde und dann einfach bei einem anderen weiter machen, finde ich nicht Ok. Zumal ich mir ja wirklich mal Gedanken machen muß, wann der richtige Zeitpunkt für eine OP ist. Noch geht es mit den Schmerzen, es ist noch nicht wieder so schlimm, wie vor den Spritzen und ich hoffe das bleibt noch bis Januar so, dann werde ich mich dort noch einmal gut beraten lassen. Es ist sehr schwer sich zu entscheiden. Die Angst, es könnte dann erst richtig losgehen mit den Problemen, ist groß, auf der anderen Seite ist die Hoffnung ja auch da, das es dann endlich besser wird.

Kerstin
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