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Komplette Version Querschnittslähmung nach Bandscheiben-OP

Bandscheiben-Forum > BWS-Forum
Polaps
Eine gute Freundin hat nach langer Leidensphase und 3maliger Bandscheiben-OP (immer an der gleichen Bandscheibe T 6/7) eine Querschnittslähmung erlitten. Wir hoffen noch, daß es als "unvollsändiger Querschnitt" eingestuft wird. Die letzte OP liegt 10 Tage zurück. Sie merkt nichts mehr, Physiotherapeuten allerdings gewisse Reaktionen. Wie sind die Chancen, daß da noch was zu retten ist? Wie kann man motivieren ohne Schaden zu machen? Welche Erwartungen sind noch einigermaßen realistisch? 1 Million Fragen zu dem Thema! Kann jemand uns was sagen, so sachlich als möglich, Erfahrungen vor allem. Und so weiter. Ich hoffe sehr auf dieses Forum!
barbara57
Hi,

in diesem schwierigen Fall würde ich ggf. den Expertenrat auf dieser Webseite in Anspruch nehmen.

Gruß
Barbara
Bobbylein
Hallo Polaps!

Bei uns im Forum haben wir bisher keinen Fall von Querschnittslähmung nach Bandscheiben-OP. Es tut mir leid, das wir dir nicht helfen können.

Wahrscheinlich kann deine Freundin auch keine rechtlichen Schritte gegen den Operateur einlegen, da sie bestimmt entsprechende Formulare vor der OP unterschrieben hat. Ist sie denn über die Risiken aufgeklärt worden? Wie gut waren die Chancen, das der BSV behoben werden konnte? Wäre sie ohne die OP auch so schlimm erkrankt?

Da kannman nur hoffen, das es kein vollständiger Querschnitt ist und sich der OP-Bereich nach einiger Zeit erholt.

Bobby
Donald
@Polaps:
Uiuiui, das ist natürlich echter Mist mir deiner Freundin aber leider ist bei OPs an der BWS das Risiko Querschnittgelähmt zu sein danach relativ hoch im Vergleich zu LWS- und HWS-OPs daher wird die BWS auch relativ selten operiert .. in der Regel nur bei neuroloigischen Ausfällen. In welchem Bereich hat deine Bekannte denn die Lähmungen? .. ich meine, kann sie die Arme noch bewegen oder sind die auch betroffen? In weit deine Bekannte chancen hat das die Lähmungen wieder weggehen kann ich dir leider auch nicht sagen. Versuch einfach ihr eine gute Freundin zu sein und ihr zu zeigen das du für sie da bist egal wie die Geschichte ausgeht.

Halte uns doch bitte auf dem Laufenden bezüglich deiner Freundin. Ich drücke ihr auf jedenfall ganz fest die Daumen das sich die Lähmungen wieder zurück bilden.

Susanne
Polaps
Danke Susanne, Anteilnahme ist auch was Schönes! Aber momentan ist es auch nur theoretisch. Meine Freundin hatte eine weiter Not-OP: Darmdurchbruch und ist seit 9 Tagen im künstlichen Koma, also weit weg. Das Aufwachen ging bislang nicht, Kreislauf rebelliert, Herz setzt aus. Alles Mist. Danke dennoch für Deine Mühe.
Mandy
@ Polaps,

uih das tut mir echt leid für deine Freundin und Dich. rock.gif

Aber versucht doch mal eine Klinik zu finden die sich das Ganze nochmal anschaut. In Mainz im Schmerzzentrum wurden auch Patienten die z.B. aus der Uni kamen oder von anderen Kliniken, und die im Rollstuhl gelandet waren, nachoperiert.
Der Bruder von der Physiotherapiepraxis ist nach LWS-OP im Rollstuhl, da merkt man selbst erst das man wirklich Glück hatte wenn man nach der OP laufen kann, wenn auch nicht schmerzfrei.

Ich drücke Euch die Daumen smilie_up.gif und wünsche Euch ganz viel Kraft.

LG streicheln.gif
Mandy
Emmi
Hallo Prolaps,

ich kenne auch jemanden persönlich, der nach einer Bandscheiben OP, allerdings LWS und die erste BSV-OP, zunächst querschnittsgelähmt war. Die Betonung liegt auf war!!! Es war am Anfang auch furchtbar und aussichtslos. Sie wurde nach 2 Tagen noch einmal operiert, um zu versuchen etwas zu retten, jedoch vergeblich und dann auch wie bei deiner Freundin Not-OP wegen Darm! Die Ärzte und auch sie hatten ihr keine Hoffnung mehr gegeben und meinten, es wäre dauerhaft. Aber jetzt ein halbes Jahr nach harter REHA (in der Klinik bei Bad Oeynhausen und daheim) kann sie nun bis zu 200-300m gehen! Es ist zwar noch ein langer Weg, aber du siehst, es kann sich noch zum Guten wenden.

Deiner Freundin kannst du am Besten helfen, indem du einfach für sie da bist, sei es auch nur zum Zuhören, wenn sie es möchte! Am Anfang wollte meine Bekannte in Ruhe gelassen werden und ich habe es respektiert. Dann nach einigen Wochen hat sie sich alleine gemeldet.

Ich wünsche deiner Freundin, ihrer Familie und dir alles erdenklich Gute und viel Kraft und Glauben an einen guten Ausgang.

Emmi

PS: Ich habe die ganze Geschichte bewusst nie hier im Forum geschrieben, weil ich nicht wollte, dass jemand, der gerade vor der OP steht dadurch verunsichert wird. Das will ich auch jetzt in keinem Fall! Bei jeder OP gibt es Risiken, selbst bei der noch so kleinsten, aber so etwas passiert wirklich sehr selten... im Alltag kann einem viel häufiger etwas zustoßen!
Ich wollte nur zeigen, dass sich alles auch noch zum Positiveren wenden kann.
Und ich selbst, die die OP "gut" überstanden hat (schmerzfrei bin ich zwar noch nicht), aber ich bin wirklich dankbar dafür, gerade da meine Bekannte in derselben Klinik war, wo ich 2 Monate vorher operiert wurde, und muss mir auch immer wieder vor Augen halten, vorsichtig mit meiner (zum Teil) wiedergewonnenen Gesundheit umzugehen.
Polaps
Hi, Emmi.
Es freut mich trotzdem, daß Du jetzt wenigstens andeutungsweise was gezeigt hast. Es ist sehr schwer, das Richtige zu tun. Manchmal ist "lassen" der bessere Teil. Am schwersten fällt mir, daß man der Frau nichts erleichtern kann. Ich bin dennoch froh, daß Du wenigstens schon mal etwas ähnliches erfahrern hast und es wirklich auch noch gut werden kann. Ich freue mich für Dich und darüber, daß Du das weitersagst! Danke vielmals! polaps
ipdet
Hi Ihr,

ich stehe kurz vor einer Versteifung der HWS und war und bin immer noch dagegen. Habe erst Ende Juni ein Gespräch im Krankenhaus. Genau vor dem, was Ihr geschrieben habt, habe ich Angst. Da es in meiner Familie immer schon bei den kleinsten Eingriffen so war, daß sie nicht mehr nach hause kamen gilt bei mir ein klares nein!!!!!!! zu dieser Operation. Sollte es mal gar nicht mehr anders gehen, sei es das ich Lähmungen im Arm oder so haben werde, überlege ich nochmal aber so nicht. Die Schmerzen, da sie lt. krankenhaus chronisch sind, wären danach warscheinlich auch nicht weg.


LG

Inge zwinkert.gif
Tinasonne
Hallo Inge,

Klar kann ich deine Ängste gut verstehen. streicheln.gif Aber was bei anderen geschehen ist, muß nicht unbedingt bei dir eintreffen. Denke immer daran. angel.gif

Mein Lieblingsschwager ist mit 17 Jahren in Spanien ins Wasser gesprungen, und seither Querschnittsgelähmt. Ohne Bandscheibenvorfall, ohne OP.

Also jeder muß für sich die Entscheidung treffen, was nicht immer heißt das es negativ ausgeht. Übrigens bin ich auch operiert, es ging lange Zeit nicht gut, aber jetzt
wirds, und mein Leben kommt zurück.

Also für meine Person war es wichtig, dir das mitzuteilen. Alles Alles Gute für dich sonne.gif sonne.gif

lg. Tinasonne winke.gif
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