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Komplette Version Neurochirurg oder Orthopäde

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uschuhmacher
Hallo zusammen,

ich war heute Mittag mal wieder beim Orthopäden. Er meint, dass jetzt nur noch die OP bleibt. Sicher ein großer Schritt, aber die Beschwerden werden durch alle konservativen Behandlungen auch nicht besser. Schmerzen im rechten Bein, ständiges Kribbeln bis in die Zehen und teilweise ein taubes Gefühl. Das sagt wohl alles.

Aber nun das Problem! Wer ist der richtige? Der Orthopäde oder der Neurochirurg. Mein Arzt hat mir eine Adresse eines Orthopäden gegeben der lange Jahre Chefarzt der Orthopädie im Klinikum Mannheim war und jetzt eine Praxis betreibt und nur noch operiert (in zwei verschiedenen Kliniken in HD und MA). Er soll ein hervorragender Wirbelsäulenspezialist sein. smilie_klatscht.gif

Die Alternative ist die Neurochirurgische Abteilung im Uni-Klinikum MA. Dort weiß ich aber leider nicht (bin Kassenpatient) wer mich operiert. Ein "Anfänger" wäre nicht so der Hit. augenbraue.gif

Also was tun sprach Zeus. Ich überlege ob ich mich einfach bei beiden vorstelle und dann mein Gefühl entscheiden lasse. Oder kann mir jemand sagen wer der eigentliche Spezi für solche Fälle ist? frage.gif

Natürlich könnte man sich auch im Klinikum vom Chef der Neurochirurgie operieren lassen und die Differenz zu den Kassenkosten selbst tragen (wenn sie nicht zu hoch sind). Ich bräuchte ja keine komplette Chefarztbehandlung und Privatgedöns; die reine Handwerksleistung des Chefs wäre schon genug. Kennt sich da jemand aus was so eine OP als Kassenpatient bzw. als Privatpatient kostet? frage.gif

Sicher viele Fragen, und sicher sind schon viele hier abgehandelt worden. Aber ich möchte nicht zu lange hier vorm Kasten sitzen; ist nichts für meine BS. Also wenn sich jemand erbarmt und mir antwortet wäre ich glücklich.

Viele Grüße

Uwe sonne.gif
Frauke
Hallo Uwe!

Zunächst einmal würde ich kein Geld für eine OP bezahlen, die normal von der KK bezahlt wird. Nur weil man Kassenpatient ist, heißt das ja nicht, das junge Assistenzärzte an einem rumüben!

Ich persönlich würde mich lieber von einem Neurochirurgen operieren lassen. Ich finde Orthopäden gut, wenn es um konservative Behandlungen geht oder auch um Knie- oder Hüftoperationen etc. aber an die WS würde ich einen Ortho nicht ranlassen.
Meine Meinung.


winke.gif Frauke
barbara57
Hi Uwe,

wenn der Ortho ein WS-Spezialist ist und die Methode beherrscht, sehe ich keinen Grund, Dich nicht von ihm operieren zu lassen.

Ansonsten würde ich die Neurochirurgen empfehlen. Erkundige Dich doch mal, wie viele Ops die so pro Jahr machen. Eher 4 oder 400?

Übrigens: ich habe meinen Operateur nie kennengelernt. Ich weiß den Namen, that's it. Und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Grüsse,
Barbara
fredda
Hallo Uwe,

ich schließe mich Frauke an, an die WS nur ein Neurochirurg.
Ich denke der Orthopäde ist für die "groben" OP`s und für die "feinen" ist der Neurochirurg zuständig.

2 Meinungen einzuholen finde ich sehr gut, vielleicht gibt es dann doch noch eine Alternative zur OP.

Grüsse
Susanne
Angel56
Hallo Uwe

Auch ich würde nur einen Neurochirugen an die WS. lassen.

Und ob der Chefarzt besser operiert ist auch zu bezweifeln. kinnkratz.gif

Alles gute und die richtige entscheidung wünscht dir
Angelika winke.gif
Dorle
Hallo Uwe, winke.gif

schwierige Frage......Orthopäde oder Neurochirurg ?? frage.gif

Mein Mann wurde letztes Jahr von einem Orthopäden an der LWS operiert. Die OP war sehr kurzfristig angesetzt, da eine Lähmung im Fuss da war. Nach anderen Ärzten schauen bzw. andere Meinungen einholen, war da nicht mehr möglich. Die OP ist sehr gut verlaufen, die Lähmung ist ganz weg und ansonsten geht es ihm nach 1 3/4 Jahren immer noch gut. Ab und zu Kreuzschmerzen...aber mit denen kann er gut leben. smile.gif

So, nun zu mir : Ich wurde dieses Jahr im März von einem Neurochirurgen an der gleichen Stelle wie mein Mann im LWS-Bereich operiert. Mir ging es nach der OP nur "wenig" besser. Ca. 2 Monate hat dies angehalten und jetzt......die gleichen Schmerzen und Probleme (Ausstrahlung ins Bein, Taubheitsgefühl usw.) sind wieder da !!! weinen.gif

Also....es ist schwierig zu sagen.....wer besser operiert !!! schulterzuck.gif

Ich hatte mich in der ATOS-Klinik in Heidelberg beim Neurochirurgen wegen einer OP informiert. Dort kostet die OP ca. 5.000,--EUR. Ich bin aber Kassenpatient und habe es dann bei einem anderen Neurochirurg machen lassen.

Viele Grüße
Dorle




stb
Hallo Uwe,

Du bist also auch Mannheimer.
Ob Du Dich bei einem Orthopäden oder Neurochirurgen operieren läßt, ist letztlich egal: Wichtig ist, daß der Operateur ein erfahrener Wirbelsäulenspezialist ist - und die gibt es unter den Orthopäden ebenso wie unter den Neurochirurgen. Barbara hat es bereits gesagt, daß die Anzahl der Wirbelsäulen OPs ein guter (aber nicht der einzige) Indikator für die Erfahrung des Arztes ist.
Vor der OP kannst Du Dir auch zunächst beide Fachlärzte anschauen und Dir von ihnen die OP-Methode schildern lassen. Ein Vorschlag: Laß Dich von dem Orthopäden untersuchen, den Dein Arzt Dir empfohlen hat und hört Dir seine Meinung an. Anschließend gehst Du zu einem Neurochirurgen, da empfehle ich Dir PD Dr. Zink in der ATOS-Klinik Heidelberg, der ein erstklassiger Experte ist. Ambulant rechnet Zink auch mit Kasse ab, operiert wird in der ATOS aber nur privat. Übrigens habe ich mich von Zink operieren lassen und fand ihn unter den verschiedenen Ärzten, die ich im Laufe meiner Krankheit kennengelernt habe, den mit mit Abstand erfahrensten und besten. Dank ihm bin ich heute auch völlig beschwerdefrei.
Das Arzthonorar (nur Operateure) für eine Privat-OP ist schwer vorherzusagen, aber mit einigen tausend Euro mußt Du rechnen.

Gruß und alles Gute für Dich

stb
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