Hallo Steffi,
Morbus Scheuermann ist eine degenerative Gelenkserkrankung von Jugendlichen. Hat man bei mir auch festgestellt, nachdem die MRT-Bilder gemacht wurden. Damals hat es aber niemand erkannt. Meine These ist, dass das ein Vorläufer von einem BSV ist und hätte es damals jemand erkannt und mich auf die Problematik gedrillt und KG usw. verschrieben, wäre der BSV sicherlich später oder gar nicht aufgetreten.
Aber wat sollet...ist ja jetzt eh passiert.
Versuchskaninchen - da sagst Du was. Probier doch mal Wärme, KG, TENS, PRT, PDA, Diclo, Novalgin, Tramal, alles zusammen, dann wieder getrennt, leg Dich hin, setz Dich in, lauf viel, lauf wenig, Du kannst nicht arbeiten, warum soll ich Sie krankschreiben, Sie haben doch nix...alles dabeigewesen.
Bei mir gab es in dem Akutfall keine andere Möglichkeit als OP. Die Schmerzen waren unerträglich. Das kam aber sehr plötzlich, 2 Tage vorher hab ich noch gejubelt, dass ich tagsüber keine Medis mehr brauch!
Vorher hab ich die OP aber auch strikt abgelehnt. Wer weiß, wie es ausgeht? Man lässt sich verunsichern von anderen Leidensgeschichten, dann wieder bestärken. Keiner weiß, wie es ausgeht! Als mir der Arzt erklärt hat, was alles schiefgehen kann, wär ich am liebsten gegangen. Ich hab dann aber immer ganz positiv gedacht. Klaro geht das gut!

(ist es bis jetzt ja auch)
Hast Du einen sequestrierten BSV? Und dann schon so lange....
Also, ich bin der Meinung, wenn es schon so lange dauert, und nichts hat dauerhaft geholfen, und Du hast weiterhin Schmerzen, bist sehr eingeschränkt im Leben, kannst nicht arbeiten, schädigst mit Medis Deine sonst vorhandene Gesundheit.... dann hast Du eigenlich nicht viel zu verlieren. Weil viel schlechter kann es doch nicht werden, oder?
Für mich war die OP auch immer eine Riesensache. Am Rücken rumschnibbeln - neeeee! Eine NC hat mir mal gesagt, man sollte nicht so große Angst davor haben. Ein BSV an der LWS ist heutzutage Routine, das machen die ein paar Mal am Tag! An der HWS ist es nicht so einfach. Ich seh die OP als eine von vielen möglichen Therapien. Sie kann eine (Er-)Lösung sein, sie kann aber auch andere Therapien nach sich ziehen. Das ist bei den anderen Therapien aber auch so. Und die Risiken sind bei einer PRT-Spritze nicht sehr viel kleiner, das ist auch ein tiefer Eingriff in den Rücken! (natürlich hat man dann keine Narkose!)
Also, lass Dich beraten, stell Dich mal in einem Krankenhaus vor, lass Dir erklären, was in Deinem Fall gemacht werden würde. Und geh positiv an die Sache ran! Ich hatte riesige Angst vor der OP. Meine Mutter sagte nur: "Freu Dich doch drauf, Du hast nachher keine Schmerzen mehr!" Und so war es auch.
Sorry, dass es etwas länger geworden ist. Ich möchte Dir nur Mut machen und Dir zeigen, dass Dein Zustand nicht schicksalsbestimmt ist und es noch Hoffnung gibt!!
LG, Sil