Hallo
Ich will mich auch 'mal wieder melden. Habe so lange gewartet, weil ich dem Frieden nicht so ganz getraut habe. Aber jetzt nach 14 Tagen möchte ich euch von meiner PDA kurz berichten. Zunächst das WICHTIGSTE: Ich bin bewegungsfähig!!!
Wie ich ja schon schrieb wurde die PDA ambulant bei einem Schmerztherapeuten gemacht (Adresse schreibe ich gleich in die entsprechende Rubrik). Ich fühlte mich von Anfang sehr gut aufgenommen. Zunächst fragte er, ob ich denn auch Betreuung für den Tag hätte (er weiß ja, dass ich alleine lebe), sonst würde er nämlich gar nicht erst anfangen. Als ich dies bejahte ging es los. Er erklärte mir jeden einzelnen Handgriff. Zunächst legte er mir einen Zugang (selbst hier erklärte er warum). Auftakt der eigentlichen Behandlung an diesem Tag war eine Infusion mit Kochsalzlösung. Als diese "durch" war ging ich in den OP, setzte mich auf den OP-Tisch und der Doc zeigte mir, wie ich sitzen sollte (mit rundem Rücken/ abgestützt durch die OP-Schwester). Danach setzte er eine Betäubungsspritze und kurz danach fühlte ich einen starken Druck. Jetzt war er dort, wo er hin wollte, sagte er, lediglich Medikamente müsste er jetzt noch spritzen und die würde ich gleich merken. Stimmt, fast gleichzeitig bekam ich das Gefühl eines Krampfes auf der linken Seite- allerdings nur kurz. Das war es! Noch im OP wurde ich aufgefordert das linke Bein anzuheben. Was vorher nicht möglich war: Jetzt ging es. Danach wurde ich aus dem OP gefahren. Nun die spannende Frage: Wie geht es weiter? Er meinte nach etwa 30 Minuten würden wir erstmalig versuchen mich wieder auf die Beine zu stellen - dann würden wir weitersehen. Kurz darauf kam die OP-Schwester und fragte nach, ob ich einen Kaffee wollte - und als meine Freundin auftauchte erhielt auch die einen. Nach ca. 45 Minuten kam der Arzt und stellte mich auf die Füße. Ich war (und bin) zwar nicht schmerzfrei, aber bewegungsfähig. Auf meine Frage, wie lange das anhält, konnte er mir keine genaue Antwort geben, sondern meinte: "Es können 2 oder auch 12 Monate sein, evtl. müssen wir aber auch die ganze Sache wiederholen. - Wenn was ist, rufen Sie an!" - Aber zunächst durfte ich nach Hause.
Ja, und nun sind es schon 2 Wochen an denen ich - außer zeitweise für mein Pollenallergie - keine Medikamente mehr schlucken muss.
Diese Erfahrung wollte ich gerne weitergeben. Auch schon deshalb, um vielleicht anderen - die einen solchen Eingriff vor sich haben - die Angst zu nehmen, die ich wahrlich davor hatte.
Drückt mir den Daumen, dass es 12 (vielleicht auch mehr?) Monate bei mir sind.
Herzlichst