Hallo zusammen,

ich war heute im Krankenhaus und ich muß sagen, daß ich doch ein wenig enttäuscht bin! Der Arzt hat mich nicht untersucht, sondern sich nur die MRT Bilder angeguckt und meinte, der Befund wäre kein Grund zum Operieren. Soweit so gut war bestimmt auch nicht mein Anliegen operiert zu werden!
Er hat sich noch meine Beschwerden notiert und meinte dann so nach dem Motto können sie damit leben oder nicht! Ich war wie vor den Kopf geschlagen und wußte überhaupt nicht was der von mir will! Ich kam mir vor wie ein Simulant!!!
Ich fühlte mich überhaupt nicht ernst genommen!
Ich habe ihm dann gesagt, daß nicht weiter humpeln durch die Gegend laufen will, daraufhin meinte er, daß er dann eine stationäre konservative Behandlung vorschlägt! Sie würden sich dann in den nächsten Tagen melden wegen einem Termin!
Ich habe ja die Hofnung, daß ich dann einen anderen Arzt habe ( bin Zusatzversichert)!!!
Nur von den MRT Bildern kann man doch nicht beurteilen, wie es mir geht oder???

LG Silke

@ Silke und Britta

im Internet findet Ihr jd. Menge Info über Behandlungsmethoden auf den Seiten von Orthopäden, Kliniken, etc. Wikipedia ist auch immer gut.
Bin seit meinem BSV vor 2 Mo inzw. zum Wirbelsäulenexperten mutiert. :-)

Viele seriöse Ärzte raten solange wie mögl. konservativ zu behandeln.

von klein nach groß, - den einzelen Stufen Zeit geben zu wirken ehe der nächst heftigere Schritt gemacht wird

-> erst schonen , viel physio, eigne Entspannungsübungen, Akupunktur, etc.

-> -> Schmerzmittel + Muskelrelaxans zum Abbau v. Schonhaltung (krumme bzw. schiefe Körperhaltung)

Bisher alles nur Symptombekämpfung !

Fragt Eure Physiotherapeuten was Ihr selbst tun könnt. Alle Bewegungen die das Kribbeln nicht verstärken sind gut. Bewegung Bewegung Bewegung (alles schön geschmeidig und Tai-Chi-mäßig) wenns mehr kribbelt, erst mal Pause,

Nächste Schritte wären

-> -> -> PRT (= PeriRadikuläre Therapie) sind Spritzen die unter CT (wg. Genauigkeit) an die betroffenen Nervenenden gesetzt werden.

-> -> -> -> Kathedertechnik (minimal Invasiv) oder Lasertechnik (micro Invasiv)
( werden beide meistens nicht von der GKV übernommen !!!)

als allerletztes wird heutzutage die herkömmliche OP empfohlen. (z.B. akuter Verlust der Blasenkontrolle)

erkundigt Euch über die Risiken - je mehr Ihr vorher wißt desto genauer könnt Ihr beim Doc nachfragen bzw. Euch nich mehr mit Floskeln abspeisen lassen.

Wichtig: laut groß angelegter Studie (J.A.M.A.) nivellieren sich nach ca. 2-3 Jahren die Erfolgsquoten aller Therapieformen (Deshalb: solange wie mögl. konservativ zu behandeln, wenn´s der Leidensdruck zuläßt).
Nich unterkriegen lassen Mädels. Mir fällt es auch sehr schwer, aber langsam glaub ich auch meiner Physioth. u. der Ärztin die beide sagen, dass sowas halt seine Zeit braucht und man viel Geduld braucht.

Werde selbst sobald ich kann vorsichtig mit Joga oder Pilates anfangen. Soll wunder wirken. Liebe Grüße Rick

Hallo Rick,

danke für Deine ausführliche Antwort!
Ich will auch wenn möglich nicht operiert werden, nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht!

Mit dem Schonen funktioniert eigentlich gar nicht, denn ich war die ganze Zeit arbeiten!
Bisher habe nur 2 Spritzen bekommen, KG und die Tilidin Tropfen!
Ich will es ja auf jeden Fall konservativ weiterprobieren, denn sonst hätte ich heute der Aufnahme nicht zu gestimmt!
Ich hatte mich einfach ein wenig über den Arzt aufgeregt bzw das er alles nur an Hand der MRT Bilder festgemacht hat!
Das einzige was er wissen wollte wielange ich es schon habe!

Ich werde mich jetzt auf jeden Fall noch weiterbilden!!!

Vielen Dank nochmals!

LG Silke

kann ich gut verstehen, das Du Dich über den Doc aufgeregt hast,
ich glaub bei vielen ist die mangelnde Sensibilität + Empathie gar kein böser Wille sondern nur Zeitdruck und Abstumpfung. Besonders im Krankenhaus erleben die täglich so krasse Fälle, dass so ein läpscher BSV mit Taubeitsgefühl wie wir´s haben für die garnix ist (Immerhin haben wir ja noch alle Beine und Wirbel vollständig) :-)

Ich fänds eigtl. auch wichtig als Arzt sich in jd. Patienten reinzufühlen und ihn ernst zu nehmen, aber bei dem Stress geht das vielleicht wirklich nur wenn man übernatürliche Fähigkeiten hat.

Bei meiner geht´s in der Praxis zu wie im Taubenschlag, zack zack der nächste Patient, wenn man ´ne Frage hat muss man sie fast zurückpfeifen so schnell geht das. :-)

Hast Du auf der Arbeit die Möglichkeit Dich zu bewegen? nicht nur sitzen sondern auch mal Stehen (Stehpult ) oder beim Telefonieren rumzu gehen? Ich überleg auch grad was ich bei mir noch als "Bürofitnessstudio" organisieren kann.
LG Rick

Hallo,

wahrscheinlich hast Du recht und der Arzt hat mir direkt angesehen, die sagt sowieso nicht, also lassen wir den Stress an Ihr aus!
Mir reicht dieser läpische BSV, ich kann mir nnatürlich vorstellen, daß im Krankenhaus auch viel schlimmere Sachen zu sehen bekommen, aber ich bin nicht gerne der Bremsklotz!!!!
Habe jetzt einen Termin und in 3 Wochen gehts ins Krankenhaus! Hoffe das es dann besser wird!
Ich habe zum Glück keinen PC-Job, denn ich arbeite im Labor und dann bin ich ständig unterwegs! Außer bei Besprechungen habe ich meine Probleme, aber da setze ich mich immer an den Ende des Raums, so daß ich aufstehen kann und ein bißchen hin und her laufen kann!

Vielen dank für Deine Antwort und ich versuche jetzt weiterzukämpfen!

LG Silke

Hallo zusammen,

am Donnerstag geht ins Krankenhaus, doch je näher ich dem Termin komme, desto mehr frage ich mich, ob es wirklich nötig ist!
Ich bin immer noch nicht schmerzfrei und das Taubheitsgefühl ist auch noch da und wandert auch im Laufe des Tages am Oberschenkel hinunter bis zur Kniekehle und abends würde ich am Liebsten mein Bein abschrauben und in die Ecke stellen!
Aber ich bekomme immer wieder Zweifel, ob es wirklich schlimm genug für einen Krankenhausaufenthalt ist?
Es gibt schließlich Leute, denen es viel schlechter geht und die ständig Schmerzmittel nehmen! Ich nehme sie nur, wenn es gar nicht mehr geht, aber das liegt daran, daß mir immer so übel davon wird!
Ständig hängt mir die Frage des Arztes im Kopf, können sie damit leben? Jetzt bin halt nicht mehr sicher, ob man vielleicht doch so leben kann? Nur was ist dann in ein paar Wochen?

Vielen Dank für zu hören! Bin halt total verunsichert!!!

LG Silke

Hallo Silke,

das geht wahrscheinlich den meisten so, je näher der KH-Termin rückt, umso mehr zweifelt man.

Da aber bei Dir erstmal eine konservative Therapie, also noch keine OP ansteht, solltest Du diese Chance auf jeden Fall nutzen. Dabei hast Du doch nichts zu verlieren, es kann eigentlich nur besser werden! Vielleicht findet sich wirklich eine Therapie, die Dir Schmerzfreiheit bringt, oder zumindest eine deutliche Besserung.

Zu Deiner Frage, ob es schlimm genug für einen KH-Aufenthalt ist meine ich, ja sicher. Die Beschwerden belasten Dich, sonst hättest Du ja nicht nach Behandlungsmöglichkeiten gesucht, oder? Also schieb die Zweifel beseite, und schau, ob man Dir helfen kann.

Ich drück Dir die Daumen, daß die Behandlungen anschlagen!

Alles Gute!

Hallo Silke, ich war letztes Jahr akut mit BSV im Krankenhaus Neurologie . Hatte dort eine sehr gute Schmerztherapie mit Infusionen und KG. Danach hatte zu Hause noch 3 Wochen Tropfen und Tabletten und war danach total schmerzfrei. Durch die Schmerztherapie im KH hatte ich kein Schmerzgedächtnis und das war gut!! Ich wünsche Dir gute Besserung und viel Erfolg... Freude

Hi Silke, sei froh dass Du stationär konservativ behandelt wirst. Du wirst wahrschnl. Mehrmals pro tag physio + wasser bzw krankengymnastik etc. bekommen und das wird Dich richtig weiterbringen (im ggnsatz zu z.B. nur 2 x physio pro woche).
was ham se denn nochso vor mit Dir? PRT ?

Drück Dir die Daumen. Rick

Guten Morgen zusammen,

vielen Dank für Eure Antworten!
Der Arzt hatte gesagt, ich würde dann Infusionen, spritzen und physikalische Therapie bekommen! Mehr weiß ich bis jetzt noch nicht!
Eben bin ich wieder wie ein alte Frau aus dem Bett gekrochen! Mir tut dann sogar vorne alles weh, als wenn ich Muskelkater hätte!
Ich werde jetzt einfach mal bis Donnerstag warten!

Vielen Dank für Euren Zuspruch!

LG Silke