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Komplette Version Wirbelgleiten und Beschwerden

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Florian4181
Huhu zusammen smile.gif

Ich habe eine Frage und hoffe das sie mir jemand beantworten kann.
Vorweg muss ich sagen, das ich ein Mensch bin der unter totalen Ängsten leidet und ich immer direkt vom schlimmsten ausgehe.
Deswegen frage ich hier nach, vielleicht ist es ja doch nicht so schlimm und es kennen viele?!

Folgendes. Ich hatte ja einen Vorfall 2011 im L4/L5 und L5/S1.
Dazu habe ich bekanntes Wirbelgleiten des L5.

So nun zum Problem. Ich war vor einem Monat heftiges Krank gewesen mit Erkältung und hatte zudem 3 Wochen davor mit einer Cortison Therapie angefangen wegen meines Morbus Chron.
Seitdem ich die Erkältung hinter mir habe, hatte ich mal kribbeln im linken Fuß, natürlich kam direkt die Angst, daß es wieder ein Vorfall ist.
Was ich halt nur komisch finde, mal habe ich nichts, mal rechts, am nächsten Tag links die Beschwerden, manchmal bds. kribbeln mit so nen Gefühl der Taubheit, obwohl meine Haut alle Berührungen wahrnimmt.
Könnte es ggf. die Beschwerden auch durchs Wirbelgleiten kommen?
Vielleicht Muskeln durch die Erkältung und oder Cortison schwächer geworden oder versteift?
Aber wichtigste Frage an die, die vielleicht keinen Vorfall hatten und nur Wirbelgleiten, ist es typisch, daß bei Wirbelgleiten die Beschwerden täglich die Seite wechseln können oder vielleicht sogar innerhalb eines Tages?
Weil so typische Rückenschmerzen wie damals beim Vorfall habe ich nicht, nur bei Druck auf dieser Region verspüre ich ein ziehen.
Zur Zeit bin ich in einer Psychosomatischen Reha und habe dort bei den Sporteinheiten Angst, daß ich noch mehr kaputt mache, obwohl es ja auch eine Klinik für Orthopädie ist und ich denke, die kennen sich ja aus.

Denn als ich den Therapeut fragte, ob es normal ist, wenn ich Dehnübungen mache für den Hüftbeuger, das die Beschwerden erstmal zunehmen, sagte er ja, durch die Reizung, weil man ja Saft gegen die verspannt und verkürzte Muskeln arbeiten würde.

Sorry wenn das soviel ist, aber hab irgendwie Karussell im Kopf. Nächste Woche habe ich zum Glück noch den Orthopädentermin.

Bezüglich des Fettgedruckten wegen der Rechtschreibung. Falls welche Fehler hier enthalten sind, kann ich es einfach nicht besser, weil ich ne leichte Schwäche darin habe.


LG vom Floooo
karin59
Hallo Flo

Deine wechselnden Beschwerden kommen von den bedrängten Nerven der LWS.
Versteift ist da nix.
Du bist mit dieser Problematik besser in einem Wirbelsäulenzentrum bei einem Neurochirurgen aufgehoben.
Orthopäden sind meist nicht genügend ausgebildet für Gleitwirbel und.ä.

Diese Schmerzen hatte ich auch. Ich konnte mir auch lange keinen Reim drauf machen. Und der Orthopäde sah keinen Handlungsbedarf.
Und eine Erkältung mit Husten usw. kann durch den Druck die Beschwerden verstärken.
Deine Dehnübungen sind nicht verkehrt, müssen aber gezielt gemacht werden.
Hattest Du mal ein MRT/ CT ?
Das ist für eine Beurteilung aussagekräftiger als ein Röntgen.

Also hol Dir eine zweite Meinung ein, bei von mir genannten oben
rudi15
Hallo Florian,
deine Beschwerden sind durchaus "normal" für Wirbelgleiten. Nach meinem ersten BSV (nachdem man auch einen Gleitwirbel festgestellt hatte) hat das so ähnlich bei mir auch angefangen. Würde bei dir sogar behaupten, daß der Gleitwirbel ziemlich locker sitzt und damit auch die Beschwerden "wandern"

Was Du brauchst, ist Rückenmuskulatur stärken (auch die kleinen Muskeln), ob das was bringt kannst nur du selbst beurteilen. Alles was die Neven reizt würde ich persönlich unterlassen. Geziehlt Dehnen ist ok, wenn dann aber Kribbeln und Taubheit zunehmen nicht wirkich gut.
Ich hatte nach den ersten BSV (1992) zwar fast immer Rückenschmerzen, aber nicht wirklich schlimm, nur immer mal wieder bekamm ich nen Hexenschuß, der mich für ne Woche oder auch nur Tage zum Liegen zwang, ansonsten war ein "normales" Leben möglich.
Erst 2018 mit dem nächsten BSV wurde es schlimm und möglicherweise wäre es gut gewesen sofort etwas zu unternehmen, aber das ist ne andere Geschichte.

Stell dich zeitnach bei einem guten Orthopäden oder NC in einer Klinik für solche Sachen vor. Wie "Karin" schopn schrieb, aktuelle Bildgebung wäre sinnvoll, idealerweise im Stehen und auch "Funktionsaufnahme", damit man sieht, wie der Wirbel wandert. Und je nachdem was die Ärzte dann sagen auch gezielte Fragen stellen nach dem "Warum".

Grüße an alle geplagten
Florian4181
Zitat (rudi15 @ )


Stell dich zeitnach bei einem guten Orthopäden oder NC in einer Klinik für solche Sachen vor.  Wie "Karin" schopn schrieb, aktuelle Bildgebung wäre sinnvoll, idealerweise im Stehen und auch "Funktionsaufnahme", damit man sieht, wie der Wirbel wandert. Und je nachdem was die Ärzte dann sagen auch gezielte Fragen stellen nach dem "Warum".

Grüße an alle geplagten



Ja das werde ich machen, habe ja am Dienstag einen Termin beim Ortho und werde ihn nach einer Überweisung zum Neurochirurgen fragen, war damals schonmal da gewesen wegen dem brennen und den Gleitwirbel. Er sagte halt zu mir nach einem MRT und RÖ Funktionsaufnahme, das ich Sport machen soll, sowas wie Walken, was die Muskeln saft aufbaut und kräftigt. Oder halt Rehasport. Eine Zeitlang habe ich das auch Konsequent gemacht, aber die Psyche mit meinem schweren Depressionsschübe haben später dazwischen gefunkt....was mich selbst sehr ärgert. sad.gif


Zitat (karin59 @ )


Also hol Dir eine zweite Meinung ein, bei von mir genannten oben


Ja 2. Meinung ist immer gut, meistens bin ich bei mehr als 3 Ärzten wenn ich solche Probleme habe, alleine durch meine Angststörung. Werde den Ortho aber Fragen wegen eine Überweisung zum Neurochirurg.
Ich fand er halt total beängstigend. 1 Tage hatte ich das so heftig mit den Kribbeln und Brennen und Schmerzen sowie Taubheitsgefühl (obwohl ich das Bein bewegen konnte und die Haut auch so sensible war wie immer).
Ein Tag später war es weniger, darauf die Tage nahm es ab. Jetzt ist noch hin und wieder mal ein Kribbeln auf der linken oder rechten Seite zu spüren.
Und für einen Vorfall, wäre die Linderung der Beschwerden doch zu schnell oder?

Ka was da genau passiert ist. vielleicht durchs lange liegen, weil ich anfangs über dem Sakralwirbel bei leichten Druck ein ziehen hatte, was ebenfalls fast weg ist.
Ja das mit dem Rücken ist echt ne sehr fiese sache, aber leben muss man wohl damit wohl oder übel. Hatte mal zu meinem Ortho gesagt, er soll mich einfach zur Op schicken, daraufhin sagte er, das dieses Kribbeln und Brennen dadurch sehr wahrscheinlich nicht verschwinden wird, weil bei vielen diese Beschwerden bleiben und er es erst befürwortet, wenn das Bein wirklich zu schwach wird oder man gar nicht mehr laufen kann oder sogar Ausfallerscheinungen hat.

Allg. Info. Also Bildgebendes verfahren wurde nach dem Vorfall alle 2 Jahre wiederholt mit dem selben Ergebnis, "Keine Veränderung zur Voraufnahmen" Sowie vor 2 Jahren eine Funktionsaufnahme zwecks der Gleitwirbel gestellt. Es ist ja auch festgestellt wurden das am L5 eine "Unterbrechung der Wirbelbögen beidseits" wodurch das Wirbelgleiten passiert, so erklärte es mir der Neurochirurg, da die Muskelstränge so zu sagen diesen Wirbel nicht halten könne, das die Wirbelbögen mit dem L5 nicht mehr verbunden sind, was anscheinend durch einen Unfall im Kindesalter geschehen sein muss, oder halt angeboren. Aber ich denke das kam durch einen Sturz die Treppe runter als kleines Kind.

Liebe Grüße und danke für eure Antworten smile.gif

Florian

paul42
Hallo Florian,

das Wirbelgleiten ist meist überwiegend tatsächlich sog. angeboren.

In der Fachliteratur wird damit aber ein enger Gebutskanal ebenfalls in Verbindung gebracht

Sturzverletzungen auf den Rücken oder Steiß in früher Kindheit können ebenfalls Ursache sein, warum die Wirbelbögen nicht vollständig verknöchert ausgebildet wurden.

Heute wird bei Belastung der LWS der L5 dadurch nach ventral getrieben und durch die Verschiebung können beteiltigte Nervenwurzel bei Bewegung auch eingeengt werden.

Hierzu braucht es aber einer aktuellen Bildgebung durch MRT und Funktionsröntgen.

In der Beurteilung über den Grad des Gleitens wird nach Meyerding Grad I-V bewertet.

In deiner Situation ist daher das Funktionsröntgen eine wichtige Diagnose um das Gleiten von L5 bei verschiedener Körperhaltung zu bewerten.

Auf jeden Fall braucht der Körper seine Bewegung, daher solltest du deine Aktivität besser je nach Möglichkeit wieder aufnehmen.

99% von dem was einem Angst macht, passiert sowieso nicht.
1 Std spazieren in der Natur, einfach nur ein bissle Bewegung und die Wahrnehmung seiner Umwelt verdrängt das Grübeln.

Wenn man eine OP / Versteifung abwenden möchte, geht das sicherlich nur mit Regelmäßigkeit und rückgerechter Bewegung im Alltag.

Wenn du möchtest kannst du Mal Bilder oder Befunde hoch laden.

Viele Grüße
paul42
Thea
Hallo Flo,

Ja Bild wäre gut.

Ich habe mit viel Rückengymnastik und Physio und noch mehr Bauchmuskeltraining meinen Gleitwirbel und BSV , erstmals in 1998 diagnostiziert bis 2022 halbwegs im Griff gehabt.
Feb. 23 musste ich mich dann aber doch vertsteifen lassen, es ging nix mehr, das war im Röntgen, Mrt sehr gut zu sehen...

Alles Gute und Spazierengehen ist für de Rücken gut!

LG Thea daumen.gif
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