Hallo liebe Mitglieder,
ich heiße Markus bin 60 Jahre alt, war über 36 Jahre als Servicetechniker 24/7 in einem sehr erfüllenden Job tätig, der als Einzelkämpfer leider auch entsprechenden Verschleiß mit sich gebracht hat.
Vor 13 Jahren gab es eine 1. Reha wegen der LWS und seit 6 Jahren klage ich nun erfolglos gegen die DRV.
Laut einem frischen CT ist das Bandscheibenfach zwischen S1 und L5 aufgebraucht uva mehr, ähnlich ist es mit L5/L4. Ich habe noch keine Ausfälle/Beschwerden in den Beinen/Füßen.
Habe schon zig Spritzen unter CT im Rahmen mehrerer Schmerztherapien bekommen und bin nach der 1. Reha auch mit Sport angefangen und getrieben, Walking und Schwimmen. Nun geht gar nichts mehr, ich habe Angst.
Ein Arzt des Grönemeyerinstituts riet mir vor 3 Jahren zu einer Versteifung im Bereich S1 bis L4.
Nach 3 x Rückensprechstunden an Unikliniken, rieten mir 2 davon zu einer Versteifung von S1 und L5.
Vor ein paar Wochen legten mir die Chefärzte einer Schmerzklinik in Hamm nahe, nach 2 Tagen die Therapie abzubrechen, da ich mich noch in einem offenen Rentenverfahren befinde … eine Behandlung wäre also kontraproduktiv. Ich wurde quasi sanft rausgeschmissen und verstand die Welt nicht mehr.
In den letzten 3 Monaten sind meine Beschwerden so schlimm geworden, dass ich im Tagesverlauf ab Mittag extrem starke Schmerzanfälle bekomme. Ich breche dann schreiend vor Schmerz zusammen und krümme mich minutenlang am Boden bis die Schmerzen langsam nachlassen. Das Wasserhalten fällt aus. Ich bin dann nur noch ein Schmerz im Rücken und im Kopf, kann an nichts mehr denken. Es fühlt sich an als würde man mir einen Speer in den Rücken bohren. Allein komme ich dann auch nicht mehr hoch, traue mich nicht mehr mich zu bewegen.
Vor 2 Monaten beurteilte ein vom LSG beauftragter Gutachter meine Arbeitsfähigkeit auf 6h und mehr. Natürlich hatte ich morgens früh noch keinen Schmerzanfall.
Ich bin nun soweit, dass ich alles an mir machen lasse nur um den Schmerz los zu werden. Morgen werde ich das mit meiner Hausärztin besprechen. Ich suche eine Klinik oder einen Arzt der mir endlich sagen kann was los, was man dagegen unternehmen kann, damit ich diese Schmerzen loswerde. Ich kann nichts mehr machen, traue mich nicht mehr allein in die Öffentlichkeit, weil ich Angst vor einer Schmerzattacke habe.
Ich war auch schon bei Orthopäden die bei mir alternativ eine Blockade des Iliosakralgelenks diagnostizieren …
Meine Hausärztin hat mir 1 x tägl. 50 mg Tilidin Retard verschrieben. Diese dämpfen nur den dumpfen Dauerschmerz und verbessern dadurch die Beweglichkeit, bewirken aber nichts gegen die Schmerzattacken.
Durch den jahrelangen Stress und den Auseinandersetzungen mit Behörden/Gutachtern und den Gerichten bin ich nicht nur in Bürgergeld gefallen sondern auch in schwere Depression.
Vielleicht erkennt sich jemand beim Lesen wieder und kann mir einen Rat geben.
Viele Grüße Markus