ich war schon lange nicht mehr hier bei Euch. Sorry Ihr Lieben!
Bedingt durch meine Umschulung zur Industriekauffrau, Praktikum usw. hatte ich abends einfach keine Kraft mehr mich an den Rechner zu setzen. Die begonnene Schmerzthrerapie mit Durogesic konnte ich leider seit Januar nicht weitermachen, da mein Superschmerztherapeut seitdem nur noch Montags für kASSENPATIENTEN!! Sprechstunde hat. Wartedauer auf Termine zur Fortsetzung der Therapie ca.6 bis 8 Wochen. Super, und ich hatte schon gehofft endlich einen kompetenten Arzt gefunden zu haben

ich war auf Durogesic 75 eingestellt und hatte echt Probleme mit der Dosis. Sie reichte aus um meine Schmerzen auf ein erträgliches Maß zu senken,aber gleichzeitig war dauernd schlecht, ich war total benebelt und hab alles vergessen was länger als 5 bis 10 Minuten zurücklag. So sollte ich arbeiten und meine Umschulung machen. Von Autofahren ganz zu schweigen.
Ich habe dann die Dosis auf 1/6 runterdosiert. ( ar aber mit Entzugserschienungen verbunden).
Vor ca. 8 Wochen ging es dann wieder richtig los, Schmerzen in den Beinen, In der HWS in den Schultern, den Armen, Händen also die ganze Palette.
Seit 2 Wochen bin ich nun wieder krankgeschrieben, von meinem Hausartzt. Erst gestern habe ich endlich einen Termin beim Orthopäden bekommen. Und nun...EINWEISUNG! zur umfassenden Diagnostik!
Hier mal meine bisherigen Diagnosen:
LWS: Protrusionen L3 bis S1
BWS: Ausgeprägte Protrusion Th2/3
HWS: Fusion mit Palacos C6/7
Fusion mit Peek Cage C5/6
C3/4 li. betonte Retrospondylose ( mein Doc benannte diese mit "echt dicke Zecke")
Woche bin ich dann 2 mal regelrecht zusammengeklappt. Beim ersten mal hatte ich das Gefühl mir würde der linke Arm an der Schulter rausgerissen und gleichzeitig glühende Nadeln durch die Nerven gejagt. Mir ist schwarz vor Augen geworden. nach ca. ner dreiviertelstunde ging es dann langsam wieder. Seitdem habe ich aber ein Fremdkörpergefühl in den Handgelenken und andauernd Schwäche und Reizung am Musikantenknochen, als ob ich mich heftig dort gestoßen hätte.
gestern kam ich vom doc und auf dem Weg zum Bus hat sich mit nur leichten Schmerzen mein Linkes Bein verabschiedet. Einfach keine Kraft mehr drin. nach ein paar Minuten ging es wieder für einige Meter. ich muss einen bemitleidenswerten Eindruck gemacht haben. passanten haben mich angesprochen ( 2 sehr nette Frauen) und nach hause gefahren! Einerseits war mir das unheimlich peinlich, andererseits war ich wirklich dankbar für diese Hilfe. Diese Schwäche taucht jetzt auch immer wieder auf. Aber hier Zuhause ist das nicht so schlimm, etwas zum sitzen oder Liegen ist ja immer in der Nähe, und nächste Woche gehts ja wieder in die Klinik. Ich habe Angst was jetzt wieder auf mich zukommt!
Verdammt! Ich kann langsam nicht mehr! laufend was neues. Mein Leben wird irgendwie immer kleiner und ich weiß nicht wie ich es aufhalten kann. Mein Mann hilft mir wo er kann, aber ich möchte einfach nicht nur noch Belastung sein! Schite...
So, nun hab ich euch genung die Ohren vollgeheult.
Euer geknicktes Bienchen (Anja)