Hallo Bandis,
in letzter Zeit (ca 4 Wochen) passiert es mir ab und zu, daß ich einfach umkippe. Mir wird speiübel, alles dreht sich und bums- da liege ich. Abends im Bett lese ich immer noch ein paar Minuten. Wenn ich dann das Buch weglege und meine "Schlafposition" einrichte wird mir ebenfalls übel und wenn ich nicht schon liegen würde, würde es mich bestimmt umhauen. Dauert aber immer nur Momente. Auf jeden Fall macht mir das Kopfzerbrechen.

Heute war ich nun bei meiner Schmerzi zur Behandlung. Die 3. Elektroakkupunktursitzung. Sie legt die Nadeln, gibt den Strom dazu(nur ganz leicht, bekommt mir sonst immer)und geht raus. Ich merke plötzlich Übelkeit in mir aufsteigen, alles dreht sich usw. Mein GöGa, der mit im Zimmer war, holte gleich die Ärztin. Diese befreite mich vom Gerät und ab aufs Bett. Blutdruck gemessen 80:50, Puls war nicht spürbar.Als es mir nach einigen Minuten besser ging, war sie erleichtert, daß ich nicht mehr wie das "kleine Schloßgespenst" aussah.Dann hat sie gefragt, ob ich das öfter habe, bei welchen Gelegenheiten usw. Nun mußte ich zugeben, es ist häufiger geworden in letzter Zeit..In der letzten Woche allein schon 3x.Sie meint, es könnte von meinen HWS Schäden kommen. Und durch ungünstige Bewegungen, würden dann Gefäße abgedrückt und der Kreislauf bricht zusammen. Eigentlich ist das für sie das Signal, daß ich nun doch auf meine angedachte OP zusteuere. Von meinem lieben Mann konnte ich mir ganz schön was anhören, weil ich immer die starke Frau spiele und ihm solche Vorfälle verheimliche. Er meint, er hätte jetzt richtig Angst um mich.

Vor der OP habe ich nach wie vor große Angst,(Angst ist jedoch meist kein guter Ratgeber sagt meine Schmerzi) Nun sitze ich da mit dem dicken Kopf Muß in 14 Tagen wieder zu ihr und dann will sie weitere Schritte einleiten.
in Gedanken freunde ich mich aber inzwischen schweren Herzens mit der OP Notwendigkeit an. Ist es jemandem von euch auch schon so gegangen?

Sorry wegen dem langen Text.Danke fürs lesen Dickusch

Hallo Dickusch,

könnte es vielleicht mit den Schmerzmedis zusammen-
hängen?

Ich habe solche Anfälle auch über einen längeren Zeitraum
gehabt, die Anfälle haben mir Angst gemacht. Nach Absetzen
der Medikamente gab sich dieses.

Lasse dieses mal testen.

Ich wünsche Dir gute Besserung.

LG Isab

Hallo isab,
von Medis wird es nicht kommen, da ich schon längere Zeit einfach keine mehr nehme.Ich habe immer mehr zugenommen und hatte es einfach satt.Auch ist die Schmerzintensität bei mir zur Zeit auf einem niedrigen Level. Sorgen macht mir da mehr die Taubheit im Nacken , im linken Arm , eigentlich in der gesamten linken Körperhälfte. Muß sagen, als ich Schmerzen hatte, wußte ich wenigstens gegen was ich ankämpfe, aber jetzt Hatte das auch heute mit meiner Ärztin besprochen und sollte andere Medikamente bekommen, aber nachdem ich heute abgeklappt bin, hat sie es erst mal gelassen.Sie will sich bis zum nächsten Besuch überlegen, wie weiter zu verfahren ist bei mir.Am 13.3. habe ichnoch eine Konsultation bei einem weiteren NCH. Mein erster wollte eigentlich gleich operieren, hat mir aber freundlicherweise freigestellt, noch einen anderen Kollegen seines Fachgebietes zu befragen.
So langsam wirds mir doch ein bißchen Angst und Bange.Aber ich bin eigentlich ein optimistischer Mensch und sage einfach mal. Unkraut vergeht nicht.
Einen schönen abend noch Dickusch

Hallöchen Dickbusch
Warum solltest du den „nur eine Krankheit“ haben!
Das mit dem Kreislauf solltest du abklären lassen.
Leider haben wir nicht nur ein Wehwehchen ,bloß man sieht es uns nicht an.
murmel

Hallo Dickbusch,


das, was du geschildert hast kenne ich in ( noch ) abgeschwächter Form.

Plötzlich wird mir wahnsinnig übel, mir wird ganz " komisch" und ich bemerke
Schwindel, oft kommen dann noch leichte Ohrgeräusche hinzu oder manchmal
Herzrasen, bzw. Stolpern ( kardiologisch o.B., um es gleich vorwegzunehmen,
Magen auch o.k., Blutwerte ebenfalls, keine Medis). Durch Lageveränderung der HWS, besser gesagt durch absolutes Ruhighalten in meiner persönlichen Idealstellung, vergehen dann die Symptome relativ schnell.
Auch ich denke schon seit geraumer Zeit über eine OP nach, zumal meine re Seite deutliche Schwächen zeigt, aber wenn nur diese Ungewissheit bzgl. des Resultats nicht wäre, was wenn nachher alles noch schlechter ist ?

Aber wahrscheinlich bleibt einem irgendwann gar nichts anderes mehr übrig, spätestens dann, wenn die Symptome so heftig werden, dass die Angst vor ihnen größer wird als die vor der OP.

Vielleicht muss man dann einfach mal seinen ganzen Mut und seine Hoffnung zusammensuchen und fest daran gleuben, dass alles gut geht...............und das tut es ja auch sehr sehr oft!


Liebe Grüße
Saren

Hallo Ihr Lieben,

habt Geduld, Geduld und nochmals Geduld.

Es ist nicht einfach, aber was nach einer OP
kommen kann ist auch nicht einfach.

Da bei mir das Rückenmark schon sehr stark
bedrängt wurde, musste ich ja zur OP sagen.

Jetzt 4 Monate später sind neue Baustellen da,

Also einmal Bandi, immer Bandi.

Alles wird gut!

LG Isab

Alles wird gut, aber nie mehr wie vorher.............

Das sind Worte die ich mal in einem Buch über Trauer gelesen habe,
passt irgendwie.

Isab, du hast wohl recht, ohne ganz viel Geduld ( die mir bislang immer abging)
geht bei einem, den es richtig an der Bandscheibe getroffen hat nicht, und
leidensfähig muss man sein und trotzdem irgendwo noch genug Optimismus zum
weitermachen auftreiben, puh , klingt echt nach einem anstrengendem
Unterfangen, genannt Leben.

Also wünsch ich uns allen jetzt ganz viel Stärke und Zuversicht und natürlich
auch viele nette kompetente Ärzte

Saren

Hallo Saren,

vielen Dank für Deine lieben Worte.

Es ist nicht einfach Bandi zu sein.

Ein Außenstehender kann sich dieses
nicht vorstellen. Eine falsche Bewegung
und der ganze Tag ist gelaufen.

Am besten sich die Nächte und wenn man
morgens aufsteht, kann es auch bis zu
2 Stunden dauern, bis man einigermaßen
fit ist.

Jeden Tag ein neuer Kampf!

Ich wünsche uns allen die nötige Geduld.

Die Hoffnung "Alles wird gut" geben wir
nicht auf.

LG Isab

Hallo Dickusch!

-Also bei der Schilderung Deiner Beschwerden mit dem Umkippen kam mir spontan: wurden schon mal Deine Halsarterien untersucht???

Umkippen kann in der Halsregion genauso von einem "Verschlussproblem" in den Arterien kommen... Hätte ich nicht gerade selbst diese Fragestellung, wäre mir der Gedanke daran nie gekommen! Muss deshalb übermorgen zur Sonographie... (übrigens kann man sowas auch haben, wenn man kein klassicher "Arteriosklerose-Typ" ist - z.B. ist auch durch einige Umstände eine Entzündung der Arterienwände denkbar --- )

Übrigens ist diese Untersuchung ohnehin für alle wichtig, die einen Eingriff an der HWS planen. Eine problematische Versorgung der Halsarterien könnte ansonsten intraoperativ fatale Folgen haben...

Allerdings stimmt es wohl, dass derartige Symptome durchaus auch alleine von der HWS alleine kommen können. In jedem Fall: vorsichtshalber die Durchblutung der Arterien überprüfen lassen

Beste Wünsche von
Ilva

Hallo ilva,
also das Problem habe ich heute mit meiner HÄ erörtert. Sie hat erst mal ein Langzeit- EKG angeordnet, das ich am Momatag bekomme und danach schickt sie mich Anfang April zu einer Doppler -Sonografie wegen der Halsgefäße. also das was du auch angesprochen hast. Auch hatte ich gerade Labor und es waren Anzeichen einer SD -Überfunktion. Meine L-Thyroxin Tabletten hat sie jetzt von 125 erst mal auf 100 runterdosiert. Gestern habe ich auch einen Tread eröffnet über meine anstehende HWS - Op. Kannst ja mal nachlesen und eventuell ein Statement abgeben. (findest du unter 2.NCH Meinung eingeholt)Ich habe mich nun durchgerungen, aber ein Angstgefühl ist immer noch da. Bin zwar erst mal froh, daß keine Verplattung über 3 Ebenen kommt, aber hoffe, daß das mit dem Cage bei HWK 5/6 auch funktioniert. War heute bei meiner Schmerzi und sie bat mich, in meinem jetzigen Zustand meine sportlichen Aktivitäten auf ein Minimum zu drosseln. Warum auch immer. Aber meine Wassergymnastik behalte ich bei, weil es mir gut tut.
Einen schönen Abend noch Dickusch