Hallo alle zusammen.
Mein Name ist Anja ich bin 32 Jahre alt und bin Erzieherin.
Seit September habe ich immer stärker werdende Schmerzen im Bereich der LWS.
Zuerst war ich beim Orthopäden der mich eingerenkt hat. Danach wurde es schlimmer. Habe dann den Arzt gewechselt. Habe von ihm Spritzen in die LWS bekommen, was aber nur das ziehen in die Beine verringerte. Im Rücken schmerzt es immer noch.
Zum MRT wurde ich auch geschickt. Soweit ich es verstanden habe nicht dramatisches. Der Arzt meinte auch, das erklärt die starken Schmerzen nicht. Nehme mittlerweile 3x täglich 10mg Morphin und über den Tag verteilt 2000mg Novalminsulfon.
Habe Morbus Crohn und kann daher viele Tabletten nicht nehmen. Die Schmerzen sind teilweise trotz der starken medis so stark das ich nur heulen könnte.
Physio habe ich gemacht, keine Besserung.
Es wurde mir eine Facetteninfiltration angeboten. Dies habe ich 2017 schon 3mal machen lassen ohne längeren Erfolg. Daher wollte ich das eigentlich nicht nochmal machen lassen.
Nun habe ich am 31.1.einen Termin beim Schmerztherapeuten. Habe auch schon an die Klinik in HH geschrieben ob die mir helfen können.
Ich bin echt verzweifelt.
Ich mache jeden Morgen 20 min Yoga und einmal die Woche 1.5 Stunden.
Habe im Internet einen test über Rückenschmerzen gemacht die mir raten einen Rheumatologen aufzusuchen.
Was meint ihr?

Ich bin über jeden Tipp, froh.
Hoffe ich habe an alles gedacht.

Liebe Grüße
Anja

Hier Beine Beurteilung vom MRT.

Hallo Anja,

Herzlich willkommen im Forum!

Kannst du die Schmerzen etwas näher beschreiben?
Dann kommt man besser auf Ideen die Dir helfen könnten.

Z.B.:
- sind die Schmerzen immer da oder treten sie bei bestimmten Belastungen, Positionen, Bewegungen auf?

Ist der Schmerz Zeitmäßig unterschiedlich ( z.B. nach dem Aufstehen schlimmer, gegen Abend schlimmere?

Würdest du ihn als dumpf oder brennend beschreibend?

Gibt es Bewegungen, die gar nicht mehr gehen?

Hast du Einschränkungen bezüglich Kraft in den Beinen oder pelzige Gefühle?

Es gibt tatsächlich Erkrankungen der Wirbelsäule, die über die Autoimmune Schiene auch mit dem M.Chron im Zusammenhang auftreten können (zB ein M.Bechterew) Einen Rheumatologen daher mit einzubeziehen ist sicherlich nicht falsch. Das könnte dann auch Einfluss auf die Therapie haben ( z.B. Cortison und nicht Schmerzmittel).

Kannst du den Befund der Radiologie hier mal reinstellen? Das könnte zusätzlich Informationen liefern.

LG, Elke

Hallo nochmal,

Da haben wir parallel geschrieben.

Also: das du Schmerzen hast, ist absolut verständlich!

Da deine Bandscheiben als fast aufgebraucht beschrieben werden, heißt das übersetzt das mehr oder weniger Knochen auf Knochen reiben ohne Knorpel dazwischen, und das tut weh!

Die Veränderungen in den Knochen werden ja auch bereits deutlich beschrieben. Auch, dass die Nervenwurzeln berührt werden ( was ja auch logisch ist wenn die Abstände zwischen den Wirbeln nicht mehr da sind.

Insofern hat dein Orthopäde unrecht. Eine erneute Facetteninfiltration wird Dir nicht helfen, da die Schmerzen vermutlich durch die fehlenden Knorpelanteile verursacht werden.

Ich würde dir empfehlen, dich an ein größeres Wirbelsäulenzentrum zu wenden. Die werden Dir dort genau sagen können, ob sie noch eine konservative Option sehen oder Dir eher ein operatives Vorgehen empfehlen.

LG, Elke

Vielen Dank für deine schnelle Antwort.

Ich kann teilweise schlecht schlafen, ab ca 1 Uhr werde ich bei jeder Drehung wach.
Manchmal sind die Schmerzen beim aufstehen schon leicht da, werden im Laufe des Tages aber extremer.
Würde ihn als ziehenden Schmerz beschreiben. Teilweise so als würde jemand ein Messer reinstechen.

Warte noch auf eine Antwort von Hamburg. Wegen dem Rheumatologen werde ich Ende des Monats mit dem Schmerztherapeuten sprechen.Von meinem Orthopäden bekomme ich so keine Überweisung dorthin.

Habe auch einen Gurt für die LWS indem ein Tens Gerät integriert ist. Das tut immer ganz gut aber im Anschluss sind die Schmerzen wieder voll da.
Beim Yoga gehen einige Übungen auch nicht. Aber einiges tut auch gut.
Platt auf dem Boden liegen geht ohne stütze unter den knien gar nicht.

Lg
Anja

Hi,

So wie du das beschreibst passt das eher zu den fast fehlenden Bandscheiben als zu den klassischen Rheumatischen Erkrankungen. Da müssten die Schmerzen eher Morgens schlimmer sein.

In ein Wirbelsäulenzentrum und auch zum Rheumatologen kannst du dich vom Hausarzt überweisen lassen, da brauchst du den Orthopäden nicht für.

LG, Elke

Aber die Überweisungen bekomme ich ja nicht einfach so. Dann muss ich ja auch extra zu einem Termin hin und schildern warum ich da hin will.

Habe gesehen, das wir hier in Lübeck an der Uni ein Wirbelsäulenzentrum haben. Habe ich gleich eine Mail hingeschickt.
Mal sehen was die sagen.

Aber weiß jemand, ob es die Möglichkeit gibt eine künstliche Bandscheibe einsetzen zu lassen?

Mir wurde sonst nur was von Versteifen erzählt und das will ich ja auf keinen Fall.

Hi Anja,

Klar gibt es so etwas, die Ergebnisse sind aber noch sehr bescheiden und wenn bestimmte Voraussetzungen nicht gegeben sind ist das definitiv zum Scheitern verurteilt. Lies dir mal den Thread von Danny77 durch, der hat ganz ähnliche Probleme wie du und da heben wird das gerade durchdiskutiert.

Ich glaube nicht, dass dir das weiterhelfen könnte aus den dort genannten Gründen. Aus persönlichen Gründen ( allerdings bez. HWS) würde ich davon auch eher abraten. Nach dem anfänglichen Hype um die Bandscheibenprothesen auch in der LWS sind viele davon abgekommen, diese zu verbauen, weil es einfach zu oft zu Komplikationen kommt. Und die Teile wieder ausbauen ist echt gefährlich....

Lass dich mal in Lübeck beraten, vielleicht kannst du ja auch ohne Überweisung dort hin.

LG, Elke

Oh ok und was meinst du könnte man sonst noch machen?

LG
Anja