im Gegensatz zu vielen anderen hier im Forum bin ich ein echter Frischling. Vor 5 Wochen ein Prolaps zwischen L4 und L5 vermutet, dann eine Woche später durch CT sicher diagnostiziert. Nach einer Woche in der Chirurgisch-Orthopädischen Fachklinik in Lorsch mit zweimal Wurzelblockade (endlich schmerzfrei!!!!) wurde ich entlassen - ein Rezept für KG wurde mir auf Nachfrage immerhin noch mitgegeben.
Jetzt bin ich sozusagen seit fünf Wochen zu Hause und meine Stimmung wandert hoch (toll, zwei Nächte schmerzfrei geschlafen, bald bin ich gesund) und dann wieder ganz runter (mit Anruf beim Notdienst mitten in der Nacht weil ich durchdrehe vor Schmerzen) und mit Heulkrämpfen hin und her. Und mit jedem Abwärts werde ich etwas tiefer geführt und es wird mir immer klarer, dass es nicht nur um den organischen "Schaden" geht. Im Alltag zu Hause, mit dem Organisieren der Medikamente, der Rezepte, der Lebensmittel, der guten Schlafhaltung, ... bin ich schon so ausgelastet, und wenn ich dann noch meine von mir getrennt lebenden Kinder und den ganzen Scheiss denke, der sich da noch dran hängt, dann bin ich definitv überlastet. D.h., ich muss nächste Woche meinem Arzt dringend ausreden mich übernächste Woche wieder zur Arbeit zu schicken und mich mit einer ambulanten Reha wieder fit zu kriegen.
Was ich am liebsten machen würde: ganz rauskommen, mit dem Alltag nix mehr zu tun haben, und einmal richtig krank sein können und immer Spezialisten I(Orthopäden und Psychotherapeuten, Krankengymnasten und Akupunktur, ...) griffbereit zu wissen, die mich auffangen, aufrichten können und mich wieder gesund oder wenigstens alltags- und berufstauglich machen.
Und so also die Frage ins Forum:

Vielen Dank fürs Lesen und Mitdenken euch allen und ich wünsche euch allen mindestens eine schmerzfreie Nacht

bis demnächst
wolfram