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Komplette Version Endlich OP meiner HWS in Hannover

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Michapalm
Hallo Volker.
auch ich hatte am 01.06.05 eine OP modifiziert nach Cloward mit Ausräumung der
Zwischenwirbelräume HWK 4/5,5/6,6/7 mit jeweiligem Knocheninterponat und
ventraler Plattenosteoynthese ( ABC ).Nach einer Nacht auf der Intensivstadion
bin ich am nächten Tag aufgestanden und habe den Kopf schon sehr gut bewegen können.Ich habe vor der OP sehr große Ängste gehabt und ich kann deine Gefühle
sehr gut nachvollziehen.
Heute bin froh das ich diesen Schritt gemacht habe,da ich kurz vor derQuerschnittslähmung stand. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen und wünsche Dir alles Gute
Toi,Toi,Toi Gruß Michapalm
Hansilein
Hallo Michapalm,
könntest Du evt. beschreiben, wie Du operiert wurdest (von vorne, von hinten), von wem und wo?
Ausräumung der Zwischenwirbelräume HWK 4/5,5/6,6/7 heisst, BS wurden nicht operiert?
Plattenostensynthese heisst: Versteift?
Warum standst Du vor einer Q-Lähmung? Spinalkanalenge?
Vielen Dank für Deine Antwort.

Gruß....Hansilein
Köln-Volker
Danke Euch allen für Euren Zuspruch und merke, daß ich doch "sehr nah am Wasser gebaut habe"; ein paar Tränen der Rührung sind geflossen und ich bin froh, daß mich meine Gefühle immer noch beherrschen .... und die "Lust am Leben" ist zu 200 % wieder da.

Bin allerdings mal gespannt, ob die DKV rumzickt oder die "dicke Pille" schlucken wird. Der Kostenvoranschlag (gestern eingetroffen) beläuft sich auf 12.169,22 EUR (rd. 30,5 Monatsbeiträge zu meiner Krankenversicherung) bei 14-tägigem Klinikaufenthalt und da ist weder das Honrorar des Professors Samii (Post für die nächsten Tage angekündigt) noch der Unterkunftszuschlag für Ein- oder Zwei-Bett-Zimmer drin. Allerings erspart sich die DKV für Medis und Physiotherapie und Infususionen auch ca. 300 EUR pro Woche. Überlege auch noch, ob ich lieber ein Zwei-Bett-Zimmer nehme, weil man da in der Regel ja auch einen Leidensgenossen mit auf dem Zimmer hat und insoweit dann auch sog. "psychosoziale Kontakte" bestehen. Wenn´s mir nach der OP dreckig gehen sollte, wäre mir ein Einzelzimmer natürlich lieber (der "leidende Mensch" zieht sich zurück"). Wenn mein Krankenversicherer DKV ggf. nur mit "Unwillen" reagiert, werde ich von mir aus "als Bonbon" die Zweibettzimmer-Variante vorschlagen. Ich will die OP und ich will sie von einem der weltbesten Chirurgen. Da ich erst 45 Jahre alt bin, wird mich meine katastrophale Wirbelsäule noch viele Jahre begleiten und da ist es einfach wichtig, daß nur ein "Super-Chirurg" daran "herumwerkeln" kann/darf.

Ich könnte mir vorstellen, daß ich es im Zuge dieser OP auch endlich schaffe, dem Rauchen zu entsagen und was ich dabei spare, könnte ich ja auch bei den OP-Kosten zuschiessen, wenn die DKV wegen der Kosten rumzicken sollte.

Sehe wahnsinnig viel Licht am Horizont und möchte hier noch mal die Empfehlung für Dr. Penkert (Friedrikenstift Hannover) aussprechen, der nach den mir bekannten Informationen jahrelanger Assistent/Schüler von Prof. Dr. Samii war und auch eine Kassenzulassung besitzt (für den der es braucht, weil die gesetzliche KV den Prof. Dr. Samii in der Regel aus Kostengründen ablehnt) . Hier der Link für die entprechend Interessierten: http://www.praxis-neurochirurgie.de/

Ich freue mich riesig auf die OP, weil ich der Meinung bin, einen der fähigsten Operateure gefunden zu haben und daß einfach nichts schiefgehen kann/darf.

Volker aus Köln - mit ganz vielen Hummeln im Bauch -
Köln-Volker
Für Hansilein:

Heute morgenn beim Aufstehen wider Krämpfe in beiden Unterschenkeln.

War heute mittag wie verhext. War mit meiner besseren Hälfte einkaufen und dann haben wir bei einem imbiß eine Currywurst bestellt. Hatte die Arme ganz normal "auf dem Tisch vor mir abgelegt" und die linke Hand fing an zu zittern (hat sich nach ´ner Weile gegeben und der Stromfluß auf dem linken Schulterblatt hat zeitgleich nachgelassen).

Freue mich deswegen auf meine OP, weil dann vmtl. all diese unschönen Begleiterscheinungen aufhören werden.

Volker aus Köln
Michapalm
Hallo Hansilein,

OP wurde von vorne in Bethel Gilead bei Prof.Oppel durchgeführt.
Es wurden mir alle 3 Bandscheiben herrausgefräst und Titanscheiben eingesetzt.
Aus dem Beckenkamm je 3 Knochenspäne entnommen und mit eingesetzt und ein Gestell
auf drei Höhen verschraubt.Die OP dauerte ca.6Stunden.
Zu deine Frage der Q-Lähmung.Die Neurochirogen sagten mir das ein kleiner Sturz schon aureichen würde,da mein Rückenmark total eingeengt sei.
Die Myelographie vor der OP hat ergeben.Intraspinale Raumforderung in Höhe HWK 6/7 mit inkompletten KM-Stop.
Meine Schmerzen sind auch nach der OP geblieben, was man mir schon vorher gesagt hat.Ich habe Jahrelang meine Neurologen vertraut,der mir immer wieder sagte wir brauchen nicht Operieren,aber das werde ich noch andere Stelle berichten.
PS. Das Team von Prof.Oppel Ärzte wie Pflegepersonal bei einer Bewertung von 1 bis 10 würde es von mir eine glatte 1 bekommen.

Gruß Michapalm
anca
Michapahn.... die gleiche op hatte auch ich am 17.8 05.... meine frage hast du auch solche probleme mit den laufen ? ich habe keine kraft im oberschenkel...


würd mich echt mal intressieren.. auch bei mir wurde die op von vorne gemacht..

Köln-Volker auch ich hatte angst ..deswegen kann ich dir das gut nachfühlen..aber die MHH hat gute arbeit geleistet.

kopf hoch... ich drücke dir alle daumen die ich habe...

Hase
Hallo Volker,

ich war schon lange nicht mehr im Bandscheiben Forum, habe aber mit viel interesse Deine Geschichte gelesen. Dann drücke ich Dir ganz, ganz dolle die Daumen. Und du brauchst keine Angst zu haben. Im Januar 2004 hat Prof. Samii mich 11 Stunden an der HWS operiert. Und - bis auf meine rechte Schulter - geht es mir gut.

Ich hoffe du weißt das das INI eine Privatklinik ist. Fast den gleichen Kostenvoranschlag hatte ich auch. Paßt aber mit der Realität nicht.

Melde mich in den nächsten Tagen noch einmal.

P.S. Im INI gibt es zwar ein Raucher-Zimmer aber Zigaretten kannst du dort nicht kaufen. Also, aufhören oder eindecken.

Gruß Ute


Michapalm
Hallo Anca,
mit den Laufen war es am anfang auch bei mir sehr schwer,
das gibt sich mit der Zeit.
bei mir treten die Beschwerden in den Füßen auf.
rechts pelzig,links starker Nervenschmerz.
In meinem rechter Arm habe ich ab Unterarm einen brennenden Dauerschmerz bis in die Fingerspitzen.Trotzdem Anca rate ich Dir denke immer Positiv, den das Leben kann auch mit unsere Krankheit sehr schön sein.

Mit freundlichen Gruß
Michapalm
Köln-Volker
Verdammt beschissener Tag heute. Meine Allergie an den Händen (Hautablösungen wie bei einem Sonnenbrand) hat sich verstärkt. Gehe davon aus, daß es durch die Schmerzmedikation Arthotec (Diclofenac-Natrium 50 mg) kommt.

Vielleicht setzte ich mich aber auch selber zu sehr unter Druck wegen der nahe bevorstehenden OP; ich will halt noch so viel wie möglich erledigen.

Und da ich häufig "in Musik denke" bzw. mich damit aufzubauen versuche, habe ich erst mal Matthias Reim "reingeschmissen" .... MORGENROT:

"Auf der Suche nach dem siebtem Himmel kann man leicht auch sehr tief fall´n,
wenn der Fallschirm nicht mehr da ist, auf den Grund der Hölle knall´n,
jedes Ende ist ein Anfang, jede Nacht wird mal vergeh´n,
wer am Boden liegt, muß ein wieder aufsteh´n.
Ich komm´ wieder .... ich steh wieder auf ....
Ich komm´ wieder .... weil ich um mein Leben lauf .....
Ich hab´geglaubt, das geht nicht weiter .... Stillstand ist der Tod ....
Ich komm´wieder, das Licht am Horizont ist Morgenrot ....
Ich war wohl ein Träumer .... ich bewegte mich nicht mehr ....
Ich hatte sogar den Verdacht, daß ich ein Versager wär, ....
ein Messer tief im Rücken, .... wer steht damit auf ....
an meinen Händen klebt der Schmutz der Welt, mit der ich um die Wette lauf ....
Ich komm´wieder, ich steh wieder auf .... usw.

Zugegebenermaßen sehr viel "Ich", aber eine gehörige Portion "Egoismus" gehört in einer solchen Situation dazu .... und das Messer im Rücken steht stellvertretend für die kaum zu beschreibenden Schmerzen (das ist das Brennen, das unser Forumsmitglied Hansilein meint und die an meinem linken Schulterblatt anliegende Stromspannung).

Warte jetzt echt nur noch sehnsüchtig auf die OP und baue auf Prof. Dr. Samii und meine Zähigkeit, immer wieder aufzustehen (mein Leben war immer von Höhen und Tiefen begleitet .... mehr Tiefen als Höhen .... aber ich hab´s immer irgendwie gepackt .... und will´s auch diesmal packen .... MORGENROT). Irgendwann müssen diese "Lebenslasten" doch mal aufhören .... andere Menschen leben doch auch viel unbeschwerter als ich .... oder ist es das Los des Selbständigen (selbst und ständig im Einsatz) rock.gif Will nicht wieder abgleiten in die Situation Ende August 2004, wo ich dem Suizid sehr nahe war. Ich pack´s an und wenn ich meine Versicherungsagentur aufgeben muß, weil ich das von der psychischen Belastung nicht mehr schaffe, wird sich auch eine andere Arbeit finden, die mich nicht 10-14 Stunden täglich und teilweise noch am Wochenende einspannt . Könnte mir z. B. auch eine Arbeit in einer Aufzuchtstation eines Zoo´s vorstellen (zwar nicht der Mega-Verdienst, würde aber auch nur teilweise auf BU-/EU-Rente angerechnet).

Erst mal die OP und AHB und dann weitersehen ..........

Häppchenweise komm ich vmtl. besser vorwärts als in allzu großen Schritten.

Mußte geschrieben werden, weil´s die Psyche entlastet ....

Volker
Heidi
Hallo Volker,

das mit Deinen Hautablösungen kann auch nervlich bedingt sein, oder wie Du
vermutest mit den Medikamenteneinnahme zusammenhängen.

Volker mache alles in Ruhe und überfordere Dich nicht, dass bringt ja auch nichts
wenn Du vorher total am Boden bist, die Arbeit nimmt Dir keiner weg und nachher
ist sie ja auch noch da.

Jetzt sehe der OP doch erst einmal positiv ins Auge, dann wirst Du auch nicht
abgleiten, also mache Dich doch nicht selbst verrückt, es wird ganz bestimmt
alles klappen und gut werden.

Ich werde Dir nächste Woche die smilie_up.gif daumen.gif drücken für Deine OP.

Also toi, toi, toi und denke bitte nur positive, dann klappt auch alles.

Liebe Grüße

wink.gif Heidi
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter