Hallo zusammen,
nach Jahren des stillen Lesens hier wollte ich mir jetzt gerne eine zusätzliche Meinung hier einholen. Sehr viele Antworten sind ausführlicher und verständlicher als es der Orthopäde oft schafft.
Ich bin 41 Jahre alt, 1,82m groß und wiege 81-82kilo. Beruflich wie Privat verbringe ich viel Zeit im sitzen ohne aktiven Ausgleich. Das liegt an meiner Faulheit innerhalb den Phasen der letzten Jahre, in den der Rücken immer sorgenfrei war. Grundsätzlich bin ich starker Angstpatient/ Angststörung diagnostiziert und sehr empfänglich für körperliche Symptome durch Stressbelastung.
Kurze Vorgeschichte:
2021 hatte ich das erste Mal im Leben einen einschießenden sehr starken Nervenschmerz im unteren Rücken nach dem Aufstehen aus der Hocke. Es folgten einige Tage voller sehr schmerzhafter Muskelverkrampfungen aus Angst und Unwissenheit ( Gelegen über Tage auf dem zu weichen Sofa, falsch gelegen ect.). Beine auf dem Rücken im liegen anheben war nicht möglich vor Schmerzen. Mein Orthopäde wies IBU800 an und schickte mich zur Physio. Diese schaffte es mir die Angst vorm Schmerz zu nehmen und nach ca. 2 Wochen war ich wieder alltagstauglich. Beine waren hier noch vollkommen unauffällig.
Der Spuk wiederholte siech seither jährlich mindestens 1 mal. Jedes Mal 2-3 Woche Krank geschrieben mit gleichem Ablauf. Kein Kraftverlust in den Beinen aber starke Schmerzen beim
Anheben im Bett. 2022 wurde zusätzlich ein MRT gemacht ohne eindeutigen Befund. Bandscheibe L5S1 war etwas trockener als alle anderen und minimales nach hinten ausgewölbt, ich selber habe das auf den Bildern nicht erkannt. Aussage vom Radiologe damals: die Bandscheiben sehen alle aus wie von einem 30 Jährigen.
Mit jedem Jahr jetzt strahlte der Schmerz immer mehr in die linke Pobacke aus. Abklingender Schmerz in LWS war auch die letzten beiden Male eindeutig linksseitig Höhe L5S1 dann spürbar für mich.
2024 wurde ich aufwändig auf MS und Rheuma untersucht aufgrund schwerer Uveitis im linken Auge und morgendlicher Steifigkeit im unteren Rücken. Erst nach einigen Schritten ist der Rücken morgens 100% schmerzfrei. Alle Untersuchungen waren ohne Befund.
Dieses Jahr dann am 15.06. kurz vor meinem Urlaub mit geplanter Motorradtour für zwei Wochen ging es wieder los. Mittlerweile spüre ich das bereits einen Tag voran weil sich die gesamte Wirbelsäule „krank“ anfühlt, ähnlich einer leichten Grippe. Am 16.06. lag ich dann flach für etwa 3 Tage mit sehr starken Schmerzen LWS. Bei bestimmter Bewegung Nervenschmerz und konstant Muskelschmerzen. Auch dieses Mal begann es wie immer: Lange liegen sorgte dafür das der Schmerz weniger wurde, aber beim kleinsten Versuch die Hüfte im liegen zu bewegen gehe ich fast an die Decke vor Schmerzen. Aufrichten, aufstehen und die ersten Minuten auf den Beinen sind fast unerträglich und alleine nie möglich gewesen seit 2021.
Nach 2 Wochen mit IBU800, Magenschutz und drei Sitzungen Physio ging es mir schon richtig gut. Konnte die Beine wieder heben und schmerzfrei aufstehen.
Am 30.06. dann bin ich viel gestanden und gesessen beim Grillen auf der Terrasse. Hier begann über Stunden die linke Wade immer stärker zu brennen und krampfen. Das wurde so unerträglich das ich frühzeitig ins Bett bin wo mich der anfängliche Rückenschmerz wieder eingeholt hat am selben Abend. Die Woche darauf ging aufstehen nur noch mit Hilfe, Arztbesuch nicht denkbar. Also weiterhin IBU800 und Bettruhe. Physio ausgesetzt in der Woche.
Am 08.07. habe ich es dann zum Arzt geschafft mit leichter Besserung. Die linke Wade jedoch war unverändert und im sitzen kam Taubheit und kribbeln in linker Wade und kleinen Zehen dazu. MRT wurde abgelehnt, weiterhin Tabletten und Physio.
Am 27.07. dann fühlte ich mich wieder soweit fit das ich entschied den Tag drauf wieder ins Geschäft zu gehen. Einzig leichte Taubheit kleine Zehen links und Wade links beim Sitzen blieb übrig.
4 Tage ging arbeiten im stehen ohne Belastung wunderbar und am 31.07. überrascht mich beim Aussteigen aus einem Auto ein einschiessender Nervenschmerz iin der LWS wie ich ihn noch nie hatte! Das war eine volle 10 und schlug durch den ganzen Körper. Nach dem ersten Sitzen zum entspannen vor Schmerzen hatte ich den identischen Einschuss erneut beim aufstehen. Diese Mal war klar das es ausgelöst wird durch die Hebekraft über das linke Bein. Am gleichen Tag bin ich früher heim und brauchte erneut 4 Tage bis ich wieder auf die Beine kam.
Seither ist allerdings alles anders und bis jetzt unverändert! Liegen und aufrichten absolut schmerzfrei. Aufstehen geht nur noch über das rechte Bein ohne Schmerzen. Die kleinste Kraft aus dem linken Bein und liege wieder für 2-3 Tage mit unvorstellbaren Schmerzen in der LWS. Diese Mal kann ich stehen und laufen und erst nach 2-3 Stunden auf den Beinen schmerzt die LWS und das linke Bein wird unerträglich pelzig und Fußsohle taub. Morgens aufstehen immer mit pelzigen linken Bein. Seit nun 8 Wochen liege ich ausschließlich in Embriostellung links und Knie über die Bettkante.
Gesteen war ich nun nach Betteln um ein neues MRT beim Orthopäden und weiterhin krank Zuhause 2 Wochen wartend im MRT. Physio wurde ausgesetzt seither weil ich nicht mehr sitzen kann seit 3 Wochen. MRT mit einer Stunde Fahrt je Richtung habe ich überstanden weil ich seit Dienstag mit Pregabalin angefangen habe und die Dosis von 150 am Tag auf 300 innerhalb 3 Tage erhöhen sollte.
Befund schriftlich liegt erst nächste Woche beim Orthopäden, allerdings sagte der Ragiologe gestern bereits das sich fast nichts verändert hat seit 2022. L5S1 sei etwas mehr Richtung Rückenmark ausgewölbt aber das sei kein eindeutiges Bild für meine Symptome und auch kein Bandscheibenvorfall.
Zuhause habe ich mir jetzt die CD angeschaut und bin da anderer „Meinung“, daher würde ich gerne 2 Bilder hier posten und um Eure Meinung dazu bitte.
Danke mal fürs lesen!
LG Andi