Hi Bandis,
sicherlich ist es nicht richtig, alle Ärzte in ein und die gleiche Schublade zu verfrachten, sicherlich haben auch Ärzte ihre Nöte, die Gesundheitsreform zu verarbeiten. Doch müssen wir Patienten uns alles gefallen lassen? Ich meine nicht! Durch bessere Koordinierung, gezieltere Behandlung sollte es möglich sein, das Gespenst Kostensteigerung in den Griff zu bekommen. Daß wir Patienten bei den Ärzten kaum Aufklärung widerfahren, ist letztlich der Sache auch nicht förderlich.
Warum werden wir nicht aufgeklärt, oder warum wird nicht auf solche Hilfen wie eben unser Forum oder andere Organisationen hingewiesen, wenn der Arzt schon keine Zeit hat? Vielleicht wollen sie den mündigen Patienten ja garnicht?
Es sind halt alles nur meine Gedanken und so lange wie es Heidi, mir und den vielen Helfern zeitlich machbar ist, so lange werden wir weiterhin Aufklärung betreiben, Rat geben und Trost spenden.
Nur gemeinsam können wir was bewegen und wenn es nur Gedankenanstösse sind.
Bei einem Verkaufstraining wurde einmal gesagt
"Nichts bewegt sich von alleine, es sei denn bergab"
Lasst uns gemeinsam den Weg bergauf gehen!
Sodega
09 Apr 2003, 12:47
MOIN Banditen,
ich möchte lillys Darstellung deutlich unterstreichen.
nachdem ich mich, völlig unzureichend und falsch von Ärzten beraten, zur OP entschloss und die Konsequenzen ausbaden musste,
waren es auch (andere) Ärzte und Therapeuten, deren Therapien mich wieder gesunden liessen.
Andererseits habe ich in 13 Monaten Reha viele Patienten kennen gelernt, nach deren Engagement mich eine Linderung ihrer Beschwerden auch sehr verwundert hätte.
Aus welchen Gründen auch immer sie sich so verhielten.
Es konnte den Eindruck erwecken, dass die Kaffee- und Zeitschriftenecke mindestens ebenso beliebt ist wie der Reha-Bereich.
Darüber hinaus behaupte ich in der Rolle als "Arbeitgeber" über die Zeit so ein gewisses Gefühl für die Krankheitsbilder der Mitarbeiter entwickelt zu haben.
Selbst eingedenk einer "gefühlsbedingten" Fehlerquote bei dieser Einschätzung stellte ich mir oft die Frage, wie hoch wohl die Quote der tatsächlichen Simulanten im ärztlichen Alltag ist.
Die Antwort eines Arztes meines Vertrauens, der sicher nicht dafür bekannt ist, vorschnell zu urteilen, bestand in einem Abwinken...
Wie auch immer, ich denke lilly hat in ihrem Apell recht.
Für mich noch nicht so deutlich herausgekommen ist, wer denn für die "Aufklärung" von Patienten alles zuständig ist?!
Jeder erstmal selber, klar. Womit ein Großteil der Menschen jedoch rein fachlich völlig überfordert sein dürfte.
Die Ärzte? Zum Teil, vielleicht.
Die Krankenkassen?
@llen nen schönen Tag
wünscht SODEGA