Verdammt beschissener Tag heute. Meine Allergie an den Händen (Hautablösungen wie bei einem Sonnenbrand) hat sich verstärkt. Gehe davon aus, daß es durch die Schmerzmedikation Arthotec (Diclofenac-Natrium 50 mg) kommt.
Vielleicht setzte ich mich aber auch selber zu sehr unter Druck wegen der nahe bevorstehenden OP; ich will halt noch so viel wie möglich erledigen.
Und da ich häufig "in Musik denke" bzw. mich damit aufzubauen versuche, habe ich erst mal Matthias Reim "reingeschmissen" .... MORGENROT:
"Auf der Suche nach dem siebtem Himmel kann man leicht auch sehr tief fall´n,
wenn der Fallschirm nicht mehr da ist, auf den Grund der Hölle knall´n,
jedes Ende ist ein Anfang, jede Nacht wird mal vergeh´n,
wer am Boden liegt, muß ein wieder aufsteh´n.
Ich komm´ wieder .... ich steh wieder auf ....
Ich komm´ wieder .... weil ich um mein Leben lauf .....
Ich hab´geglaubt, das geht nicht weiter .... Stillstand ist der Tod ....
Ich komm´wieder, das Licht am Horizont ist Morgenrot ....
Ich war wohl ein Träumer .... ich bewegte mich nicht mehr ....
Ich hatte sogar den Verdacht, daß ich ein Versager wär, ....
ein Messer tief im Rücken, .... wer steht damit auf ....
an meinen Händen klebt der Schmutz der Welt, mit der ich um die Wette lauf ....
Ich komm´wieder, ich steh wieder auf .... usw.
Zugegebenermaßen sehr viel "Ich", aber eine gehörige Portion "Egoismus" gehört in einer solchen Situation dazu .... und das Messer im Rücken steht stellvertretend für die kaum zu beschreibenden Schmerzen (das ist das Brennen, das unser Forumsmitglied Hansilein meint und die an meinem linken Schulterblatt anliegende Stromspannung).
Warte jetzt echt nur noch sehnsüchtig auf die OP und baue auf Prof. Dr. Samii und meine Zähigkeit, immer wieder aufzustehen (mein Leben war immer von Höhen und Tiefen begleitet .... mehr Tiefen als Höhen .... aber ich hab´s immer irgendwie gepackt .... und will´s auch diesmal packen .... MORGENROT). Irgendwann müssen diese "Lebenslasten" doch mal aufhören .... andere Menschen leben doch auch viel unbeschwerter als ich .... oder ist es das Los des Selbständigen (selbst und ständig im Einsatz)

Will nicht wieder abgleiten in die Situation Ende August 2004, wo ich dem Suizid sehr nahe war. Ich pack´s an und wenn ich meine Versicherungsagentur aufgeben muß, weil ich das von der psychischen Belastung nicht mehr schaffe, wird sich auch eine andere Arbeit finden, die mich nicht 10-14 Stunden täglich und teilweise noch am Wochenende einspannt . Könnte mir z. B. auch eine Arbeit in einer Aufzuchtstation eines Zoo´s vorstellen (zwar nicht der Mega-Verdienst, würde aber auch nur teilweise auf BU-/EU-Rente angerechnet).
Erst mal die OP und AHB und dann weitersehen ..........
Häppchenweise komm ich vmtl. besser vorwärts als in allzu großen Schritten.
Mußte geschrieben werden, weil´s die Psyche entlastet ....
Volker