Liebe Anki,
ich schließe mich den anderen an (nach der 3. BS OP): Du mußt Dich bewegen, damit die Muskel aufgebaut werden und den Rücken stützen. Frag mal nach medizinischer Trainingstherapie, da werden ganz gezielt unter physiotherapeuthischer Aufsicht spezielle Muskelgruppen aufgebaut. Rückenschwimmen und walken haben mir in der Reha auch besonders gut getan. Bloß keine Übungen in Eigenregie: mein Arzt hat sich sogar geweigert mir Wirbelsäulenstabilisierung zu verordnen, weil das in der regel in Gruppen passiert und der therapeut nicht so genau auf Fehler beim Einzelnen achten kann und diese gefährlich sein können.
AU?ERDEM hate ich es für GANZ wichtig, daß du an einer Rückenschule teilnimmst. Am besten an einer sie von Physiotherapeuten angeboten wird, denn ich habe eine in einer Muckibude mitgemacht, die nicht soviel gebracht hat. Gerade bei Deinem Beruf ist es wichtig, daß Du lernst, Dich rückengerecht zu bewegen. Herkömmliches bücken ist z B GANZ schlecht, da werden die Bandscheiben so richtig schon nach vorne gedrückt und wenn der Faserring kaputt ist, tritt immer mehr von dem weichen Kern aus und drückt gegen die Nerven. Also, laß Dich schulen! Ich glaube daß inzwischen alle Krankenkassen bei regelmäßiger Kursteilnahme 80% der Kosten im Nachhinein anstandslos übernehmen, vorausgesetzt Du suchst Dir eine zertifizierte Physiotherapeuten-Praxis. Bitte sei vorsichtig, ich könnte mir vorstellen, daß es wieder schlimmer wird, wenn Du einfach so wieder anfängst zu arbeiten. Hast Du z B Besen oder reinigungsgeräte, die wirklich lang genug dür dich sind, oder arbeitest Du oft in gebückter Haltung?
Alles Gute,
melanie