Direkt zu Anfang: bitte seht es mir nach, wenn ich vielleicht noch etwas falsch mache...bin ganz, ganz neu hier und bis zur Haarwurzel voller Angst und Sorgen.
Was ist passiert?
2017 wachte ich morgens auf und hatte kein Gefühl mehr in beiden Händen. Das hielt 3 Tage an. So kam ich zu einem Wirbelsäulenspezialisten in Taufkirchen. Es wurde ein MRT gemacht und die Diagnose Wirbelkanalstenose im HWS Bereich gestellt. Sofort wurde von OP gesprochen und dass die schwerste Komplikation Querschnittslähmung sei. Ich war geschockt. Zu der Zeit war ich aber wieder beschwerdefrei und verstand nicht, warum man mir starke Schmerzmittel mitgab.
Es war dann alles wieder "gut".
2018 war ich wieder in dieser Praxis- diesmal bei einem Neurochirurgen, weil ich starken Drehschwindel hatte. Das kam aber vom Innenohr. Er konnte gar nicht glauben, dass ich die Diagnose Wirbelkanalstenose bekommen hatte und ordnete ein neues MRT an. Ich hatte schon Hoffnung, dass alles nur ein Irrtum war.
Leider nein. Er bestätigte die erste Diagnose und auch, dass ich kein Sport mehr machen dürfe.
Es wurde vereinbart jedes Jahr eine Kontrolle durch MRT Bilder zu vollziehen.
Kurz vor Weihnachten 2020 war es dann wieder soweit. Frische MRT Bilder.
Zur Befundbesprechung vereinbarte ich kürzlich wieder einen Termin in dieser Praxis. Diesmal bei einem Orthopäden (das ist eine große Praxis mit allen möglichen Ärzten), weil ich dachte, da wäre ich richtig.

Hier wurde ich bisl unwirsch aufgenommen. Er schaute sich schließlich die Bilder an und sprach ebenfalls von einer OP und einer Schädigung des Rückenmarks. Bis dato hatte ich davon noch nichts gehört und war grenzenlos geschockt.

Als ich ihm sagte, dass ich eine Kur bewilligt bekommen habe und was ich da der Stenose gutes tun könne, meinte er nur "Hoffentlich machen die da keinen Mist! Eine falsche Bewegung und es ist zu spät!"
Abends zuhause hab ich nur noch geheult.
Ich schrieb dem Arzt noch eine Email mit der Bitte mir zu mailen, was in der Kur gemacht werden darf und was auf keinen Fall. Das hier war seine Antwort:
"Wie bereits in der Sprechstunde besprochen, sehe ich aufgrund Ihrer cervicalen Stenose C4/5 ein erhöhtes Risiko für eine Myelopathie, die durch exzessive Hyperextension und - Flexion sowie - Rotation verstärkt werden könnte. Ihr Reservevolumen an dieser Stelle ist nahezu nicht vorhanden."
Ich bat oben zitierten Arzt mir einen schriftlichen Befund mitzugeben und ich bekam eine Kopie der Radiologie, was ich hier anhänge.
Nun bin ich komplett verunsichert, ob ich nun eine OP angehen muss oder nicht. Ich habe natürlich unfassbare Angst vor einer Querschnittslähmung. Auf der einen Seite lese ich, dass das eine Komplikation dieser OP sein kann und auf der anderen Seite heißt es, dass ich querschnittsgelähmt sein kann, wenn ich mich nicht operieren lasse und falsch bewege.
Wie merke ich denn, dass eine OP sein muss? Ich habe so eine Angst zu lange zu warten oder einen Punkt zu verpassen und plötzlich gelähmt zu sein.
Derzeit habe ich keine größeren Beschwerden.
Wenn ich Stress habe oder nachts schief liege bekomme ich schonmal Kopfschmerzen, die auch mit Ibuprofen nicht weggehen. Hier hilft mir dann Voltarengel.
Manchmal schlafen mir nachts die Hände ein, oder ab und an kribbelt es ganz leicht in den Händen. Ich entspanne mich dann und dann geht es wieder.
Was meint Ihr denn? OP ja oder nein?
Und habt Ihr vielleicht für den Raum Bayern / München Empfehlungen für Ärzte oder Kliniken?
Schon jetzt wirklich herzlichen Dank für Eure Meinungen!
Liebe Grüße,
Astrid