
das war eine turbulente Woche...
Ich war mit meinen MRT-Bildern am Mittwoch bei meinem Neurochirurgen, dieses Mal habe ich meinen Göttergatten mal mit herein gebeten - vier Ohren hören mehr als zwei

Als mein Doc hörte, dass ich nach meiner C5/C6-Versteifung zur Reha war, ist er richtig sauer geworden - er hatte das immer abgelehnt! Ich war allerdings zuletzt im Juni bei ihm und KK samt MDK haben das dann im August angeordnet. Das habe ich ihm auch schleunigst zu verstehen gegeben, dass ich mich garnicht dagegen wehren konnte - sonst wäre mein Krankengeld eingestellt worden.
Er hat mir dann klipp und klar gesagt, dass er Reha bei HWS-Patienten mit solchen OP's wie meiner ablehnt - nicht, weil er das den Patienten nicht gönnt, sondern - ich versuche, das mal wiederzugeben:
Das ist keine Autoreparatur, wo alles wieder läuft, wenn man dran rumgeschraubt hat! Das bleibt für immer eine Baustelle, wenn da einmal was war, ist die Gefahr zu groß, dass da wieder was passiert. Und in der Reha wird dann zuviel gemacht und rumgefummelt, so dass dann neue Probleme auftreten. Was bei mir ja wohl der Fall wäre, nachdem ich ihm von dem extremen Schwindel nach einer Woche Reha berichtet habe. Ich wäre nicht die Erste, die nach einer Reha wieder bei ihm mit einem neuen Vorfall sitzt.

Außerdem hat er mir dann zunächst von jeglicher physikalischer Therapie abgeraten, so habe ich auch erstmal meine KG bzw. Marnitz-Massage abgesagt.
- Ich möchte zwischendrin mal anmerken, dass mein Neurochirurg hier als hervorragender Arzt gilt und ich auch echtes Vertrauen habe. Ich habe vor und nach meiner OP von vielen anderen Patienten gehört, die sehr zufrieden waren. Natürlich habe ich vor der OP eine zweite Meinung eingeholt, dort wurde mir auch bestätigt, was mir mein Doc schon gesagt hatte. -
Langsam war er auch wieder besänftigt, auch weil ich ihn ja quasi gelöchert habe, wie es denn nun weitergeht. Also habe ich am Donnerstag (so schnell schon!) meine erste PRT bekommen, zwei Weitere folgen an den nächsten Donnerstagen. Nun hoffe ich, dass mir dieses Mal die PRT's mehr bringen als beim ersten Mal.
Wenn es nicht hilft und ich es nicht aushalte, würde er mich - wenn ich es will - auch ein zweites Mal operieren. Auf meine Einwände, dass der Vorfall doch nicht so groß sei, meinte er, dass die Größe nicht entscheidend sei - entscheidend sind die Beschwerden. Nun bin ich mal gespannt, was sein Bericht hergibt und hoffe, dass die PRT's dieses Mal helfen.
Mich würde mal interessieren, wie es anderen, speziell HWS-operierten Bandis ergangen ist - habt ihr nach der Reha auch neue Probleme gehabt?
Ein schönes und schmerzfreies Wochenende

Liebe Grüße
Christine