heute hatte ich einen Termin bei einem Kieferspezialisten….
Wie manche vllt wissen, habe ich seit 1,5 Jahren eine sehr hartnäckige Kopfgelenksblockade, die Zustande kam, als mich ein Orthop. am 09.01.07 auf mein rechtes ISG gerenkt hat. (Von da an bis ca. 2 Wochen später war dann nach und nach meine ganze linke Körperhälfte / Gelenke „auf Zug“.) Im gleichen Atemzug fast, hat er dann CMD diagnostiziert. Bin dann zu meinem Zahnarzt der zwar nicht recht wusste, was er mit mir anfangen sollte, („versteht er nicht, Verzahnung passt doch“) der mir dann aber doch, die vom Orthop. gewünschte Zahnschiene, verpasst hat. Die Schiene begann wohl die nächsten Wochen zu „wirken“, aber das unheilvolle Einrenken wirkte auch weiter nach. Das Ganze (Einrenken + Schiene) wirkte auch wohl irgendwie unheilvoll gegeneinander, denn es hat mir dann Mitte / Ende Feb. 2007 das linke Kiefer förmlich ausgehebelt und ein Kieferknacken links und ein Kieferhüpfen rechtes und ein Tinnitus kamen hinzu. (Konzentrationsstörungen und Wortfindungsstörungen daraufhin damals gingen relativ schnell wieder weg).
Ich habe jetzte bei INUS in Furth im Wald eine Atlastherapie gemacht. Kann jetzt zwar meinen Kopf fast wieder ganz nach links drehen und auch ohne Probleme neigen und das Geschleife/Geknirsche in meinem Nacken und das Kieferknacken (nur noch sehr dezent zu hören, oder auch manchmal gar nicht mehr) ist auch merklich besser, aber die Kopfgelenksblockade ist trotzdem noch da. Meine Beckenschiefstand / Beinlängendifferenz ist fast weg. Meine rechte Schulter hängt nahezu fast nicht mehr sichtbar, die Abweichnung kann nur noch vom Arzt beim Vermessen festgestellt werden, ich sehe sie jedenfalls nicht mehr im Spiegel. – Diese Therapie hatte zwar bisher nicht den von mir gewünschten Erfolg – die Kopfgelenksblockade zu beseitigen – aber dennoch, ich bin von ihr überzeugt.
Aber dennoch: die linke Körperhälfte ist „auf Zug“. Die rechte Körperhälfte zwar auch seit ca. Anfang März diesen Jahres, aber lange nicht so schlimm. D. h. ich habe Probleme mit der Schulter, Ellenbogen, Daumengelenk, Hüfte, Knien, Sprunggelenk, sogar mit der Großzehe. Ich komme mir manchmal so vor, als hätte ich Arthrose in sämtlichen Gelenken. Ich habe Brustwirbel, die ständig verrutschen. Sehstörungen, hatte schon „Herzstolpern“, Probleme beim Atmen. Meine Verdauungsstörungen und Kribbelparästhesien in den Armen (besonders links) halte ich erfolgreich mit hohen Dosen an B-Vitaminen + Zink in Schach. Und natürlich das rechte ISG ist seit dem Einrenken blockierter denn je.
So, und heute von ich beim Kieferorthopäden, zu dem mich der INUS-Arzt geschickt hat.
(Ich hatte solche Angst vor diesem Termin)
Der meinte, ich hätte einen Deckbiss (er meinte, dass sei nicht schlimm, hätte ich von den Eltern geerbt), das heißt beim Zubeißen wird mein Unterkiefer fast vollständig vom Oberkiefer verdeckt. Mein Unterkiefer hätte sich nie richtig entwickeln können, das würde die Kiefergelenke belasten. Mein Kiefer weicht außerdem beim Zubeißen ein wenig nach rechts ab. (Komisch, rechts hab ich die Kopfgelenksblockade und das rechte ISG ist blockiert Zufall???)
Und dieser Kieferspezialist hat jetzt so eine „Vermutung“. Beim Knirschen würden 200-300 kp jede Nacht auf den gesamten Körper wirken. Ich habe ihm zwar gesagt, dass ich nicht knirsche, denn dann würden mir ja morgens die Kiefergelenke- u. Muskeln weh tun, aber er meinte, jeder Mensch würde knirschen, denn wir würden in der Nacht unseren Stress irgendwie in unseren Träumen über das Kiefer verarbeiten. So zumindest habe ich das verstanden. Er meinte, wenn jetzt in der Nacht mein Biss ausgeschaltet werden würde, würden Muskeln und ein Nerv entlastet werden. Dies hätte dann zur Folge, dass auf meinen Atlas, der von Muskeln und Bändern umgeben ist, nicht so eine Belastung ausgeübt werden würde. Dieser würde dabei regelrecht verzogen werden. Die Atlastherapie wäre nur dann erfolgreich, wenn irgendwie mein Biss ausgeschaltet werden würde. – So habe ich das zumindest verstanden.
Er will mir jetzt eine Jig-Schiene verpassen, genauso wie meine alte für das Oberkiefer, aber diese Schiene hätte einen „Tisch“. D. h. beim Zubeißen würde mein Unterkiefer auf diesen Tisch aufkommen, aber nur mit den Schneidezähnen, d. h. der Biss wäre in der Nacht ausgeschaltet. Mein Atlas könnte sich so dann nicht mehr in der Nacht verziehen.
Er hat mir schon mal einen Abdruck genommen und einen Gesichtsbogen erstellt. Ich könnte mir das überlegen, würde ca. 375 Euro kosten. Bräuchte nicht extra deswegen dorthin fahren (ca. 160 km). Wenn ich dort anrufe und ja sage, fertigen sie mir die Schiene. – Nach ca. 6 – 8 Wochen würde ich merken, ob sie mir hilft. Ein Kostenvoranschlag würde mir zugeschickt. Für heute bin ich ja schon 120 Euro los.
Auf meine Frage hin, was passieren würde, wenn ich eine Füllung bräuchte, meinte er, dass sein kein Problem, die Schiene könnte anschließend wieder passend geschliffen werden. Bei einer Krone oder wohl auch einem Inlay sieht das wohl anders aus. Dann ist wohl eine neue Schiene fällig (ca. 375 Euro!!).
Ich soll dann mit dieser Schiene meine Atlastherapie fortsetzen. Könnte auch Krankengymnastik machen, Osteopathie usw. Auf meine Frage hin, ob das dann nicht wieder der Schiene entgegenläuft/entgegenarbeitet, meinte er, dass sei kein Problem, die Schiene/der Tisch hätte ein Spiel von ca. 1,5 mm. (Habe nicht wieder Lust auf ein ausgehebeltes Kiefer)
Er wäre zu 95 Prozent sicher, die Schiene würde helfen. Er würde das wöchentlich ein paar mal machen. Die Schiene könnte man – wenn sie nicht wirkt – dann wieder weglassen und an meinen Zähnen/Gebiss wäre nichts verändert.
Und wenn das dann erfolgreich ist, könnte man dann „umfangreichere“ Maßnahmen ergreifen. Das heißt mein Kiefer komplett sarnieren. (Ich frage mich nur warum, wenn doch so ein Deckbiss nichts Schlimmes ist). Würde nur ca. 1,25 Jahre dauern. Wäre eine äußerst unangenehme Sache, mit Drähten und Brackets. Würde ca. 4000 – 6000 Euro kosten.

Ich frage mich außerdem, warum die KK damals diese Schiene von meinem „Wald-und-Wiesen-Hauszahnarzt“ bezahlt hat, diese neue Schiene die KK aber nicht zahlen würde???
Zahlen die nur Sachen, die nichts nutzen oder gar vllt schaden? Muss ich wirklich, wenn ich was „Gescheites“ will, immer selber zahlen?
Aber irgendwie muss da was dran sein, denn bei manchen Menschen hilft die Atlastherapie und die sind dann ca. 40 lästige Symptome los und bei anderen „verpufft“ das alles. Ich bin sehr davon überzeugt, je besser der Atlas steht, desto gesünder ist der Mensch. – Aber der Atlas hängt wohl auch irgendwie am Kiefer, und wenn das dann nicht so ist, wie es sein sollte……
Tja, was soll ich tun?? – Die Schiene mal ausprobieren? Und wenn diese dann hilft, den Rest meines Lebens mit einer Schiene leben??? Denn kieferorthopädische Maßnahmen kommen für nicht in Frage!!! Aber wenn ich dann mal eine Krone brauche, oder die Schiene irgendwie kaputt geht … das ist auch nicht gerade billig….
Tja, was soll ich tun. - Es ausprobieren?
Es grüßt Euch eine leicht frustrierte

Aventurin
PS: Entschuldigung für die Länge, aber kürzer gings irgendwie nicht