Hallo,
bin neu hier im Forum und habe ein paar Fragen an euch alle.
Leide seit 1994 durch einen Verkehrsunfall an ständigen Schmerzen im HWS - Bereich.
Nach mehreren Besuchen bei verschiedenen Ärzten (Orthopäde, Neurologe) wurde bei mir ein Bandscheibenvorfall bei C5/6 und C6/7 festgestellt, wobei bei dem ersten die Bandscheibe sehr stark nach außen gedrückt ist.
Dadurch bedingt sind auch meine Schmerzen. Diese sind Kopfschmerzen, mitunter migräneartig, Verspannung der Rückenmuskulatur, Brennen im rechten Oberarm, Kribblen und Taubheitsgefühl in Ring-, Mittel- und Zeigefinger.

Habe schon verschiedene Therapiemöglichkeiten erhalten, sprich Physiotherapie, Kuren, Spritzen (Cortison). Außerdem nehme ich ständig starke Medikamente.

Über das Net bin ich an den Neurochirurgen gestoßen und hatte auch schon einen Termin bei ihm. Er riet mir nach Einsicht von MRT und Röngtenaufnahmen zu eine OP (Einsatz der künstlichen Bandscheibe - prodisc).

Meine Frage geht nun an euch: Wer hat eine künstliche Bandscheibe eingesetzt bekommen oder gibt es auch andere Möglichkeiten? Verschwinden die Schmerzen nach eine solchen OP?
Kann ich dann endlich ein normales Leben wieder führen?

Berichtet mir eure Erfahrungen, bitte.

Grüße an alle

cocostern

Hi Cocostern,

zuerst möchte ich dich herzlich willkommen heißen!

Wir habe hier sehr viele Mitglieder, die mit unterscheidlichen Prothesen ausgerüstet sind. Oft sind die Beschwerden nach der OP direkt vorbei, bei manchen dauert es etwas länger( es kommt darauf an, wie lange die Nerven bedrängt wurden) und leider aheb wir auch Mitglider, denen es nicht nach der OP besser ging.

Eigentlich gilt für eine OP: Lähmungs- und Ausfallerscheinungen. Manchmal auch Therapieresistenz oder dauerhafte Schmerzen.

Ob dir nun eine OP helfen wird, kann man nicht voraussehen. Wenn du jedoch bereits mind zwei Neurochirugen aufgesucht hast und Beider der Meinung waren dir helfen zu können, würde ich den Schritt wagen.
Ob du jemals ein normales Leben führen kannst, hängt von dir ab. Eigentlich gilt der Grundsatz: Einmal bandi, immer bandi!
Damit ist gemeint, das du immer eine Schwachstelle haben wirst und dich auch kümmern mußt, damit es nicht zu einem erneuten BSV kommt.

Ich selbst bin nicht operiert und inzwischen fast beschwerdefrei.

Die Anderen werden sich bestimmt auch noch bei dir melden.

Bis dann Bobby

Hallo Cocostern

Erstmal herzlich willkommen


Ich habe am 28. April eine HWS Prothese erhalten und
war erst die 8. Patiebtin die diese neuartige Prothese
aus den USA implantiert bekam.

Wenn Du mal hier drauf klickst, dann kommst Du zu meinem
OP-Bericht.

Wenn Du noch fragen haben solltest,
dann laß es uns wissen.
Ich wünsche Dir alles Gute und gute Besserung.........

Hallo Whoopi,

danke für deine schnelle Antwort. Welche Prothese hast du implantiert bekommen? Die prodisc? Diese ist bei mit angedacht oder gibt e auch noch andere Prothesen, die auch empfehlenswert sind.

In welcher Klinik bist du operiert worden?
Kannst du dich mit dieser Prothese normal bewegen und alles machen?

Gruß
cocostern

Hallo Cocostern

Nein es war nicht die Pro Disc
Diese Prothese hat in Deutschland noch nicht einen
richtigen Namen, der kommt noch aber in den
USA heißt sie Natural.
Im WWW wirst Du nix darüber finden !

Ich bin im Knappschafts KH Recklinghausen operiert
worden.
Der Unterschied zw. meiner Prothese und der Pro Disc liegt
darin, das die Pro Disc eine gute bewegliche Prothese ist.
Meine dagegen ist ähnlich der Pro Disc aufgebaut, hat aber
noch zusätzlich eine gefüllte Bandscheibe mit drin.
Diese Bandscheibe wiederum kann, dadurch das sie gefüllt ist,
der echten BS nichts nachstehen und da sie auf Körpertemperatur reagiert,
kann sie auch arbeiten wie eine echte BS.

Wenn ich nicht durch Zufall an diese neue Prothese ran gekommen wäre,
dann hätte ich sonst auch die Pro Disc genommen.

Ich habe Dir hier mal meinen Link angehängt, was ich bis
jetzt machen darf und was nicht.

Jetzt bin ich langsam auf den Weg der Besserung und könnte
wenn ich dürfte , meinen Kopf wieder fast normal bewegen.

Hallo und herzlich willkommen!
Mir wurde am 10.3. auch eine künstliche Bandscheibe eingesetzt zwischen C5/C6. Weiß aber nicht wie sie heißt... Auf jeden Fall bin ich heute - gut 2 Monate später - wirklich heilfroh dass ich mich zu diesem Schritt entschlossen hatte. Meine Schmerzen wäre ich anders nicht mehr losgeworden sagten mir die Ärzte. Ich hatte so Angst vor der OP aber das Forum hier hat mir schon irgendwie Mut gemacht, und ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass es (zumindest für mich) der richtige Weg war.
Was die Schmerzen betrifft: Die ersten Tage (manchmal auch Wochen) hat man noch Schmerzen, aber andere als vorher. Das sagen einem die Ärzter vor der OP dann aber auch, was danach weh tut, das ist völlig normal und nachvollziehbar, aber wenn alles gut wird, dann bist Du die Schmerzen die Dich jetzt plagen endgültig los. Jedenfalls geht es mir so.
Habe auch kaum noch Einschränkungen im Alltag. Habe jetzt auch wieder mit Sport angefangen nach Rücksprache des Arztes, und es bekommt mir sehr gut. Man darf nur nicht übertreiben...
Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg und dass Du die richtige Entscheidung triffst.
Liebe Grüße
von Tiger-Rike

Hallo und willkommen im Forum!

Ich bekam vor einem Jahr eine Pro-Disc (C5/6); jetzt nach einem Jahr kann ich sagen, daß es mir ganz gut geht - Verbesserung von ca. 70-80%. Ich habe zwar immer noch Verspannungsschmerzen zw. den Schultern - aber es wird zunehmend besser. _Da Du ja doch schon einige Therapien hinter Dir hattest, könnte eine OP wohl in Erwägung gezogen werden.

Wünsche Dir alles Gute

Maguchen

Hallöchen Tiger -Rike

Schau doch mahl in deinem Arztbrief da müsste alles drin stehen was gemacht wurde!
Ach so diesen sollte man sich kopieren!!!

murmel

Hallo Cocostern,

ich habe am 17.03.06 eine Bryan-Endoprothese bekommen und mir ging es gleich nach der Op hervorragend.
Ich bin im Aufwachraum aufgewacht und konnte sofort meinen Kopf schmerzfrei drehen- nach 3 Jahren nur Schmerzen eine tolle Erfahrung!!
Ich habe dann zwei Wochen später eine AHB (ambulant) gemacht, wo viel Muskelaufbau betrieben wurde. Die letzten leichten Schmerzen durch Triggerpunkte im Nacken sind dank guter Physiotherapeuten inzwischen auch gänzlich verschwunden, so dass ich sagen muss, ich bin heilfroh, mich zu diesem Schritt entschlossen zu haben.
Natürlich mache ich weiterhin täglich meine Übungen, damit sich die Muskeln nicht wieder abbauen und das werde ich wohl auch für den Rest meines Lebens machen müssen, denn ein Baustelle bleibt halt immer da.
Ich habe jetzt wieder ein ganz anderes Lebensgefühl und wie sehr die Schmerzen genervt und gestört haben, merkt man erst richtig wenn sie weg sind.

Die Entscheidung kann dir natürlich niemand abnehmen, aber wenn du dich gut beraten fühlst, wird du den für dich richtigen Weg sicherlich finden.

Ich wünsche dir alles Gute und freue mich auf deine weiteren Berichte.

Liebe Grüße,

Heike

Hallo Tiger-Rike,
vielen Dank für deine Nachricht für mich. Hätte da aber eine Frage. Wurdest du von einem Neurologen operiert? Vielleicht kannst du mir auch verraten wo?
Bin eigentlich wegen der starken Schmerzen wirklich soweit und lasse mich operieren. Schlimmer kann es doch nicht werden? Mein Neurologe hat mir ja alles topp erläutert und auch das Vertrauen zu ihm ist da. MUß noch bis zur OP die nötigen Voruntersuchungen machen lassen. Meine generelle Einstellung zu meinem Leiden muß ich noch ändern, d.h. ich muß lernen nicht immer nur für andere da zu sein, sondern auch mal an mich zu denken. Habe mir allerdings das Video zur OP einer künstlichen Bandscheibe angesehen und eine gewisse Angst umringt mich noch. Vielleicht kannst du mich verstehen. Bin sehr interessiert wie es dir geht? Würde mich freuen von dir zu hören.

mit freundl. Gruß

cocostern