Richtig heiße ich Silke, bin 42 Jahre, verheiratet und habe zwei Töchter (14 und 18 Jahre alt). Ich lebe in einer Kleinstadt zwischen Hamburg und Lübeck und bin seit 2 Jahren als Trainerin mit eigenem Bildungsträger im Bereich Schlüsselqualifikationen selbständig. Klingt ein bisschen kompliziert, ist es aber nicht. Ich hab mich halt selbständig gemacht und eigene Räume angemietet. Hätt ich das mit den BS geahnt .... Naja, so kann und MUSS ich eben immer arbeiten, egal wies mir körperlich geht.
Wir als Familie haben drei Pferde, 1 Hund, 1 Katze. 2 Hamster und zahlreiche Fische. Damit hab ich auch schon einiges zu meinen Hobbies gesagt - doch reiten mit HWS ist - na ihr kennt das. Ansonsten bin ich gern kreativ (hahaha), koche gern und lese viel (letzteres geht ja noch).
Meine Bandistory ist schon ziemlich alt - nur hat mir nie einer gesagt, dass es die Bandscheiben sind. Nach der Geburt meiner älteren Tochter ständig Rückenprobleme besonders im Schulter-Nacken-Bereich. Meine chiropraktisch begabte Hausärztin renkte mich dann mit schöner Regelmäßigkeit ein.
Nach zwei Jahren zum Ortho - so ein ganz alter -

Auf meine Frage: Was hab ich denn?
Die Antwort: Spondylarthritis.
Ist das so was wie Rheuma? Meine Mutter ist Rheumatikerin?
Naja, Rheuma-Titer war grenzwärtig, aber der Ortho meinte: Was das ist, ist egal. da gibts sowieso immer die gleichen Tabletten. Nun lassen Sie ma, junge Frau...
So lebte ich glücklich und zufrieden jahrelang als halbe Rheumatikerin. Zwei bis dreimal im Jahr gings mir schlecht - ab zum Ortho - da sitzt inzwischen der Nachfolger - Tabletten, Anwendungen und es ging auch immer wieder weg.
Im Sommer 2004 dann Kribbeln in der linken Hand, Schmerzen linker Arm und linke Hand, Taubheitsgefühl, mir fiel alles aus der Hand, teilweise unkontrolliertes Zittern - ich dachte nur: Ach Schreck, jetzt bist du krank ...
Mein Hausarzt hat mich dann zum CT geschickt, Neurochirug hat es sich auch angeguckt: Protrusionen HWS 3/4 und 4/5 mit Foramenenge und Einengung des Spinalkanals, knöcherne Stenosen im gesamt Bereich HWS 3 bis 6, dazu entzündliche Prozesse an den Wirbelkörpern. Der Neurochirug hat von der OP abgeraten: Er meinte, wenn ich einmal anfange, können wir gleich weiter machen, denn er möchte nicht wissen, wie der Rest meiner Wirbelsäule aussieht (CT wurde wirklich nur im Bereich HWS 3-6 gemacht, der Neurochirug stellte aber auch verzögerte Reflexe und Sensibilitätsstörungen im Bein, an der Leiste unter dem Fuß und ich weiß nicht wo noch fest)
So leb ich jetzt seit sechs Monaten als Bandi, kann immer noch nicht glauben, dass es nie mehr besser wird, eventuell sogar schlimmer.
Ich versuche mich nicht unterkriegen zu lassen und manchmal tu ich so, als gäbs gar keine Bandscheiben - aber eigentlich wünsch ich mir nur mal einen Tag ohne Schmerzen
So, dass ist viel mehr geworden als ich wollte, aber wenn ich nun mal so am Schreiben bin ... Könnt euch noch viel mehr erzählen, vielleicht noch eine Geschichte aus meiner Jugend

Danke für eure Geduld
Silke