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Komplette Version Plötzliche Schmerzen Schulterblatt links+ Kribbeln

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MaggyMF
Moin zusammen,

bevor ich zu meinem Anliegen mit der Bitte um eure Meinungen komme, vorab eine Info zu mir:

Ich habe in einem anderen Thread hierzu bereits viel erzählt, vor 10 Wochen habe ich zwei Bandscheibenprothesen in die LWS (l4-s1) bekommen. Der Heilungsverlauf ist super, bisher habe ich kaum noch Schmerzen von vorher, nur kleine Restbeschwerden.

Nun zu meinem eigentlichen Anliegen:

Vor ca. 10 Tagen bin ich morgens aufgewacht und verspürte einen drückend/stechenden Schmerz im linken oberen Rücken (ungefähr beim Schulterblatt). Das eindrücken in dem Gebiet tut auch weh, die BWS dort tut auch beim drücken weh. Ich dachte ich hätte mich verlegen, da ich sowas kenne wenn man mal Schmerzen am Schulterblatt hat.

Nachdem dies nach 4 Tagen nicht von alleine weg gegangen ist habe ich wieder zu Ibu gegriffen und die Stelle gewärmt. Hinzukommen ist ein Kribbeln ungefähr an der hinteren Schulter, dem hinteren Oberarm bis zum Ellbogen, nicht weiter.

Der Physio hat sich dies angeschaut und konnte keine Blockaden feststellen und hat die Stelle etwas myofaszial mit Drucktechniken behandelt. Nun nach über einer Woche tut es unverändert weh im linken Schulterblattbereich und das kribbeln nimmt deutlich zu. Im Liegen habe ich kaum Schmerzen, im Stehen ist es auzuhalten, aber im Sitzen, wenn man nicht gerade versucht 100% gerade zu sitzen oder beim zurücklehnen tut es dann extrem weh, es drückt in diesem Bereich und genau dann nimmt das Kribbeln im Oberarm enorm zu.

Ich bin gerade etwas ratlos, da ich aus der langen LWS Geschichte komme und mich eigentlich gefreut habe, es geht bergauf. Ich habe morgen einen Termin beim Notfallorthopädem, der sich das mal anschaut.

Könnte hier etwas mit der BWS richtung BSV sein?

Ich erinnere mich aus einem uralten MRT zwar daran, dass auf der Höhe auch zwei Vorwölbungen waren, die aber keinerlei Symptome gemacht hatten.

Oder habt ihr eine andere Idee?

Gestern habe ich Quaddelspritzen mit Lidocain auf die Stelle bekommen, hat eher nicht geholfen.

Danke im Voraus.

Lg
blumi
Hallo MaggyMF,

durch die LWS-OP hat sich deine Statik verändert, woran sich dein Körper gewöhnen muss. Dadurch kann es durchaus sein, dass alte Baustellen wieder Beschwerden hervorrufen.

Das muss dann nicht unbedingt ein Vorfall sein, es kann z.B. auch sein, dass es in dem degenerativ vorgeschädigeten Gebiet deiner BWS Arthrosen zwischen den Wirbelgelenken oder zwischen den Wirbel-Rippengelenken gibt, die sich durch eine verändertete Statik (muss ja nur minimal sein, z.B. eine wiedererlangte Höhe zwischen den LWS-Bandscheiben durch die Prothesen) aktivieren und eine Pseudoradikuläre Schmerzsymptomatik hervorrufen.

Mir ging es direkt nach meiner letzten HWS-OP so, dass eine Costovertebralarthrose Th7/8 sich aktivierte, so dass ich noch im Krankenhaus starke Schmerzen und Kribbeln in dem Bereich hatte, selbst atmen tat weh. Da half eine geziehlte Infiltration dieses Gelenkes (unter Sicht, da die Lunge doch sehr in der Nähe ist) - es war eine Wohltat, und mein Schmerzmittelbedarf nahm zügig ab.

Ibu ist sicher erst einmal gut, weil entzündungshemmend, das kann in dem Fall hilfreich sein. Du kannst mal versuchen ob Kälte besser ist als Wärme, das ist individuell sehr unterschiedlich. Selbstmassage mittels Igelball (an der Wand und den Ball mit dem Rücken über die Stelle rollen) kann hilfreich sein.

Und wenn es damit nicht besser wird würde ich das abklären lassen (MRT- BWS) um zu wissen, ob es sich um einen Vorfall, aktivierte degenerative Veränderungen oder muskuläre Probleme (z.B. kann der Trapezius in dem Bereich auch Ärger verursachen) handelt.

Gute Besserung,

Elke
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