Hallo Bandis,

hier nun mein versprochener Bericht.

Bei mir war es ja ein Wegeunfall und die BG hatte meine HWS Probs danach als degenerativ bezeichnet. Somit auch nur die 6 Wochen das Schleudertrauma anerkannt.

Danach bekam ich ja nur noch Krankengeld. Gutachten ja im Dez.04.

Nun kommt die Beurteilung:

Degenerative BSV der HWS 4/5 u. 5/6.
Bei einem Schleudertrauma müssten Zerreißungen an der Bandscheibe auftreten und die wird erst bei einer Geschwindigkeit von 20kmh - 30kmh vorgesehen.
Da der Airbag nicht auf ging und auch keine Gurtmarker vorhanden waren, konnte eine Erkrankung durch den Unfall nicht festgestellt werden.

Ach ist das schön, das die es so geschrieben haben. Da hatte es mein Anwalt aber leicht.
Ach ja, den Baum wo ich gegen geprallt bin kann ich ja schlecht verklagen! Hab aber noch ein Bußgeldverfahren bekommen, welches aber eingestellt worden ist.

Da ich ja in beiden Etagen Zerreißungen hatte und dies durch die Diskografie auch ausdrücklich festgestellt wurden und nun mit meinen Prothesen herumlaufe,könnte diese Aussage nicht schöner für mich sein. Auch war die Geschwindigkeit, mit Hilfe einer Messung der Meter, welche ich bis zum Stillstands des Autos kam mehr als 30 kmh.

Das ganze wie aus dem Lehrbuch!

Da die BG ja eine weitere Übernahme im November eingestellt hatte, haben die natürlich auch keinen OP Bericht mehr bekommen und alles lief über meine KK.

So nun harre ich der Dinge die noch kommen.
Der nette Anwalt hat mir gestern gleich einen Schwerbehindertenantrag mitgegeben, da es ja bei Abnahme der Haskrause zu massiven Einschränkungen und wieder Schmerzen im Nackenbereich kommt.
P.S. ich habe mich 13 Monate! nach dem Unfall mit Schwindel, rasenden Kopfschmerzen bis zum Erbrechen, Ohrenschmerzen, Tinitus, Kribbeln in der li. Hand und Taubheit der Lippen, sowie Gesichtszuckungen herumgeschlagen.

Schaun wir mal was dabei rauskommt. Montag ist ja der Kontrollbesuch im KHS, ob noch alles richtig sitzt.

Es grüßt euch

Sylvie

Ich würde zu gerne Mäuschen spielen wenn die meine Widerspruchsbegründung erhalten!

Hallo Sylvie,

herzlichen Glückwunsch zu diesem hervorragenden Bericht!
Das dürfte wohl für jeden Anwalt ein gefundenes Fressen sein.
Besser geht`s ja eigentlich gar nicht!

Dann wünsche ich dir, dass dein Anwalt eine hervorragende Widerspruchsbegründung zusammenzimmert, an denen die sich die Zähne ausbeißen können!

Lieben Gruß und einen wunderschönen Tag noch

Andreas

Hi Sylvie.

Sieht doch alles ganz gut aus. Was ich allerdings nicht verstehe wie man sich 13 Monate lang so rumquälen kann??? Das will mir nicht in meinen Kopf.
Aber tröste Dich Du bist nicht allein...


Andreas

Hallo Andreas13,

sicher kannst du das nicht verstehen, aber wie immer ist meistens niemand kompetent genug um diesem Wahnsinn ein Ende zu setzten. Außerdem kennst du sicher meine Geschichte nicht. Ich konnte das nicht aushalten, keine Sorge! Und rumquälen, danke damit steh ich wirklich nicht alleine.

Wenn du mal unter meinen Beiträgen liest, wird dir sicher das ganz schnell klar werden.

Ein Arzt schiebt es auf den anderen und keiner findet richtig etwas, oder will nicht dafür verantwortlich sein. Jeder weiß es besser und du stehst alleine mit deinen Schmerzen und weißt wie es dir geht.

Keine Sorge ich habe nichts in den 13 Monaten unversucht gelassen um aus dem Tal heraus zu kommen. KG die am Anfang mehr falsch als alles andere war, Massagen, ein Arzt nach dem anderen, Neurochirurgen x-mal, MRT's, wieder KG Osteopathisch mit eingeschränkter Besserung und noch vieles mehr. Von den Medis will ich garnicht sprechen.
Entzug im KHS! Das reicht doch wohl.

Tja, du siehst nicht immer geht es einen geraden Weg......

Sylvie

Hallo Sylvie,

herzlichen Glückwunsch!! Als ich die Begründung und Deine Erklärung las, kam ein Lachen über meine Lippen.

Damit habt Ihr die BG am Haken!

Liebe Grüße

Ralf

Hallo Sylvie,

ich freue mich für Dich, dass Du die BG nach Deiner Odyssee nun "ran kriegen" kannst! Das nennt man dann wohl Glück im Unglück!
Das Du gerne Mäuschen wärst, wenn die Deinen Widerspruch bekommen, kann ich mir gut vorstellen.

Alles Gute weiterhin und liebe Grüße
Christine

Danke Christine, Ralf und Andreas,

hab vorhin mit einem Versicherungsmenschen gesprochen und der hat mir mal so einen Werdegang mit Gutachten erzählt.

1. Also als erstes wird dieser von einer netten Dame am Ende der Kette bei der BG abgelehnt!
Viele machen ja da schon Schlapp. Darauf spekulieren die Guten.

2. Nach Eingang des Widerspruch muss sich dann eine höhere Instanz damit beschäftigen. Also nochmal etwas genauer prüfen!
Spätestens da merken die, dass es einem Ernst ist!

3. Dann auseinanderlegen des Gutachtens!
Abwarten und hoffentlich gutes Gelingen der Sache für uns!

Na wenn so die Taktik ist wundert mich garnichts mehr.

Aber ich bleibe ja dran!

Lieben Gruß

Sylvie

Hallo Sylvie ,

diese Taktik ist ja fast nur allzu verständlich! (aus deren Sicht!)
Die haben es ja in den meisten Fällen mit Leuten zu tun, die bedingt durch ihre Beschwerden sowieso schon mehr oder weniger kraftlos am Boden liegen.

Und da sind leider dann doch einige, die einfach nicht die Energie haben, sich zur Wehr zu setzen und einen langen Weg durch nervenaufreibende Instanzen zu quälen.
Genau das wird wohl schon vorab einkalkuliert und spart denen dann einen gehörigen Batzen an Euros ein!

Aber wie du schon an anderer Stelle geschrieben hast. Zum Glück gibt es dieses Forum mit seinen Tipps und diverse andere Institutionen, die einem zu seinem Recht verhelfen. Das wiederum weiß halt auch nicht jeder!

Ich drück dir die Däumchen!

Gruß
Andreas