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Komplette Version "Einrenken"

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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Discothek
Liebe Leute,

da ich das so oft hier lese, habe ich den Eindruck, es gibt teilweise Mißverständnisse, die man vielleicht mal klären muß kinnkratz.gif und mach mal nen thread auf.

Immer wieder berichten hier Bandis, daß sie bei Ischiasproblematik beim Orthopäden beim ersten Besuch "eingerenkt" worden sind. Ich kann und will mir gar nicht vorstellen, daß es so viele Ärzte geben soll, die das machen - das wären ja Kunstfehler am laufenden Meter smhair2.gif !

Daher meine Frage: kann es sein, daß viele unerfahrene Bandis beim ersten Untersuchungstermin die Untersuchungsmanöver als "Einrenken" mißverstehen? Vielleicht können mal Betroffene berichten, was genau gemacht wurde?

Mir wurde, als ich mit S1-Schmerzsymptomatik zum Arzt kam, neben den Muskelfunktionstest, die man als Patient ja aktiv selber macht, wie Zehenstand, Fersengang und auf-einen-Stuhl-Steigen

- in Rückenlage das gestreckte Bein angehoben (Lasègue-Nervenverdehnungstest auf Probleme in der unteren LWS)
- dazu noch der Fuß ruckartig gehoben (Bragard-Test, Verschärfung des Lasègue)
- im Stehen sollte ich mich langsam vorbeugen, dabei hatte der Arzt die Hände hinten am Becken - wahrschienlich Test auf das Vorlaufphänomen
- im Stehen das Becken angefaßt und kurz irgendwie gedreht, kann mich nicht mehr ganu erinnern - dann kam der Satz "Blockierung L5/S1 und ISG links)

Insbesondere das letztere Manöver kann man als "Einrenken" mißverstehen, denke ich kinnkratz.gif

Viele Grüße,
Disco
Miriane
Hallo,

bei mir hat der Orthopäde meinen BSV mit einer ISG Blockade verwechselt und wollte deshalb einrenken.
Da es sich um einen Rückfall handelte kannte ich die Schmerzen und wusste, dass es vom BSV kommt und habe ihm nicht geglaubt (ich hatte auch recht)
Er wusste dass ich Bandscheibenpatientin bin, meinte aber die schmerzen können nicht vom ALTEN (5Monate) BSV kommen.
Ich hatte vorher die Ansage gemacht: Kein Einrenken ohne mich sie fragen.
Als ich das einrenken verweigerte bekam ich die Ansage, wenn ich sie einrenken würde, wären die Schmerzen weg, aber wenn ich gerne leide könne er auch nichts tun.

Ich hatte übrigends keine ISG Blockade

LG
Sab
Hallo,


na , eigentlich kann man das Einrenken nicht missverstehen....Das Problem ist, dass zu dieser chiropraktischen Behandlung Fachwissen gehört. Mein orthopäde hats mir mal erklärt, der hat eine jahrelange zusätzliche Ausbildung gemacht. Der renkt auch in Zweifelsfällen NICHT ein. Und bei neuen Patienten oder Stürzen wird vorher durch Röntgen abgeklärt, ob man überhaupt einrenken kann. Andere Ärzte gehen da nach meienr Erfahrung viel alscher mit um - bei denen würde ich mich nicht chiropratisch behandeln lassen !

Das Einrenken eiens ISGs geht z.B. im Liegen vor sich , mit einer Art Überkreuzung des Beines (ich kann es schlecht beschreiben). Ob überhaupt eine Blockade des ISGs vorliegen kann , wird durch Messen der Beinlänge - auch im Liegen - festgestellt.

ich halte die chiropraktischen Behandlungen bei BLOCKADEN - nicht bei BSV ! - für eine feine Sache, wenn ja, wenn der Doc weiss, was er tut.

LG

Sabine
nouri
Hallo,
leider gibt es viele Orthopäden die viel mist bauen.Die haben das "einrenken" als schnell Kurs gelernt und machen eine menge falsch.Wie oft habe ich Patienten gehabt,die falsch eingerenkt wurden.Sogar mit brüchen der Rippen die dann die Lunge verletzten.Usw usw......
Viele Ärzte fragen auch gar nicht,ob der Patient einverstanden ist.Oft gefährliche Körperverletzung!!!!!!! smhair2.gif smhair2.gif
lg julia
vrori
Hallo,

nun ja, Untersuchungen durch einen Orthopäden kann ich schon von Manipulieren unterscheiden...

Der Orthopäde manipuliert mit einem Ruck...d.h. er dreht z.B. bei der HWS langsam eine gewisse Entspannung ein und mit einem Ruck und entsprechendem "Gegendruck" wird die Blockade gelöst..

man renkt keinen Wirbel ein oder so, sondern löst eine Blockade...d.h. der Chiropraktiker gibt an die Bänder und Sehnen einen Impuls und die können sich dann in Sec.schnelle wieder entspannen...

Ein Physiotherapeut darf nicht manipulieren, der mobilisiert..d.h. er macht es ähnlich, aber viel viel sanfter und kommt oft nach der 2. oder 3. Behandlung zum selben Ergebnis.

Die LWS manipulieren geht bei mir folgendermaßen..ich muss mich auf den Bauch legen..und er legt eine Hand auf den Po, mit der anderen nimmt er das Bein und bewegt zuerst in die Entspannung hinein und dann gibt es einen Ruck..sehr schmerzhaft..aber hinterher unheimlich erleichtert..

diesem Orthopäden habe ich auch zu verdanken, dass die Infiltrationen jetzt langsam beginnen zu wirken..

soviel Infiltrationen habe ich hinter mir..ambulant in einer Röntgen- und Strahlenpraxis....kein Erfolg
stationär im Rahmen einer Schmerztherapie...im OP mit Mundschutz und allen Schikanen..kein Erfolg
in einer anderen Klinik, Einspritzungen in allen schmerzhaften Bereichen, mit Transport im Krankenbett, Rollstuhl...nicht selber laufen dürfen usw.
kein Erfolg...

dann macht der Orthopäde beim vorletzten Behandlungtermin freihändig ohne Röntgenbogen die Infiltration und? 2 Tage schmerzfrei...

jetzt beim letzten Termin sogar 6 Tage schmerzfrei...

diesem Doc vertraue ich 110 %ig...

der hat auch als erster die Fibro-Myalgie erkannt und entsprechende Behandlugn in die Wege geleitet..

http://www.schmerz-therapie-deutschland.de...99/art_114.html

Bitte beide Abschnitte durchlesen...pro und contra...

http://www.youtube.com/watch?v=SHUTR7lb5is

und das Video zur Demonstration von Mobilisation - manuelle Therapie..

LG
Vrori
Miriane
Hallo,

ich gehe zum einrenken (Blockaden) lösen zum Chiropraktor. das ist leider in D keine geschützter Begriff, aber in vielen Ländern (USA, England, Frankreich, Schweiz, Dänemark) ein anerkannter Beruf, für den ein mehrjähriges Studium notwendig ist. Mein Chiroparktor hat in England studiert. Er würde übrigends nie an einem BSV rumrenken.

Daswar auch ein Untershcied zwische Chriropraktor und Orthopäden. mein chiropraktor hat mich sehr ausführlich untersucht. Der Orthopäde untersuchte mich vielleicht 2 minuten und wollte dann wild drauflosrenken.

LG
vrori
Hallo Miriane,

genau, mein Orthopäde ist gleichzeitig Chiropraktiker....

LG
Vrori
Discothek
Hallo alle,


@nouri

das ist ja wirklich smhair2.gif hätt ich nicht gedacht, daß doch so viel gepfuscht wird. Schade, war gerade dabei, meine Vorurteile gegen Orthopäden abzubauen...

@vrori und Miriane,

Chiropraktiker und Chiropraktor sind doch zwei verschiedene Sachen, oder?

@Miriane:

Zum ISG: bei BSVs in der unteren LWS ist das ISG der betroffenen Seite meist auch blockiert - falsch lag der Orthopäde daher sicher nicht, aber die Diagnose war halt nicht komplett, nicht wahr? Besonders hilfreich ist dann so eine symptomatische Einrenkeung auch nicht - wird nicht lange halten, wenns von weiter oben kommt.

winke.gif Disco

reyna
hallo ihr,

vor gut 12 jahren ging ich wegen starker rücken schmerzen zum orthopäden, der mich nach kurzer untersuchung auf die liege bat und mich über die drehung einrenkte, dh ein bein über deas andere legen, wobei die schultern auf der liege blieben, daqn druck auf überschlagenes knie und die schulter. danach ging der orthopäde im weihnachtsurlaub und ich zuerst garnichtmehr (vor schmerzen) und dann ins kh zum operieren. ich bin heute noch fest davon überzeugt, dass mir der arzt mit dieser aktion noch den letzten rest der bs rausgequetscht hat.

vor ca. 1 jahr war ich bei einen orthopäden der meinte ich habe eine isg blockade und er könne diese innerhalb kürzester zeit durch ent´renken beheben, ich lehnte dankend ab und erklärte ihm auch warum. nicht desto trotz meinte er schmollend, dann könne er mir eben ni cht helfen, wenn ich mir nicht helfen lassen will. aber eins weiß ich sicher, nie mehr einrenken!!!

lg,

reyna
Miriane
Hallo Disko,

Zitat
Chiropraktiker und Chiropraktor sind doch zwei verschiedene Sachen, oder?


Ja da besteht ein Unterschied. Mein Chiropraktor ist z.B. kein Orthopäde.

http://katja-holzhei.suite101.de/was-unter...raktiker-a80129

http://www.chiropractic-zentrum.de/pages/fragen02.htm

Zitat
Zum ISG: bei BSVs in der unteren LWS ist das ISG der betroffenen Seite meist auch blockiert - falsch lag der Orthopäde daher sicher nicht, aber die Diagnose war halt nicht komplett, nicht wahr? Besonders hilfreich ist dann so eine symptomatische Einrenkeung auch nicht - wird nicht lange halten, wenns von weiter oben kommt.


Ehrlich gesagt ich glaube nicht, dass der Ortho recht hatte.

1. Es war der Nervenschmerz, den ich vom BSV kannte. ISG-schmerz fühlt sich anders an. die Aussage, dass die Schmerzen nicht vom BSV kamen war eindeutig falsch.

2. Sowohl mein Chiroprakor als auch mein Physiotherapeut haben mich danach auf ISG-Blockade untersucht un keine gefunden

3. Selbt wenn es gestimmt hätte, wäre mir das Risiko, dass beim Einrenkmanöver der BSV in Mitleidenschaft gezogen wird zu groß.

Derselbe Ortho hatte übrigends ein Jahr vorher an meiner HWS rumgerenkt ohne mich zu fragen. Es hat glücklicherweise nicht geschadet, aber geholfen hat es auch nicht.
Deswegen meine Ansage, kein Einrenken, ohne mich zu fragen (sollte eigenlich selbstverständlich sein)..


LG
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